Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Bleibe dir selbst treu, versuche deine kritische Unabhängigkeit zu bewahren und tue das was du liebst.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Da steht Hans Peter Haselsteiner, Generalbevollmächtigter der STRABAG SE.
Was ist das coolste an Deinem Job?
Am liebsten begleite ich große Tunnelbauvorhaben, weil ich bin ja kein Techniker und mich hat der Tunnelbau immer fasziniert als eine besondere Herausforderung in technischer Hinsicht, in organisatorischer Hinsicht und auch was die Anforderungen an die Menschen betrifft. Das ist ein wirklich spannender Beruf. Er ist nicht ungefährlich. Er ist wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein Beruf, der etwas Neues bringt, weil wo vorher nichts war außer massiver Fels ist auf einmal ein Loch und da bewegen sich Menschen und da sind Maschinen. Das ist schon sehr spannend also das habe ich immer gern getan, aber ich habe natürlich nicht oft Gelegenheit das zu tun.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Naja das Schwierigste ist immer Personalmaßnahmen im Sinne von Straffen, Entlassen oder Kündigen. Ja, das ist das was man am wenigsten gerne macht, was aber hin und wieder unvermeidlich ist. Es ist selbst dann schwer, wenn man gute Gründe hat und es ist fast unerträglich, wenn der gute Grund nur der ist, dass man keine Arbeit hat.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich bin ein Halbpensionist sozusagen. Ich habe noch ein Ausgedinge und beschäftige mich mit Strategiefragen und mit der Internationalisierung und mit einem Programm, das wir genannt haben STRABAG zwanzig dreizehn FF. Das ist sozusagen ein Fitnessprogramm für eine große Organisation, die ein bisschen Fett angesetzt hat. Ich begebe mich in ein Büro und habe dort eine tolle Assistentin, die mir dann sagt, was ich zu tun habe, mehr oder weniger und die mich durch den Tag leitet, indem sie mir die Dinge vorlegt, die ich zu erledigen habe, mich mit jenen Menschen verbindet, mit denen ich zu telefonieren habe, und mir sozusagen alle die Dinge aufgibt, die an diesem Tag Gegenstand sind. Ich habe also die drei Aufgaben. Die Internationalisierung zwingt mich, oder dafür darf ich reisen. Das ist das eine, dass wir schauen in welchen neuen Märkten wollen wir denn und können wir denn in Zukunft tätig sein. Das Zweite ist dann eine wirklich gründliche Untersuchung einzelner Unternehmensbereiche, wofür ein ganzes Team arbeitet, und mit denen diskutiere ich dann die Resultate und die Konsequenzen, die zu ziehen sind und das wird dann eine Vorstandsvorlage und meine Kollegen im Vorstand müssen das dann sozusagen beschließen und umsetzen, aber ich bereite es noch sozusagen auf und gebe, wenn man jetzt ein bisschen böse ist, ich gebe meinen Senf dazu, gefragt oder ungefragt.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Groß geworden oder erzogen worden im Bundeskonvikt Linz vom zehnten Lebensjahr an und habe dann in Klagenfurt endgültig maturiert. Ich war ein schlechter Schüler und habe auch ein Jahr verloren. Das hat mich sehr ehrgeizig gemacht, weil ich ja zeigen wollte, meinen Professoren, dass sie sich geirrt haben und ich habe daher sehr schnell studiert und zwar Welthandel damals, das Diplom und auch noch das Doktorrat, und habe mich dann für einen freien Beruf entschieden, nämlich den eines Wirtschaftsprüfers und Steuerberaters. Ich habe auch diese Ausbildung gemacht und habe dann aber meine Frau schon kennengelernt. Und deren Vater ist gerade als ich Steuerberater und Wirtschaftsprüfer werden wollte, überraschend verstorben und dann musste ich eine Entscheidung treffen und bin Bauunternehmer geworden. Das war im Jahr 1974 und ich bin jetzt im Jahr 2013 ausgeschieden und all die Jahre nie befördert worden. Ich bin im Jahre 1974 Chef geworden und bin Chef geblieben in den verschiedensten Vorsitzfunktionen, aber ich habe natürlich das Privileg gehabt, diesen Werdegang immer an der führenden Position zu begleiten beziehungsweise eigentlich anzuführen. Und gelungen ist das ja nur deshalb, weil ich, glaube ich, in der Lage war, wirklich hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu begeistern, dass sie sich für mich auf die Schienen hauen, dass wir gesagt haben, Burschen also gehen wir nach Lybien oder gehen wir nach Basko oder gehen wir in die Tschechische Republik, oder damals in die Tschechoslowakei, und es waren eben immer gute Leute, die gesagt haben, komm, ja, das machen wir, daran glauben wir, und sie haben auch an mich geglaubt, als die Krise da war und sie haben mich nicht verlassen, sondern im Gegenteil, sie haben gesagt, so, und das stehen wir auch durch gemeinsam, und das hat uns auch gemeinsam stärker gemacht. Und das ist das eigentliche Erfolgserlebnis und auch die Befriedigung in meiner Karriere.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Nein, ich glaube, dass mein Werdegang eine wesentliche Voraussetzung war und ein gutes Fundament war. Ich glaube, dass ich darüber hinaus eine Fähigkeit habe oder hatte, die wesentlich war, das war Mitarbeiter zu motivieren, den Weg mit mir gemeinsam zu gehen und sich einfach einzubringen, und das Risiko zu nehmen und zu sagen, jawohl, da lasse ich mich begeistern. Wie ich ja überhaupt glaube, dass es ganz entscheidend ist für die Menschen, dass sie das, was sie tun, mit Begeisterung tun. Sie müssen brennen an zwei Seiten, sie müssen glücklich sein damit, weil sie dann eine große Chance haben auch erfolgreich zu sein. Der, der das, was er tut, nicht mit Leidenschaft tut und nicht mit vollem Herzen tut läuft Gefahr zu scheitern.
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“Das Coolste an meinem Job ist, dass ich viele Länder kennenlerne und es ist sehr schön, wenn es ein größeres Problem bei einem Kunden gibt, welches man lösen kann.“ In einem Tochterunternehmen der STRABAG SE, das im Bereich Verkehrstelematik und Mautsysteme tätig ist, arbeitet Ralph Bauer als Field & Support Engineer. Seine Aufgaben umfassen die Inbetriebnahme von Anlagen und deren Wartung. Wesentlich für seinen Job ist, “dass man flexibel ist – es sind oft sehr kurzfristige Reisetätigkeiten.“
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“Gute schulische Leistungen, technisches Verständnis, gute körperliche Verfassung und schwindelfrei, wenn möglich“, sind für Arnold Klaus, Baumaschinenmechaniker EFZ, 3. Lehrjahr bei BMTI, einer Konzernfirma der STRABAG SE, die wichtigsten Voraussetzungen für eine Ausbildung im Bausektor. Das Coolste für ihn an seinem Job ist, “dass man am Abend sieht, was man gemacht hat.“
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“Fehler kann man machen, daraus lernt man. Es ist einfach nur wichtig, dass man sie nicht zu häufig macht”, rät Christian von Engel, Leiter Baumanagement bei der STRABAG SE. Der Job macht ihm am meisten Spaß, “wenn ich sehe, dass Veränderungen, die ich auf den Weg gebracht habe, dann auch tatsächlich Früchte tragen und ich merke, dass es eine Verbesserung gebracht hat.”
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“Ich bin nur wochenends zuhause und dadurch, dass ich in der Landwirtschaft nebenerwerbstätig bin, hab’ ich auch dort noch meine Kleinigkeiten zu erledigen”, berichtet Hans-Peter Jauernegger, Obermonteur bei STRABAG SE über die Einschränkungen, die auch seine Familie betreffen. Die Mitarbeitereinteilung ist eine der wichtigsten Aufgaben: “Wir kommen ca. um 6:30 auf die Baustelle und ab 7:00 soll alles laufen.”
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“Kommunikation ist immens wichtig. Man kann nicht nicht kommunizieren und deswegen sollte man sich breit aufstellen und mehrere Sprachen lernen”, würde Gerald Feilecker empfehlen. Der Rechtsberater bei der STRABAG SE hadert durch seinen Job etwas mit seiner Work-Life-Balance: “Man lebt ja quasi in diesen Projekten, dadurch wird einem auch bewusst, dass Zeit ein wahnsinnig wichtiges Gut ist.”
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“Es ist kein rein technischer Job, sondern es fließen auch wirtschaftliche, rechtliche, kaufmännische Aspekte mit ein und man muss dann vernetzt denken können”, schätzt Florian Resch, Projektleiter Angebotsbearbeitung & Arbeitsvorbereitung die Vielseitigkeit seines Jobs bei STRABAG SE. In seiner Abteilung geht es “in erster Linie um Großbrückenprojekte oder große Wasserkraftwerke.”
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“Das Coolste ist, dass ich als Bereichsleiter Unternehmer bin und dass ich dort selbstverantwortlich meine Entscheidungen treffen kann”, erzählt Michael Kubon über seinen Beruf als Technischer Bereichsleiter bei der STRABAG SE. Das ist aber Fluch und Segen gleichzeitig: “Man muss relativ schnelle Entscheidungen in kurzen Zeiträumen treffen und davor darf man keine Angst haben.”
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“Wenn man gut ist im Job, dann macht man ihn auch gerne”, spricht Margit Schlederer, zuständig für die Prozessentwicklung bei STRABAG SE, ein Sprichwort einmal umgekehrt aus. “Das Coolste in meinem Beruf ist, dass ich es manchmal schaffe, Leute wirklich zu begeistern für die Möglichkeit, dass sie selbst wirklich kreativ an den eigenen Abläufen arbeiten und ihr Arbeitsumfeld auch verändern können.
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“Jeden Tag, wenn man heimgeht, sieht man, was passiert ist und aus dem schöpft man auch die Kraft”, sagt Johannes Schön über seinen Job als Bauleiter für Metall- und Glasfassaden bei der STRABAG SE. Dabei schränkt ihn jedoch die Zeit ein: “Es ist kein Job von ‘nine to five’.”
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“Das Beste, finde ich, ist, wenn wir am Abend über die Baustelle gehen und sehen, was wir gemacht haben.“ Im ersten Lehrjahr als Straßenbauer EFZ bei der STRABAG SE lernt Remo Guldimann in erster Linie durch Beobachten und Zuhören. Was ist auf jeden Fall eine wichtige Voraussetzung für eine Lehre in diesem Bereich? “Man muss körperlich fit sein und gerne draußen arbeiten, auch wenn es einmal nicht so schön ist.“
Hans Peter Haselsteiner
“Wo vorher nichts war außer massiver Fels, ist auf einmal ein Loch, und da bewegen sich Menschen und sind Maschinen”, beschreibt Hans Peter Haselsteiner, STRABAG SE Generalbevollmächtigter, die Faszination, die der Tunnelbau auf ihn ausübt. Das Schwierigste an seinem Job sind Personalmaßnahmen, wie Entlassungen: “Es ist selbst dann schwer, wenn man gute Gründe hat.”
Lisa Tobler
“Das Coolste ist, dass man sieht wie Räume entstehen und du kannst auch im Plan lesen”, findet Lisa Tobler, Lehrling als Stuckateurin und Trockenausbauerin bei der STRABAG SE. Vor einer Herausforderung steht sie dabei jedoch: “Das schwere Tragen, dazu benötigt man viel Kraft, die kann man aber aufbauen und das sollte kein Problem sein, dass man diese Lehre nicht schafft.”
Daniela Korsten
“Am meisten macht mir Spaß, dass ich zwar an einem Platz sitze, hier am Standort, aber trotzdem Kontakt zu den Menschen auf der ganzen Deutschlandkarte habe”, verrät Daniela Korsten über ihren Job als Sachbearbeiterin bei der STRABAG SE. “In einem kaufmännischen Beruf sollte man teamfähig sein”, fügt sie hinzu.
Julia Schrempf
“Ich find’ es wichtig, dass man immer ein Ziel vor Augen hat und dabei nicht aus den Augen verliert, dass man Spaß hat und das Leben genießt”, meint Julia Schrempf. Ihre Position als Senior Projektkauffrau Ingenieur- und Infrastrukturbau bei der STRABAG SE verlangt ihr einiges ab: “Man sollte auch gerade als Frau am Bau Durchsetzungsvermögen mitbringen, Power und Selbstbewusstsein, sodass man mit der manchmal etwas härteren Sprache gut leben kann.”
Roman Velikovsky
“Die größte Einschränkung ist die Zeit”, erzählt Roman Velikovsky über seinen Beruf, “wir können uns die Abgabetermine nicht aussuchen”, diesen Zeitdruck bringt seine Position als Gruppenleiter Kalkulation für technische Gebäudeausrichtung bei der STRABAG SE mit sich. Gleichzeitig muss er technisch immer am neuesten Stand sein: “Es muss einem bewusst sein, dass man sich ständig weiterbilden muss.”
Barbara Widmann
“Diese Veränderung, die man mit den Beteiligten gemeinsam schafft, wenn man dann sieht, wie es funktioniert, wie es umgesetzt wird und dass dann Abläufe störungsfreier, fließender ablaufen”, dann ist das das Coolste an Barbara Widmanns Job als Prozessberaterin bei einer Tochtergesellschaft der STRABAG SE. “Abläufe zu erfassen, zu analysieren und zu optimieren” ist dabei ihre Hauptaufgabe.
Christine Deutschmann
“Du kannst auch ruhig einmal gegen den Strom schwimmen, aber bei allem, was du tust: Bleib’ dir treu!” Auf diese Weise würde Christine Deutschmann ihr 14-jähriges Ich ermutigen. Mittlerweile ist sie seit 2011 Human Resource Consultant bei STRABAG SE: “Das Spezielle, was ich jetzt sehr gerne mache, ist die Schulungsleitung für die Reihe ‘Erfolgreiches Baumanagement’.”
Michael Stoifl
“Alles, was man einmal gelernt hat, kann einem niemand mehr nehmen”, würde Projektleiter für Hoch- und Ingenieurbau bei STRABAG SE, Michael Stoifl, seinem 14-jährigen Ich versichern. Koordination, Qualität und Zeit sind drei wichtige Eckpunkte in seinem Job. Seinen Tag kann er nicht immer planen: “Man ist abhängig vom Geschehen rundherum.”