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Gregor Lammer
Product Manager Innovation Steel Linings
bei RHI Magnesita GmbH
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Stadt
Wien
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
„Das wirklich interessante an meinem Job ist, dass die Stahlerzeugung etwas archaisches ist und die Kombination mit Industrie 4.0, also High-Tech oder künstlicher Intelligenz, macht es besonders spannend.“ Gregor Lammer arbeitet als Product Manager Innovation Steel Linings bei RHI Magnesita. Was er seinem 14-jährigen Ich raten würde? „Versuch herauszufinden was dir Spaß macht, mache es zu deinem Beruf und lern so viel du kannst.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Versuche herauszufinden, was dir Spaß macht, mache das zu deinem Beruf und lerne, so viel du kannst.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Auf meiner Visitenkarte steht: Gregor Lammer, Produktmanager Innovation Steel Linings für RHI Magnesita.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Das wirklich Interessante und Spannende an meinem Job ist, dass Stahlerzeugung etwas Archaisches ist: Urgewalt, heiß, Staub, schmutzig. Die Kombination mit Industrie 4.0, mit Hightech, mit künstlicher Intelligenz macht das besonders spannend für mich.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Einschränkungen gibt es bei RHI Magnesita wenige. Wenn man nicht sehr gerne reist, ist das vielleicht die einzige Einschränkung, die mir einfällt.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? RHI Magnesita produziert Feuerfeststeine und Feuerfestbetone. Diese Produkte sind nicht besonders sexy, aber die Anwendung ist sehr wohl sehr interessant und spannend. Denn diese Produkte werden ja für die Isolation in Hochtemperaturprozessen benutzt und wenn da etwas schief geht, sind Menschenleben in Gefahr. Meine persönliche Aufgabe ist es, die Kundenbedürfnisse niederzuschreiben und zu erfassen, exakt zu definieren und dann Lösungsszenarien für diese Anforderungen zu finden. Man muss sich dann Lieferanten suchen, die Expertisen weltweit suchen, und dann Projektteams weltweit formen, bilden, führen und natürlich die dafür benötigten Ressourcen organisieren. In einem unserer Projekte geht es darum, einen Spritzmanipulator intelligent zu machen. Dieser Manipulator ist im Nahen Osten aufgestellt und wird dort auch von mir betreut. Das Projekt wird dort von mir geleitet, das heißt, ich muss regelmäßig hinfliegen, mich mit dem Kunden abstimmen, mit ihm klären, ob das, was ich mir denke, auch das ist, was er denkt. Die Lieferanten, die für diesen Roboter Teile zuliefern, sind weltweit, auch da muss man sich abstimmen, man muss die Lieferanten entweder einladen und dort hinbringen oder ich muss zu den Lieferanten fliegen. Eine weitere Herausforderung ist, dass die Umgangssprache Englisch ist, aber nicht alle, die in die Projekte involviert sind, Englisch können. Die Manipulatoren werden von Indern betrieben, das Stahlwerk ist im Besitz eines Emiratis und die Operation Managers kommen aus Ägypten. Die Lieferanten kommen aus den USA und aus Europa. Wir haben sozusagen ein babylonisches Sprachgewirr, und auch die interkulturellen Differenzen sind gewaltig. Die Projekte haben alle Laufzeiten von mehreren Jahren. Der Abschluss eines Projektes ist dann, wenn der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden ist; nicht mehr und nicht weniger. Am Schluss zählt nur das Ergebnis.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich komme aus Graz, bin dort ins humanistische Gymnasium gegangen, also mit Latein und Altgriechisch. Ich habe danach an der TU Graz Maschinenbau studiert, Fachrichtung Mechatronik und habe dann angefangen, in der Automobilindustrie zu arbeiten. Ich war auch drei Jahre im Ausland, bin nach Österreich zurückgekommen und habe bei RHI Magnesita angefangen. Ich habe mich als Produktmanager für Maschinen beworben, habe das ein paar Jahre gemacht und habe mich dann in Richtung Innovation weiterentwickelt.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Gerade im Bereich Innovation ist eine technische Grundausbildung unbedingt notwendig. Ich denke nicht, dass das jemand ohne Technikausbildung machen könnte. Dazu braucht man dann noch einen offenen Geist, würde ich sagen. Man darf keine Vorurteile haben, und man darf sich von irgendwelchen Hindernissen nicht abschrecken lassen.

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