Unternehmen
Transkript
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Lukas Hattinger. Ich bin Buchhändler bei Thalia im zweiten Lehrjahr.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Thalia ist im Einzelhandel tätig und verkauft hauptsächlich Bücher aber auch DVDs und Trendsachen. Auch e-reading spielt eine große Rolle. Die offizielle Bezeichnung meiner Lehre ist “Buch- und Medienwirtschafter”. Ich bin, wie gesagt, im zweiten Lehrjahr. Die Lehre besteht aus drei Lehrjahren. Im ersten Lehrjahr ist der große Fokus auf der Kundenberatung. Was kann man da besser machen? Dazu gibt es Gespräche mit dem Lehrlingsbeauftragten. Weiters lernt man die Bücherbestellung und bekommt eine Einführung in das ganze System. Wie funktioniert das, wann kommen die Bücher von einem bestimmten Lieferanten, usw. Das Weihnachtsgeschäft ist im ersten Jahr auch sehr interessant. Ansonsten sind die Lehrlingsaufgaben das Verräumen der Bücher, wenn sie geliefert werden, das Bestellen von Büchern für Kunden, wenn diese nicht vorrätig sind und die Kundenberatung. Mein Dienst in der Filiale beginnt um 9 Uhr in der Früh. Dann fang ich an die Bücher, die am Vortag bestellt wurden, einzuräumen. Um 9 Uhr sperren wir das Geschäft auf, dann kommen auch schon die ersten Kunden. Die Kundenberatung fängt in der Früh schon an. Man muss immer schauen, dass der Bestseller geschlichtet ist und dass die Regale der aktuellen Bücher immer voll sind. Die neuen Bücher werden ins Regal geräumt oder auf den Tischen präsentiert. In der Berufsschule haben wir verschiedene Fächer wie “Buch- und Medienwirtschaft” wo die Thematik des Buchhändlers besprochen wird: Was macht er? Dann haben wir Literaturkunde, was auch sehr wichtig ist. Dort werden bekannte Autoren und Klassiker besprochen: Was sollte man unbedingt kennen? Was wird viel von Kunden gefragt? Ein weiteres Fach beinhaltet Marketing: Wie wird eine Werbung organisiert? Wie präsentiert man sich als Firma? Wie ist der Ladenbau? Wo steht zum Beispiel die Bestseller-Wand und was ist drauf? Auch der Internetauftritt und der Onlineshop werden besprochen. Das Ziel der Ausbildung zum Buchhändler ist sicher, dass man dann eine Fachkraft für den Buchhandel ist. Man kann dann die Fortbildung zum Filialleiter machen. Es gibt auch in der Zentrale viele Aufgaben wie Marketing und solche Sachen. Es sind auf jeden Fall Karrierechancen geboten.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich komme aus Waizenkirchen, in Oberösterreich. Ich hab im Ort die Hauptschule gemacht und danach das neunte Schuljahr. Ich hab mit 12 Jahren schon ungefähr gewusst, dass ich unbedingt Buchhändler werden will, weil ich schon immer viel gelesen habe. Was Aktuelles in der Welt passiert, hat mich auch schon immer interessiert. Ich wollte auch unbedingt was machen, wo man jeden Tag mit vielen Menschen zu tun hat. In der Schule haben wir dann auch Berufspraktische Tage gehabt. Da hab ich dann einmal bei Thalia in einer Filiale geschnuppert. Das hat mir sehr gefallen! Ich hab dann im Laufe des neunten Schuljahres die Bewerbung bei Thalia geschrieben und in der dazugehörigen Filiale geschnuppert. Ich hab dann das Bewerbungsgespräch gehabt. Die Kollegen waren auf jeden Fall sehr nett - schon beim Schnuppern aber natürlich auch nach der Einstellung in der Filiale. Ich hab’ sofort gemerkt: Das ist das Richtige für mich!
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Wichtig für die Lehre ist auf jeden Fall Selbstbewusstsein. Das man sagt “Ich kann das!” und nicht “Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich das richtig ist für mich”. Wichtig ist auch, dass man sich den Beruf genau anschaut. Will ich das wirklich machen? Nicht, dass es nur eine Notlösung ist. Wichtig ist natürlich auch, dass man Kritik einstecken kann. Wenn ein Kollege sagt, du musst dieses oder jenes besser machen sollte man nicht einfach “ja, okay” sagen sondern sich die Sache wirklich zu Herzen nehmen. Auf jeden Fall sollte man zu den Kunden freundlich sein. Auch wenn man einmal einen schlechten Tag hat, sollte man es den Kunden nicht merken lassen sondern einfach ruhig seine Arbeit machen. Wichtig ist glaub ich auch, dass man in stressigen Zeiten immer cool bleibt...
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste an meiner Lehre ist, dass man jeden Tag Kontakt mit Kunden hat. Es sind viele verschiedene Kunden. Bei dem einen tut man sich bei der Beratung leichter, bei einem Anderen nicht so leicht. Sehr interessant ist dann, wie man die Situation bewältigt. Wie regelt man es, wenn zum Beispiel ein eher schwieriger Kunde mit Problemen beim “Tolino” kommt? Jeder Tag bietet immer neue Herausforderungen.
Was ist die größte Herausforderung?
Welche Bücher sind für welchen Kunden passend? Natürlich sollte man nicht immer die Bücher nehmen die einem selbst gefallen, sonder auf den Kunden zugehen und schauen dass die Bücher für den Kunden passen. Eine andere Herausforderung ist sicher, dass man in stressigen Zeiten, wie etwa zu Weihnachten und Ostern, die Sache ruhig angeht und nicht hektisch auf den Kunden wirkt, damit es nicht aussieht, als ob man sich sehr leicht stressen lässt.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Ratschlag und Lebensmotto für mich ist: “Man soll immer die Sachen machen, die einem gefallen und nicht die, die Andere sagen.” Zum Beispiel wenn jemand sagt: “Du machst das, weil das passt zu dir!” Man soll immer selbst entscheiden was man macht. Es muss einem Spaß machen! Man sollte einen Job nicht nur machen, weil man damit gut verdient. Es sollte vielmehr Spass machen.
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Das Schönste an meinem Beruf ist für mich die Dankbarkeit, die mir unsere Kunden*innen tagtäglich entgegenbringen, so Maja Markovic, Auszubildende zur Buch- und Medienwirtschafterin bei Thalia. „Ich berate unsere Kunden*innen und habe außerdem die Abläufe in der Filiale organisatorisch ein wenig im Blick!“
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“Handel ist Wandel. Das ist keine Floskel, es ist wirklich so. Es verändert sich permanent irgendwas.” Das findet Richard Dobersberger besonders cool an seinem Job als Bereichsleiter für den Vertrieb bei Thalia. Er ist für 12 Filialen und ca 200 Mitarbeiter verantwortlich. “Was ich besonders gerne mache ist Mitarbeiterenwicklung. Potentiale erkennen und diese fördern.”
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”Ich war mir nicht ganz sicher, was ich werden will. ich war mir nur sicher, dass ich mit Menschen in Kontakt sein möchte.” Als Buchhändlerin bei Thalia hat Nadine Hromatka offenbar das Richtige für sie gefunden. Ihr Ratschlag: “Bisschen mehr in der Schule anstrengen! Aber in dem Alter hat man halt andere Dinge im Kopf... ”
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„Das Coolste ist, dass ich jeden Tag mit gefühlt tausend Menschen zu tun hab und von jedem*r Einzelnen kann ich etwas lernen!“, erzählt Jasmine Koch. Sie ist im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Buch- und Medienwirtschafterin. Neben der Arbeit in der Filiale ist sie zehn Wochen pro Lehrjahr in der Berufsschule. „Literatur baut Brücken – und ich bin maßgeblich daran beteiligt.“
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„Es ist ein wahnsinnig schöner Job, man bekommt von den Kunden*innen auch sehr viel retour“, meint Anna Brandstätter. Sie arbeitet bei Thalia im Key Account und in der Kinderbuchabteilung „Im Key Account kümmere ich mich um die Großkunden wie Schulen oder Bibliotheken.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass ich Bücher liebe und ich habe gerne mit Menschen zu tun und deshalb ist es das Coolste das Ganze zusammen zu bringen - Menschen zu Bücher und Bücher zu Menschen, erzählt Hubert Kienegger, Leiter einer Buchhandlung bei Thalia. „Man braucht ein Gespür für Menschen, muss kommunikativ sein, man braucht aber auch Interesse am Verkauf und für wirtschaftliche Belange."
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Das Coolste an meinem Job sind die Gestaltungsmöglichkeiten die man hat. Das heißt wir entwickeln Ideen für unsere Kund*innen, meist gemeinsam mit den Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen, und diese dann in die Umsetzung zu bringen und zu schauen was dabei rauskommt, erzählt Maximilian Joven, Geschäftsleitung Vertrieb bei Thalia. „Das Allerwichtigste ist dass man gerne mit Menschen arbeitet - man muss zuhören können und kommunikationsstark sein."
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„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich meine Persönlichkeit und meine Interessen in der Arbeit ausleben kann - beim Gestalten der Verkaufsfläche, beim Bestellen der Ware oder bei der Planung von Workshops, wie zum Beispiel für Schmuck oder Armbänder basteln.", erzählt Julia Tucheslau, Buchhändlerin bei Thalia Österreich.
Thomas Horvath
“Fehler gehören einfach dazu. Aufstehen, Staub abklopfen, weitermarschieren”, würde Thomas Horvath sein 14-jähriges Ich motivieren, seinen Weg zu gehen. Das Coolste an seinem Job als Filialleiter bei Thalia sind für ihn die Neuerscheinungen: “Da kommt eine Kiste rein, die macht man auf und es kommt dieser Duft von frisch gedruckten Büchern heraus. Das ist wie um sechs Uhr früh beim Bäcker vorbeizugehen.”
Gilbert Neubauer
“Es gibt bei uns ganz viele bunte Hunde in der Filialleiterriege. All das zusammen ergibt ein tolles Potpourri.” Gilbert Neubauer selbst studierte Politikwissenschaft. Er machte seinen Studentenjob bei Thalia nach und nach zum Hauptberuf und kletterte dabei die Karriereleiter immer weiter nach oben. Was ihm an seinem Job besonders gut gefällt? “Es reizt mich selbst Entschdeiungen zu treffen. Die Eigenverantwortlichkeit liebe ich heiss und innig an meinem Job.”
Cordula Lauermann
Das Coolste an meinem Job ist, dass er wahnsinnig abwechslungsreich ist - ich mache den ganzen Tag über nicht das selbe. Ich bearbeite Ware, ich spreche mit Kolleg*innen, ich telefoniere mit Verlagen oder mit Speditionen, erzählt Cordula Lauermann, Mitarbeiterin in der Warenübernahme bei Thalia.
Claudia Schmidt
Das Coolste an meinem Job ist, dass man täglich mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hat und dass man mit vielen unterschiedlichen Sortimenten arbeitet, erzählt Claudia Schmidt, Geschäftsleiterin Einkauf und Human Resources bei Thalia. „Eine Herausforderung könnte sein, dass man immer sehr viele Bälle in der Luft hat. Das heißt man hat viele Projekte, viele Themen, man muss täglich Prioritäten setzen und immer entscheiden was zuerst gemacht werden muss."
Rainer Kleinferchner
„Man sollte sich nicht von anderen Menschen vorschreiben lassen, in welche Richtung man sich entwickelt“ Rainer Kleinferchner ist Buchhändler bei Thalia und für die Krimi-, Horror- und Fantasybücher verantwortlich. „Es ist immer wieder schön, wenn Kunden*innen nach einer Empfehlung begeistert zurückkommen.“
Patrick Wagner
„Am Coolsten sind die Arbeitszeiten, wenn man Frühaufsteher*in ist. Man fängt zwar früh an, aber ist um spätestens 14:00 Uhr fertig. Es ist familienfreundlich!“ Patrick Wagner ist für die Warenübernahme bei Thalia zuständig. Er kümmert sich um die Kontrolle, Etikettierung und Aussendung der Ware. „Organisationstalent und Stressresistenz sind wichtig in der Logistik.“
Maria Schrettle
„Stehe immer für das ein, von dem du überzeugt bist. Mach' deinen Traum zu deinem Beruf, dann musst du nie wieder arbeiten – dummer Spruch, der aber eins zu eins stimmt!“ Das sind einige der vielen Ratschläge, die Maria Schrettle ihrem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben würde. Als Teamleitung Sortimentsmanagement Buch bei Thalia organisiert sie die Einkaufswege, hält Rücksprache mit Verlagen und trifft die Auswahl bezüglich des Sortiments. „Wichtig ist, dass man Freude am Buch hat und offen ist für alle Themen dieser Welt. Man muss sich in die Kunden*innen hineinversetzen können.“
Mohadeseh Salehbeigi
Das Coolste an meinem Job sind eindeutig die Kolleg*innen, der Umgang mit unterschiedlichsten Kund*innen und die Produktvielfalt, erzählt Mohadeseh Salehbeigi, Kassakraft bei Thalia. „Eine Ausbildung braucht man als Kassakraft nicht. Man sollte 18 Jahre alt sein und gerne mit Kunden kommunizieren."
Nora Reisenberger
„Das Tolle an meinem Job ist, anderen Buchliebhaber*innen, insbesondere Kindern, mit meinen Empfehlungen die Lust am Lesen und die Begeisterung an Büchern zu vermitteln. Wenn mir das besonders gut gelingt, merke ich das an den leuchtenden Augen.", so Nora Reisenberger, Buchhändlerin bei Thalia Österreich.
Wiktoria Ebener
Das Coolste an meinem Job ist der Kundenkontakt und die Kolleg*innen an der Kassa, erzählt Wiktoria Ebener, Kassakraft bei Thalia. „Ich hab Floristin gelernt und konnte den Beruf aus persönlichen Gründen nicht mehr ausüben. Ich denke nicht, dass man eine besondere Ausbildung als Kassakraft benötigt. Man sollte aber mit Geld umgehen können und kontaktfreudig sein."
Anna Maria Monitzer
“Wenn Kunden wiederkommen und vor Glück strahlend erzählen, wie toll das Buch war, das ich ihnen empfohlen hab”, und dann nach dem zweiten Band fragen, ist Anna Maria Monitzer zufrieden. In ihrem Job als Buchhändlerin und Lehrlingsausbilderin braucht man viel Erfahrung: “Gerade bei Kinder- und Jugendbüchern ist es wichtig, dass man nicht nur die Neuerscheinungen führt. Auch Klassiker muss man kennen und immer da haben.”