Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Ein Jahr ins Ausland zu gehen, das hätte mich interessiert und vielleicht ein bisschen mutiger sein fürs Leben und Dinge offen ansprechen. Ansonsten hätte ich jetzt nicht so viele Ratschläge.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Ich bin der Max Gutmann, bin zuständig für die Betriebsorganisation Freibäder und arbeite bei den Stadtwerken München.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Der Entscheidungsträger sein. Ich kann mein Betrieb vorwärtsbringen durch strategische Planungen, durch personelle Entscheidungen, durch vernünftige Nachfolgeplanung. Das ist so das Interessante. Ich habe große Freiheit in dem, was ich tue, muss aber dann irgendwo geradestehen für die Entscheidungen, die ich treffe.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Die Personalakquise. Ich stehe schon immer oder wir alle stehen unter Druck, dass wir die Sommerbäder auch rechtzeitig aufmachen. Anfang Mai bis September muss es ja in Betrieb sein, fortlaufender, abgewickelter Betrieb mit allen sicherheitsrelevanten Positionen zu besetzen Da ist der Arbeitsmarkt in München sehr schwierig. Deswegen sind wir immer auf der Suche, auch nach Rettungsschwimmern. Und hier die Abwicklung praktisch, meine Abwicklung von März bis November, genügend Personal zu haben, das ist die Herausforderung.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich arbeite bei den Stadtwerken München. Das ist der größte kommunale Versorger in Deutschland, Energieversorger. Eine Sparte davon sind die Münchner Bäder, die Sommerbäder und dafür bin ich zuständig. Ich mache komplette Revisionsplanung. Das heißt, dass wir die Bäder ein- und auswintern, reinigen. Dort muss ich Fremdfirmen einsetzen. Ich bin zuständig auch für die komplette Personalakquise. Wir suchen für die 8 Freibäder immer 80 Saisonkräfte. Da geht es schon Ende Januar los. Mit der Personalabteilung zusammen suche ich da Saisonkräfte. Ich bin 50:50 unterwegs. Ich bin viel im Büro, mache administrative Dinge wie Personal, Organisation und bin dann aber auch viel im Betrieb und treffe mich mit meinen Badleitern, stimme mich mit denen ab und schaue, dass der Betrieb von der Abwicklung her passt. Wenn ich in der Früh ins Büro komme, dann fahre ich erst einmal meinen Rechner hoch, dann schaue ich in meine Dienstpläne. Wie sieht es denn aus? Sind denn genügend Mitarbeiter vor Ort? Sind alle sicherheitsrelevanten Positionen besetzt? Bekomme dann auch schon meistens die ersten Anrufe, wenn es nicht so sein sollte. Muss dann so schnell wie möglich auch hier die Personaleinsatzplanung im Überblick haben. Wen kann ich anrufen, der mich unterstützt, zum Beispiel? Wenn ich dann zu wenig Personal vor Ort habe. Weil gerade ich bei den Sommerbädern, wenn 30 Grad im Bad sind und sechs, sieben acht Tausend Leute vor Ort, ist dann doch die eine oder andere Hektik. Und um hier den Betriebsablauf sicherzustellen, müssen natürlich alle Positionen besetzt sein. Da muss ich mich auch drum kümmern. Dann fahr ich vor Ort, stimme mit meinem Badleiter über den Tag ab, über die ganze Woche, was sie von mir brauchen. Dann fahre ich meistens wieder zurück ins Büro, schaue auch, was in der Woche ansteht. Habe doch nebenbei auch noch viele Projekte und strategische Ausrichtungen. Ich arbeite in Projekten mit für eine Gemeinwohlbilanz. Ich bin in Projekten für eine Bevölkerungsbefragung mit dabei und so sind dann all meine täglichen Abläufe, dass ich auch in vielen Projekten mit dabei bin.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Mein Werdegang ist der gewesen, dass ich vor vielen Jahren, vor 32 Jahren als junger Kerl angefangen habe bei den Stadtwerken München als Fachangestellter für Bäderbetriebe. Das ist ein Ausbildungsberuf. Dann habe ich viele Jahre auch so am Becken gestanden im operativen Geschäft, habe dann einen Meister gemacht und dann so einen klassischen Werdegang. Vom zweiten Chef in einem Freibad über Chef in einem Freibad. Dann habe ich ein großes Hallenbad übernehmen dürfen, war da lange Jahre Badleitung. Und dann war die Stelle ausgeschrieben für diese Fachbereichsleitung Sommerbäder und habe dann mich darauf beworben. Habe die Position dann auch bekommen, war in so einem Assessment Center. Aber da haben wir dann festgestellt, dass ich die und die "Schwächen" habe. Habe dann eine Personalentwicklung bekommen über zwei Jahre und mache jetzt die Position seit sechs Jahren. Das macht immer noch Spaß.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es spielt keine Rolle, was ich jetzt gemacht habe. Man muss eigentlich gut organisiert sein in dem Beruf. Er heißt ja auch Betriebsorganisationsleiter. Man muss wissen, was vor einem halben Jahr war, muss jetzt wissen, was um einen herum passiert und man muss schon wissen, was passiert strategisch nächstes Jahr. Man muss gut organisiert sein in dem, was man tut. Und das ist mit das Wichtigste. Auch Entscheidungen treffen, Entscheidungsträger sein. Und Verantwortung übernehmen, das muss man.
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Marc Müller
„Ich mag es, den Gästen zu helfen und ihre Fragen zu beantworten“, erzählt Marc Müller, Fachangestellter für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken München. „Das erste Lehrjahr besteht aus Grundlagen, man absolviert Einschulungs- und Erste-Hilfe-Kurse. Danach geht es mehr um die Technik und Betriebsabläufe.“
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„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich weiß, was hinter den Kulissen abläuft, wenn ich selbst mit der U-Bahn fahre“, meint Alexandra Robl, Industriemeisterin im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement bei den Stadtwerken München. „Ich muss sicherstellen, dass die Anforderungen der Norm eingehalten werden. Wir schreiben die Prozesse nieder, versuchen die Schnittstellen aufzuzeigen und Fehlerquellen zu finden.“
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„Ich mag die Verbindung aus dem Technischen und der Zusammenarbeit mit Menschen“, meint Alexander Kruppa, IT-Systemelektroniker bei den Stadtwerken München. „Die Stadtwerke kümmern sich um die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas. Ich bin im IT-Anbindungsservice, wir sind die erste Anlaufstelle für die technischen Fragen der Mitarbeiter*innen.“
Jan-Patrick Seidel
„Man lernt handwerklich extrem viel und kann das auch zu Hause anwenden. Die Grundfertigkeit, mit verschiedenen Materialien umgehen zu können, ist wichtig“, erzählt Jan-Patrick Seidel, der eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker im dritten Lehrjahr bei den Stadtwerken München absolviert. „Im ersten Ausbildungsjahr lernt man die Grundlagen und im zweiten Jahr kommen verschiedene Verfahren dazu.“
Maximilian Gutmann
„Das Coolste ist, Entscheidungsträger zu sein. Ich kann meinen Betrieb durch strategische Planungen und personelle Entscheidungen vorwärts bringen“, erzählt Maximilian Gutmann, der sich bei den Stadtwerken München um die Betriebsorganisation der Freibäder kümmert. „Die Stadtwerke München sind der größte kommunale Energieversorger Deutschlands. Eine Sparte davon sind die Münchner Bäder.“
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„Mein persönliches Highlight bisher war, als ich ein halbes Jahr für zwei Kunden gekämpft habe und wir dann endlich eine Lösung gefunden haben!“, erzählt Laura Anne Schmerse, Privatkundenbetreuerin bei den Stadtwerken München „Ich kümmere mich um telefonische und schriftliche Anfragen zu unseren Produkten und erteile Auskünfte über alles, was mit Strom, Gas und Wasser zu tun hat.“
Stefan Kollmannsberg
Das Coolste an meinem Job ist, dass bei der Aufrechterhaltung des Betriebes jeden Tag eine neue kleine Challenge zu meistern ist, das gefällt mir sehr, so Stefan Kollmannsberg, Field Service bei Landeshauptstadt München. „Als Fachinformatiker freue ich mich, wenn ich die Schulen in der Landeshauptstadt München in allen Themen der IT betreuen kann!“
Greta Ginter
Am meisten motiviert mich an meiner Arbeit, dass wir das Münchner U-Bahn Netz mit gestalten, erzählt Greta Ginter, Werkstudentin Baumanagement bei den Stadtwerken München. „Softskills die man unbedingt benötigt sind Kommunikationsfähigkeit und lösungsorientiertes Denken."
Eric Edelmann
Das Coolste an meinem Praktikum ist, dass ich sehr gerne in die Arbeit komme, da wir ein tolles Team haben, das hoch motiviert neue Themen anstoßen möchte und gleichzeitig ein tolles Teamgefüge hat mit zusätzlich guten Verständnis für einander, erzählt Eric Edelmann, Praktikant im Innovationsmanagement bei Stadtwerke München. „Nach meinem Abschluss habe ich mich dazu entschlossen Betriebswirtschaftslehre an der FH München zu studieren – was ich aktuell auch noch mache. Softskills die man auf jeden Fall benötigt sind Selbstbewusstsein, da man viel vor Menschen spricht, Verantwortungsbewusstsein, da man seine Aufgaben selber einteilen muss und kann und zusätzlich Teamfähigkeit, um bestmöglich im Team arbeiten zu können.“
Matthias Galle
„Es macht mich stolz, wenn ich mit der Münchner U-Bahn fahre und weiß, woran ich beteiligt war“, meint Matthias Galle, Bauingenieur und Leiter des Baumanagement U-Bahn bei den Stadtwerken München. „Ich bin im Unterhalt der U-Bahn tätig, die Bauprojekte in diesem Bereich unterliegen meiner Abteilung.“
Fabian Löns
„Mein persönliches Highlight war eine Sanierungsmaßnahme, die ich von einer Kollegin übernommen habe. Wir haben lange mit der Planung und Bauausführung verbracht und vor kurzem war jetzt der Abschluss“, erzählt Fabian Löns, Bauingenieur bei den Stadtwerken München. „Ich bin beim Geschäftsbereich Mobilität und wickle Bauprojekte an U-Bahnhöfen ab.“
Stefanie Henkies
Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass man etwas aus der Theorie in die Praxis umsetzen konnte und in der Hand halten konnte und auch sieht was man da eigentlich gemacht hat, so Stefanie Henkies, Duale Studentin in Energie- und Gebäudetechnik bei Stadtwerke München GmbH. „Um das duale Studium bei der Stadtwerke München zu machen, braucht man eine allgemeine Fachhochschulreife und zusätzlich ein paar Softskills wären z. B. Zeitmanagement, denn es kommt sehr viel Input auf einmal. Man muss selbstständig lernen – auch in der Ausbildung schon, aber vor allem im Studium. Man hat nicht mehr den Schulalltag, sondern man muss sich selber Dinge beibringen und auch dran bleiben.“
Caroline Haber
Besonders an meiner Ausbildung gefällt mir, dass ich trotz Corona viel Kontakt zu anderen Menschen habe und neue Freunde und neue Kolleg*innen kennen gelernt habe, erzählt Caroline Haber, Duale Studentin bei Stadtwerke München GmbH. „Es macht auch sehr viel Spaß eigenverantwortlich und selbstständig zu arbeiten."
Lea Wolfschläger
Ich finde es super cool, dass man jeden Tag neue und verschiedene Aufgaben bekommt, die man selbstständig lösen kann, erzählt Lea Wolfschläger, Auszubildende Fachinformatikerin für Systemintegration bei Stadtwerke München. „Was du mitbringen solltest, ist auf jeden Fall Interesse am Beruf, kontaktfreudig sein und offen für Neues."