Transkript
Wer bist du und was machst du?
Ich heiße Dominik Preissig und bin Karosseriebautechniker, das ist eine Doppellehre Lackierer und Spengler und ich bin im dritten Lehrjahr.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Porsche Inter Auto ist ein Einzelunternehmen für Fahrzeugverkauf und Reparatur. Ich bin Karosseriebautechniker, dass heißt Karosserieinstandsetzung, eigentlich alles am Auto, das nicht mechanisch ist. Im ersten Lehrjahr fängt es mit Kleinigkeiten an, da muss man viel lernen, damit man weiß wo welche Teile sitzen und wie was verbaut ist. Das wird dann immer mehr und im dritten Lehrjahr fängt man dann schon an zu schweißen. Im zweiten Lehrjahr fängt man an Windschutzscheiben auszutauschen. Im dritten Lehrjahr wird man dann produktiv, das heißt wir arbeitet schon selber und müssen stempeln. Als Karosseriebautechniker kann man dann von großen Schäden bis kleinen Schäden alles machen. Von großen Havarien, über verbogenen Autos bis hin zum Austausch von kleinen Fensterscheiben. Zum Beispiel habe ich heute ein Auto von gestern weiter zusammengebaut, die Türe habe ich zusammengebaut, die ganze Innenverkleidung und Spiegel. Mit dem Diagnosetester haben wir die ganzen Federspeicher von den Steuergeräten am Fahrzeug gelöscht. Dann haben wir es zum Waschen übergeben, danach wird es von den Lackierern ausgefertigt und ausgeliefert. Im Vergleich zum ersten Lehrjahr ist es schon anders, da man im ersten Jahr immer gemeinsam mit dem Gesellen an einem Auto arbeitet. Im dritten Lehrjahr arbeite ich jetzt komplett alleine, da habe ich auch meine eine Werkzeugkiste bekommen. Alles selbstständig jetzt.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich habe in Wien gewohnt und bin im 21. Bezirk in die Volks- und Hauptschule gegangen. Während der Hauptschulzeit sind wir nach Niederösterreich umgezogen, ich habe die Schule aber trotzdem fertig gemacht. Danach bin ich zwei Jahre lang in die HTL in Hollabrunn gegangen und danach habe ich mich beworben. Ich habe mich mal umgeschaut, was es in der Nähe gibt, was günstig zum Hinfahren ist. Dann habe ich davon gehört, dass es hier ein Lehrlings-Qualifying gibt. Da habe ich mich dann beworben, einen Test über Allgemeinwissen gemacht und bestanden. Danach bin ich zu einem Vorstellungsgespräch gemeinsam mit meinen Eltern eingeladen worden. Das hat dann anscheinend gepasst und dann wurde ich zu einem praktischen Test eingeladen, der hat auch gepasst und jetzt bin ich da.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man sollte genau sein und das körperlich auch ertragen können, sag ich jetzt einmal. Man sollte auch handwerklich geschickt sein und mit Werkzeug umgehen können. Jemand der mit Werkzeug nicht umgehen kann, der hat hier nichts verloren.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Schönste ist, wenn man ein Auto bekommt das zerstört ist, kann man so sagen und dann der Moment am Schluss, wenn man sieht, dass alles fertig ist und das Auto wieder wie neu ausschaut. Das ist der schönste Moment in meinem Beruf. Wenn man so wie ich jetzt im dritten Lehrjahr ist, gibt es doch noch etwas zu lernen. Wenn ich vor einer Herausforderung stehe wie zum Beispiel einem großen Blechschaden, dann muss ich mich richtig anstrengen und überlegen wie ich das am besten mache, das gefällt mir.
Was ist die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung ist die körperliche Anstrengung. Was auch manchmal nicht leicht ist, wenn viel geschliffen wird, da es zu viel Staub kommt und das nicht so gesund ist. Das spüre ich manchmal auch, wenn ich Husten bekomme.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Man sollte seine Träume verfolgen und sich nichts einreden lassen. Wenn man ein Ziel hat, dann sollte man das auch erreichen wollen und schaffen.
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