Wie werde ich Trainer*in?
Sport-Trainer*innen unterrichten und schulen Hobby- und Freizeitsportler*innen genauso wie Leistungs- und Spitzensportler*innen in einer oder mehreren Sportarten. Zu ihren Aufgaben gehören neben der technischen Schulung in der jeweiligen Disziplin auch die medizinische Analyse, die Motivationsarbeit und die mentale Begleitung ihrer Schützlinge. Häufig kümmern sie sich auch um organisatorische Angelegenheiten, die im Umfeld des Trainings anfallen. Sport-Trainer*innen arbeiten im Team mit Sportärzt*innen, Physiotherapeut*innen und Sportmasseur*innen und haben engen Kontakt zu den von ihnen trainierten Sportler*innen.
Steckbrief
Benötigte Abschlüsse
Lehre / AusbildungWichtige Schulfächer
SportBerufsgruppen
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Arbeiten als Trainer*in
Arbeitsumfeld
Sport-Trainer*innen arbeiten in zwei großen Bereichen:
Spitzen- und Leistungssport:
Die in diesem Bereich tätigen Sport-Trainer*innen betreuen meist nur einige wenige Sportler*innen. Ihre Aufgabe ist es, sportliche Höchstleistungen zu ermöglichen. Auf der Grundlage leistungsdiagnostischer Analysen erstellen sie gemeinsam mit Sportmediziner*innen und Sportwissenschafter*innen komplexe Trainingspläne. Darauf aufbauend trainieren sie die Sportler*innen und versuchen dabei sowohl die technischen als auch die mentalen Fähigkeiten ihrer Schützlinge zu fördern.
Ein wichtiger Bereich ist auch die Betreuung vor, während und nach einem Wettkampf. Trainer*innen die Spitzensportler*innen betreuen sind häufig (auch für längere Zeit) im Ausland unterwegs.
Hobby- und Breitensport:
Die in diesem Bereich tätigen Sport-Trainer*innen betreuen häufig eine größere Gruppe von Hobbysportler*innen, in bestimmten Sportarten, aber auch in Einzelunterricht. Hier liegt der Fokus stärker auf der kontinuierlichen Leistungssteigerung, der allgemeinen sportlichen Ertüchtigung, Spaß und Ausgleich. Sie versuchen dabei, die Sportler*innen entsprechend ihren Fähigkeiten zu fördern und zu sportlichen Leistungen zu animieren.
Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist die Arbeit mit Risikosportler*innen (z. B. Personen mit Kreislaufstörungen) und Behinderten.
Aufgaben
- Kraft- und Belastungstests im Rahmen der Leistungsdiagnostik planen und durchführen
- sportmedizinische und sportmotorische Untersuchungen durchführen lassen
- Trainingspläne und Konzepte erstellen
- Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit trainieren
- Technik und Taktik trainieren
- Sportler*innen motivieren, Mentalcoaching durchführen
- die Sportler*innen zu Sportwettkämpfen und -wettbewerben begleiten und vor Ort betreuen
- Aufzeichnungen über Trainingsfortschritt führen
- organisatorische Tätigkeiten übernehmen (Wettkämpfe und Trainingslager planen etc.)
Arbeitsmittel und Ausrüstung
Je nach Sportart verwenden Sport-Trainer*innen verschiedenste Sportgeräte (z. B. Bälle, Schläger oder Skier) sowie verschiedene Hilfsgeräte (Pfeife, Wimpel, Trikots). Für die Dokumentation des Trainingsfortschritts benützen sie Computer, Mappen und Journale. Durch die Lektüre einschlägiger Fachzeitschriften halten sie sich auf dem Laufenden.
Benötigte Fähigkeiten
Körperliche FitnessKörperliche Fitness und Interesse an SportDatensicherheit & DatenschutzDidaktikErnährungsbewusstseinAusgeprägte BeobachtungsgabeDurchsetzungsvermögenFührungsqualitätenHilfsbereitschaftKommunikationsfähigkeitKontaktfreudigkeitKritikfähigkeitBegeisterungAusdauerBelastbarkeitEntscheidungsfreudigkeitFlexibilitätGeduldGesundheitsbewusstseinSicherheitsbewusstseinZielstrebigkeitGepflegtes ErscheinungsbildHygienebewusstseinFührerscheinReisebereitschaftOrganisationsfähigkeitSystematikVideostories zu diesem BerufAlle Videostories
Aus- & Weiterbildung
Ausbildung und Voraussetzungen
Als Ausbildung kommt z. B. die 2-jährige Sportlehrer*innenausbildung in Frage. Auch ein Studium der Sportwissenschaften ist eine Möglichkeit. Häufig ist jedoch eine spezielle Ausbildung und/oder Zertifizierung in der jeweiligen Sportart erforderlich (z. B. UEFA-Lizenz für Fußball-Trainer*innen).
Weitere Informationen finden Sie z. B. bei regionalen und nationalen Sportverbänden und auf der Homepage der österreichischen Bundessportakademie.
Wichtige Ausbildungsinhalte:
- Sportwissenschaften
- Trainingslehre
- Pädagogik, Didaktik und Methodik
- Sport- und Wettkampfpsychologie
- Wettkampfbestimmungen und Regelkunde
- Gerätekunde und Sportstättenbau
- Sportbiologie
- Bewegungslehre und Biomechanik
- Massage
- Erste Hilfe
Weiterbildung und Spezialisierungen
Als Weiterbildung kommen vor allem die Sportlehrer*innenausbildung, die staatliche Lehrwarte- bzw. Instruktor*innenausbildung, staatliche Trainerausbildung und die Diplomtrainer*innenausbildung in Frage. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der österreichischen Bundessportakademie.
Weiterbildungen in den Bereichen Sport-, Event- und Vereinsmanagement können den Grundstein zu einer Karriere als Sport- und Eventmanager*in oder Vereinsfunktionär*in legen. Auch der Sportjournalismus, die Gesundheits- und Sporttherapie, die Sportartikelindustrie und der Sportartikelhandel sowie die Bereiche Unternehmensberatung und Coaching bieten Karrierechancen für Trainer*innen die sich beruflich weiterentwickeln wollen.