Transkript
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich meine Arbeit frei gestalten darf. Aber auch die Wissbegierigkeit meiner TeilnehmerInnen und dass ich ihnen Spaß am Lernen vermitteln darf.
Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?
Einschränkungen sehe ich in meinem Job nicht. Manchmal würde ich mir mehr Fördergelder für unsere Exkursionen wünschen.
Worum geht es in Deinem Job?
Jugend am Werk ist eine Organisation, die soziale Dienste für Menschen anbietet. Ich bin Lerntrainerin in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung und Teilqualifizierungslehrlingen. Teilqualifizierungslehrlinge sind Lehrlinge, die ein Teil ihres Berufsbildes lernen, und zwar bei uns in der Tischlerei, in der Schlosserei, in der Malerei und in der Reinigungstechnik. Für die Teilqualifizierungslehrlinge biete ich Bewerbungstraining an, aber auch Sozialkompetenztraining und das Aufarbeiten ihrer schulischen Defizite. Für die Menschen mit Behinderung biete ich Workshops an und Exkursionen, deren Themen sie sich selber aussuchen dürfen. Zum Beispiel können Workshops sein, Lesen lernen oder Gewaltprävention. Exkursionen könnten sein, den Besuch der Volksoper oder wandern gehen. Mir ist wichtig, dass die Exkursionen nicht nur Spaß machen, sondern dass auch Sozialkompetenztraining dahinter ist und auch die Inklusion. Viele von unseren TeilnehmerInnen können sich in ihrer Freizeit durch Begleitungsschwierigkeiten oder finanzielle Schwierigkeiten diese Aktivitäten sonst nicht leisten. Außerdem gibt es auch oft persönliche, schwierige Lebenssituationen, in dem ich unsere TeilnehmerInnen begleiten darf. Genauso wie am ersten Arbeitsmarkt ist mir wichtig durchs Lerntraining, dass sie Recht auf Weiterbildung haben und auf digitale Grundbildung. Ich würde sagen, wir reden nicht lang über Inklusion, sondern wir lieben sie.
Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?
Für meinen Job ist es wichtig, die Trainer Coach Ausbildung zu haben. Von Vorteil ist sicher auch eine sozialarbeiterische Ausbildung, um unsere TeilnehmerInnen besser betreuen zu können. Man sollte außerdem ein Organisationstalent sein, Prioritäten setzen können und Krisensituationen managen. Ich glaube, es ist auch wichtig, dass der Mensch im Vordergrund steht.
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Mario Brunner-Szabo
Das Coolste an meinem Job ist kreativ zu arbeiten, vor allem mit Menschen mit Behinderung und meinen Arbeitskolleg*innen, sagt Mario Brunner-Szabo, Behindertenfachbetreuer Tagesstruktur bei Jugend am Werk Sozial:Raum. „Wichtig ist es, Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen - vor allem bei behinderten Menschen, ist es umso wichtiger. Außerdem erfordert es ein hohes Maß an Teamfähigkeit, um den Job gut erfüllen zu können.“
Reinhold Kovacs
Das Coolste an meinem Job ist mein Team. Ich hab das große Glück wirklich tolle Kollegen und Kolleginnen zu haben, auf die ich mich immer zu 100% verlassen kann. Wir arbeiten sehr lösungsorientiert und kreativ und haben die meiste Zeit auch einen Riesenspaß miteinander, erzählt Reinhold Kovacs, Betreuer Wohngemeinschaft für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf bei Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH.
Branislav Zdravkovic
Das Coolste an meinem Job ist die Vielfältigkeit und die Zusammenarbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, erzählt Branislav Zdravkovic, Behindertenfachbetreuer Tagesstruktur für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf bei Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH. „Man bekommt Softskills in der Schule vermittelt, wie zum Beispiel wie geht man mit nonverbalen Menschen um, wie geht man auf sie zu, wie arbeitet man mit Mimik und Gestik, das Einfühlungsvermögen."