Transkript
Wer bist du und was machst du?
Ich heiße Stefanie Scherzer, ich bin 16 Jahre alt, mache eine Lehre zur Industriekauffrau bei der OMV und bin im zweiten von insgesamt drei Lehrjahren.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Die OMV ist ein internationaler Konzern. Bei meiner Lehre geht es darum, dass wir die wichtigsten kaufmännischen Bereiche der Firma kennenlernen. Es ist zum Beispiel der Einkauf, Controlling, das Lager. Im ersten Lehrjahr waren wir in Gänserndorf im Einkauf und im zweiten Lehrjahr im Head Office in Wien. Dort war ich zuerst in der Kundenabteilung und danach in der Produktionsabteilung, wo der Schwerpunkt dabei ist, dass wir Englisch sprechen. Als Lehrlinge haben wir keine Gleitzeit, wir fangen um 7 Uhr an und ich arbeite bis halb 4. Wenn ich komme, richte ich alles für meinen Kollegen her, ich teile die Post auf und wir müssen auch einen Wochenbericht schreiben, wo ich täglich hineinschreibe, was ich gemacht habe. Zum Beispiel mache ich Excel-Tabellen, wo ich reinschreibe, wie viele Kubikliter Erdöl gerade in den verschiedenen Ländern produziert wurden.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen und habe nach der Hauptschule die BAKIP gemacht, also die Kindergartenschule. Habe dann aber nach einem Jahr herausgefunden, dass das eigentlich gar nicht so meines ist und habe nach einem Job gesucht . Ich habe in der Zeitung gelesen, dass heuer das erste Mal kaufmännische Lehrlinge genommen werden. Da habe ich mich einfach beworben und habe nach dem Eignungstest ein Vorstellungsgespräch gehabt, danach einen Workshop, bis ich die Nachricht bekommen habe, dass ich aufgenommen bin.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man sollte flexibel und verlässlich sein. Man sollte Freude an der Kommunikation haben, EDV-Kenntnisse und Englischkenntnisse würden nicht schaden und man sollte auf jeden Fall Interesse an kaufmännischen Tätigkeiten haben.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste an meiner Lehre ist, dass die Ausbildung auch richtig Spaß macht. Wir haben nämlich die Möglichkeit - alle Lehrlinge gemeinsam - zu lernen. Wir können zum Beispiel die Lehre mit Matura während der Arbeitszeit machen, wir bekommen auch Unterricht im fachbezogenen Englisch und damit wir auch auf die Berufsschule gut vorbereitet sind, haben wir kaufmännischen Unterricht in Fächern wie zum Beispiel Buchführung oder kaufmännisches Rechnen.
Was ist die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung für mich ist, dass wir regelmäßig die Abteilung wechseln, da haben wir immer neue Kollegen und müssen andere Aufgaben erledigen. Und auch das Englisch ist für mich eine Herausforderung, da es im Arbeitsbereich ganz anders ist, als wenn man in den Urlaub fährt. Damit man da einmal hineinkommt und das versteht, was die jetzt von einem wollen, da braucht man viel Übung dazu.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu werden.
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