Transkript
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist die Abwechslung. Ich darf als Leiterin der Internen Revision alle Bereiche meines Unternehmens prüfen, angefangen beispielsweise von Human Resources bis Finanzen, Wissenschaft und Forschung. Das ist der Grund, warum mir nie langweilig wird. Das brauche ich in meinem Wunschjob.
Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?
Die größte Herausforderung für mich ist der Umgang mit den geprüften Organisationseinheiten, und mit den beschäftigten MitarbeiterInnen die geprüft werden. Eine Prüfung bringt sich mit, dass man einen Mangel oder eine gröbere Verfehlung feststellt. Da ist es mir ganz wichtig, dies wertschätzend zu tun, sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Art und Weise, damit sich die Geprüften nicht an den Pranger gestellt fühlen.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich bin die Leiterin von zwei Stabsstellen. Stabsstelle der Internen Revision der AGES, der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Diese GesmbH ist zuständig für die Gesundheit von Tier, Mensch, Boden und Pflanze. Die zweite Stabsstelle ist in einer ebenfalls ausgegliederten GesmbH, dem Umweltbundesamt. Mein Job beinhaltet zwei Dinge. Einerseits sind die Prüfungen der Organisationseinheit. Andererseits sind die diversen Beratungen, die immer wichtiger werden. Beratungen kann man sich vorstellen, dass zum Beispiel ein Projekt im Unternehmen läuft und die Interne Revision inhaltlich oder auch vom Projektmanagement beratend tätig ist. Das ist für mich der spannendste Teil meiner Aufgabe. Der wichtigste Teil der Aufgabe der Internen Revision ist aber noch immer die Prüfungen des Unternehmens. Es ist ganz wichtig, z.B. im Finanzbereich des Einkaufsbereichs zu prüfen. Jede Firma hat sicherlich eine Einkaufsrichtlinie und gerade im ausgegliederten Bereich, wo das Vergaberecht anzuwenden ist. Es ist ein großer Punkt, der geprüft werden muss und zwar laufend geprüft werden muss, wozu beispielsweise das Bundesvergabegesetz eingehalten wird.
Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?
Um in der Internen Revision tätig zu sein, ist ein Studium unumgänglich. Ein Studium, z.B. der Betriebswirtschaft, Controlling oder Jura ist auch möglich. Oder wenn man sich in der Revision spezialisieren will, ist eine IT-Ausbildung von Vorteil. Zusätzlich ist es aber nötig, eine berufsspezifische Ausbildung, z.B. der diplomierte Interne Revisor, diese Prüfung abzulegen. Da ist man dann schon tätig in der Revision. Zusätzlich zur fachlichen Ausbildung i st die persönliche, menschliche Komponente sogenannte Soft Skills ganz wichtig, weil um wirklich erfolgreich zu sein, muss man akzeptiert sein. Man braucht eine wertschätzende Kommunikation, um das Unternehmen auch wirklich weiterzubringen und eine passende Fehlerkultur zu implementieren.
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Gabriele Jell Wiesinger
„Um in der Internen Revision tätig zu sein, ist ein Studium unumgänglich. Beispielsweise der Betriebswirtschaft, Controlling, Jus ist auch möglich oder wenn man sich in der Revision spezialisieren will, dann ist eine IT-Ausbildung von Vorteil", so Gabriele Jell Wiesinger, MMSc, MBA - Leitung Interne Revision bei der AGES und Umweltbundesamt GmbH.
Gerhard Schreihans
Das Coolste an meinem Job ist es, in einem interdisziplinären Team zusammenzuarbeiten – also aus verschiedenen Fachbereichen Wissen gebündelt in einem Bereich – und ein Unternehmen vollständig kennenzulernen: das gesamte Zusammenspiel von der Strategiebildung der Geschäftsführung bis hin zu den operativen Tätigkeiten, erzählt Gerhard Schreihans, Bsc - Leitung IT Audit bei der UNIQA Insurance Group.
Mag. Emilia Nemling
"Das Coolste an meinem Job ist die Kombination aus der Tatsache, dass ich mit Zahlen, Daten, Fakten und Gesetzen zu tun habe und gleichzeitig viel Gelegenheit habe, mit Menschen zu sprechen", erzählt Mag. Emilia Nemling, Interne Revision bei der Volksbank Wien AG. „Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach die Kommunikation. Wir haben es teilweise mit sehr schwierigen Inhalten zu tun und die auf den Punkt zu bringen, den richtigen Ton zu treffen und die Message an den Adressaten zu bringen, ist oft gar nicht so einfach."
Mag. Roland Weilguny
"Das Coolste an meinem Job ist die Abwechslung. Ich beschäftige mich ständig mit neuen Themen, es wird nicht langweilig, ich mache keine Fließbandarbeit. Und ich reise sehr viel", erzählt Mag. Roland Weilguny, Group Audit Director bei der Prinzhorn Group GmbH. Das könnt für andere Leute ein Problem sein, meint er – denn "viele der Reisen sind auch spontan und nicht geplant".
Dr. Andreas Berger
„In meinem Job gibt es einige coole Dinge – aber ich denke, das Coolste am Ende des Tages ist die absolute Unabhängigkeit. Unabhängigkeit in meinem Job bedeutet, es gibt niemand der mir sagen darf, was ich zu tun habe. Es liegt in meiner Verantwortung. Ich suche mir aus, welche Themen ich bearbeite und wie ich sie bearbeite", so Dr. Andreas Berger, Abteilungsleiter Interne Revision beim Bundesministerium für Bildung, Forschung und Wissenschaft.