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Stefan Schottmüller
Auszubildender Gesundheits- & Krankenpfleger
bei SRH
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Stadt
Karlsbad
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Pflichtschule
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
„Ich hab von Freunden und Familie den Ratschlag bekommen, was mit Menschen zu machen, da ich ein offener und sozial eingestellter Mensch bin.“ Stefan Schottmüller hat diesen Rat befolgt und absolviert aktuell seine Ausbildung zum Gesundheits- & Krankenpfleger am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Seine Ausbildung hat im 1. Lehrjahr damit begonnen, Menschen bei der Grundpflege zu unterstützen. Mittlerweile ist er auch in koordinative Abläufe eingebunden. „Dass man manchmal auch Menschen beim Sterben begleitet, ist sicher schwer.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin Stefan Schottmüller und bin 29 Jahre alt. Ich mache die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger in SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, bin jetzt im dritten Lehrjahr und habe im September meine Prüfung.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich bin im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach mache dort die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und bin jetzt im dritten Lehrjahr. Im ersten Lehrjahr lernt man über die Grundpflege von Menschen. Im zweiten Lehrjahr beginnt man mit der Medikamentenvergabe, welche vom Doktor verschrieben wurden. Dann sind wir oft im Außeneinsatz und sind in der Ambulanz Pflege wo man reinschaut. Im dritten Lehrjahr gehts mehr darum, die Pflegeplanung zu machen & die Medikamente herzurichten. Zusätzlich wird Bereichsübernahme gemacht und hier lernt man zusätzlich was man noch so alles machen kann. Schule ist gegliedert in Blockunterricht. Man beginnt mit 6 Wochen Blockunterricht und dann hat man 4-5 Wochen Stationseinsatz und dann wieder Blockunterricht und vielleicht dazwischen Urlaub. Mal Stationseinsatz und mal Schule so laufen die 3 Jahre ab, das ist schon eine gute Abwechslung. Aktuell bin ich in der Orthopädie eingesetzt und mein Frühdienst beginnt um 6 Uhr früh. Als erstes wird eine Übergabe zwischen dem Nachtdienst gemacht, hier bekommt man die Infos was in der Nacht passiert ist bzw. am Vortag. Patienten, welche ich noch nicht kenne werden mir vorgestellt und welche Krankheiten er hat. Nach der Übergabe wird als erstes durch die Station gegangen, je nachdem in welchem Bereich man ist. Wenn man in der Abteilung Bereichspflege ist, wo dann die Patienten gemessen werden, wird gefragt wie die Nacht war, ob es Schmerzen/Beschwerden gibt und ob sie Hilfe benötigen, insbesondere bei der Körperpflege. Manche brauchen etwas mehr Hilfe und manche dann wieder weniger oder kaum Hilfe. Zwischendurch muss ich vielleicht einen Patienten zum OP runter begleiten. Das geht den ganzen Tag so weiter, wir müssen aber auch die Krankengymnastik und Termine bei anderen Abteilungen berücksichtigen. Grundsätzlich ist die Vorgabe, Patient steht auf, Grundpflege wird gemacht und dann transportieren wir sie zu den Terminen. Da kommt man bei so vielen Terminen gleichzeitig ins Schleudern zb. muss der Patient zum Therapeuten oder zum Diagnostiker, Röntgen, CT oder MRT. Das wären so unsere Hauptaufgaben, die wir haben.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Geboren bin ich 17.7.1987 in Karlsruhe, aufgewachsen in Ettlingen Spessart, gehört zur Karlsruhe. Nach der Grundschule habe ich die Hauptschule besucht und bin dann in die Wirtschaftsrealschule gegangen. Ins Krankenhaus bin ich durch das FSJ gekommen, nach der Schule wusste ich nicht was ich genau machen sollte und habe dann ein freiwilliges soziales Jahr gemacht. Dann bekam ich schon meinen Musterungsbescheid vom Bundesheer und sollte zum Zivildienst antreten. Durch den Zivildienst habe ich dann irgendwie von der Ausbildung Krankenpfleger gehört, das es diese gibt. Mein Zivildienst habe ich 2011 gestartet und mit 2012 fertig gemacht. Ich habe danach zweieinhalb Jahre als Krankenpflegehelfer gearbeitet und habe mich dann später, Oktober 2014 für die Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger schriftlich beworben.Meine Bewerbung ging an die Schulleitung, diese hat mich dann zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Beim Termin war die Schulleitung, der Betriebsrat und die angehende Kursleitung anwesend und ich musste ihnen erzählen weshalb ich diesen Beruf will. Nach dem Vorstellungstermin bekam ich ein paar Tagen später meinen Arbeitsvertrag für die Ausbildung, welche ich im Oktober 2014 startete.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Man sollte auf jeden Fall sozial eingestellt sein, man muss mit Menschen arbeiten und auch im Team arbeiten können.Wichtig ist, man sollte sich Sachen sagen lassen können und auch diese weiterleiten und umsetzen können. Sonst funktioniert der Prozess nicht einwandfrei.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste ist, dass ich anderen Leuten helfen kann. Die Aufgaben werden in einer Positiven Art gezeigt, so das man auch ein Feedback zurück bekommt über die Leistungen. Auch die Fortschritte bei den Patienten beobachten können und dann noch Dank bekommen.

Was ist die größte Herausforderung?

Wenn man jüngere Patienten hat, welche noch Kinder sind und schwer krank sind, damit muss man klar kommen. Ebenso wenn man Patienten beim Sterben begleiten muss, das ist auf jeden Fall schwer. Der Schichtdienst, jedes zweite Wochenende muss man arbeiten, man hat zwar unter der Woche frei, aber wenn Freunde fortgehen und man selber muss dann um 6 Uhr Früh arbeiten. Da kommen die meisten wieder Heim vom Feiern. Das ist etwas schwierig, aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Ich habe von Freunden und Familie den Ratschlag bekommen, was mit Menschen zu machen, da ich ein offener und ein sozial eingestellter Mensch bin und ich arbeite gerne mit Menschen, deshalb bin ich bei der Krankenpflege gelandet.

Pflegefachmann*frau

Wie werde ich

Pflegefachmann*frau

Dir geht es wie Sheldon Cooper von The Big Bang Theory und du siehst an jeder Ecke Bakterien, die auf dich lauern? Der Kontakt mit Menschen ist dir generell eher unangenehm und außerdem hast du panische Angst vor Nadeln und Blut? Dann ist der Beruf von Pflegefachmännern*frauen nicht für dich geeignet. Denn in diesem Job hilfst du kranken und pflegebedürftigen Menschen, sich zu rehabilitieren und übernimmst die Gesundheitsversorgung. Du assistierst Ärzten und führst ihre Anweisungen durch. Das bedeutet, du legst Infusionen, nimmst Blut ab, versorgst Wunden und kümmerst dich um gesundheitliche Checks, wie das Blutdruckmessen und die Kontrolle des Körpergewichts. Anschließend informierst du die Ärzte über Auffälligkeiten. Außerdem unterstützt du die Patienten in Sachen Ernährung und Körperpflege. Besonders im ambulanten Pflegedienst hilfst du ihnen beim Waschen und bei der Nahrungsaufnahme. Dabei achtest du darauf, die Versorgung individuell an die Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Du musst zum Beispiel Allergien und emotionale Hintergründe berücksichtigen. Denn für viele Menschen bist du auch eine Art Seelsorger. Unregelmäßige Arbeitszeiten sollten dich nicht abschrecken, denn du arbeitest vor allem in Schichten. Das bedeutet, je nach Wochenplan bist du morgens, tagsüber oder nachts eingeteilt. Auch an Feiertagen und Wochenenden wirst du deinen Tag nicht immer zuhause verbringen. Denn ein Krankenhaus kann nicht einfach für ein paar Tage schließen, während Patienten versorgt werden müssen. Allerdings bekommen Pflegefachmänner*frauen als Entschädigung für die Arbeitszeiten einen Gehaltsausgleich in Form von Zuschlägen und Freizeitausgleich.

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