Transkript
Wer bist du und was machst du?
Carina Resch, ich bin IT-Lehrling an der Universität Graz und bin jetzt im zweiten Lehrjahr und ab September bin ich im dritten Lehrjahr.
Worum geht’s in deiner Lehre?
An der Universität Graz arbeiten wir mit einem Ticketsystem. Ich bin in der Abteilung Informationsmanagement, es gibt verschiedene Abteilungen an der Uni im IT Bereich. Wir sind fast 80 Mitarbeiter und alles funktioniert über das Ticketsystem. Die Bediensteten haben die Möglichkeit, dass sie per E-Mail an uns schreiben, ihr Problem bekannt geben, das wird dann als Ticket verpackt. Das bekommen wir dann in unserer Konsole geschickt und so hat jede Abteilung ihre eigenen Tickets. Derzeit bin ich am Service Desk, also im Kundendienst tätig. Das heißt, ich erhalte alle Anrufe und alle Tickets und muss diese dann auf die nächsten Abteilungen aufteilen. Die zuständigen Mitarbeiter kümmern sich dann um die Tickets. Diese werden dann gelöst und ich muss die Lösung dann auch wieder freigeben, damit sie die Bediensteten erhalten. Was großteils für Lehrlinge zu tun ist, sind die Leihgeräte kontrollieren und warten. Mit Leihgeräten sind Notebooks gemeint, die wir an Bedienstete weitergeben können. Wir müssen dann auch die Rechner aufsetzen können, wenn ein Virus oben ist. Vor Ort müssen wir sein, wenn Sachen anliegen, die nicht über die Ferne regelbar sind. Die Berufsschule für die IT Techniker ist in Eibiswald, das ist im Bezirk Deutschlandsberg. Man hat viermal Berufsschule. Im vierten Lehrjahr jedoch nur noch einen Monat. Standardmäßig 9-10 Wochen. Fächer sind fast die gleichen wie in normalen Schulen. Natürlich gibt es spezielle Fächer dazu wie Gerätedaten-Technik und Netzwerkverbindungen und das Ganze, aber es gibt auch Mathematik, Deutsch und Englisch. Wir haben auch Rechnungswesen dabei und Betriebswirtschaft, also von dem her ist alles dabei. Für die Berufsschule hat man auch die Möglichkeit in ein Internat zu gehen oder extern in eine Wohnung. Es gibt vier Semester, die über das ganze Jahr verteilt sind und von dem her muss man schauen, wann man genau dran kommt.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Geboren bin ich in Lieboch, aufgewachsen bin ich auch in Lieboch seit 23 Jahren. Die Lehre habe ich über die kleine Zeitung gefunden, über die Jobbörse, diese habe ich von einem Tag auf den anderen gefunden. Ich habe die Zeitung einfach aufgeschlagen und habe nach einer Lehre gesucht, weil ich nur den Pflichtschulabschluss habe und es sehr schwer bei der Jobsuche gehabt habe. Dann habe ich für mich beschlossen, okay, ich brauche eine Lehre damit ich eine Ausbildung habe, damit ich etwas erreichen kann. Dann habe ich die Zeitung aufgeschlagen und als erstes gleich die Uni Graz gefunden und habe mich beworben. Dann haben sie mich gleich angerufen. “Ja, gerne Frau Resch, Sie können kommen.” Dann war einmal der Aufnahmetest, da habe ich gut abgeschnitten. Dann haben sie mich zum Schnuppertag eingeladen und zum Gespräch und dann, zwei Tage später habe ich dann die Zusage erhalten: “Ja, Sie sind Lehrling bei uns. Sie können ab September 2013 anfangen.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Speziell als IT Techniker Lehrling sollte man die Eigenschaften mitbringen selbstständig zu sein, technisch denken zu können, Geduld für die Bediensteten zu haben, Ausdauer und das logisches Denken besitzen, Schritt für Schritt arbeiten zu können und sich zu überlegen was kann es sein, man darf eigentlich nichts ausschließen, es kann alles Mögliche sein in der Technik. Man sollte für alles offen sein, hilfsbereit sein und auch einmal sagen “Hey, Hilfe, ich kann das nicht, ich brauch Hilfe weil im Grunde sind wir alle Lehrlinge, egal welches Alter, egal ob wir jetzt 18 sind, 16 sind oder wirklich schon 26, wir brauchen trotzdem immer wieder Hilfe. Da muss man über seinen Schatten springen und sagen, so, ich brauch jetzt Hilfe.“ Das technische Verständnis und die Liebe zur Technik, wenn das nicht da ist, dann macht man den Beruf nicht gut.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Ich glaube was immer recht lustig ist, wenn man ein Problem hinein bekommt, wo man denkt, okay, das ist leicht zu lösen und dann sitzt man aber doch ein paar Tage daran und im Endeffekt war es dann nur eine Kleinigkeit, die zu lösen war. Das sind einfach so Momente, wo man dann einfach da sitzt und etwas Neues gelernt hat, an das man vorher gar nicht gedacht hat, auch wenn es nur so Kleinigkeiten sind. Was ich in den letzten zweieinhalb Jahren an Computerkenntnissen gelernt habe, das ist einfach genial oder alleine das ist schon etwas, das mich sehr fasziniert an meinem Job, weil es auch für die Zukunft sehr wichtig ist. Computer werden nicht aussterben.
Was ist die größte Herausforderung?
Alles gemeinsam zu koordinieren. Wenn man viele Tickets hat und man hat viele Termine, dass man das alles koordiniert, das man seine Sachen beisammen hält, dass man diese Termine nicht vertauscht, dass man die Daten nicht vertauscht, alles ein bisschen regeln, das könnte für manche schwieriger sein. Dadurch das ich eigentlich ein ziemlicher Perfektionist bin und alles genau machen will, ist das für mich eigentlich recht leicht. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was für einen Charakter der hat, welche Eigenschaften der mit sich bringt. Andere Lehrlinge arbeiten in Stresssituationen schwieriger, ich tue mich bei Stress leichter. Von dem her ist es immer unterschiedlich.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Geduld und Gelassenheit, sich nicht immer gleich aufregen. Das ist mein Motto, das ich in meinem Leben mittrage. Alles gelassener nehmen.
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„Umtopfen, Pflanzen eingraben und sie begießen. Außerdem sind alle sehr freundlich und wir müssen hin und wieder auch viel lachen.“ Das ist für Marius Hein das Coolste an seinem Job als Gartenarbeiter beim Projekt nachhaltige Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung an der Uni Graz. „Hauptsächlich schneide ich die Pflanzen zurück, besprühe sie und gieße sie. Außerdem jäte ich Unkraut und reche.“
Bettina Nunner-Krautgasser
“Erster Ratschlag, geh möglichst früh längere Zeit ins Ausland. Zweiter Ratschlag, lerne möglichst viele Sprachen. Dritter Ratschlag, bilde dir Netzwerke.“ Bettina Nunner-Krautgasser ist als Universitätsprofessorin an der Universität Graz zuständig für Lehre und Forschung im Bereich der Rechtswissenschaften und den Austausch mit Praktikern. Besonders gefällt ihr an ihrem Job, “wenn man ein Problem wirklich tief ergründen kann. Was man in der Praxis oft nicht kann. Das kann man an der Uni besonders gut.“
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“Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass ich meine Ideen selber umsetzen kann.“ So beschreibt Marco Barger, was ihm am besten gefällt an seiner Lehre als Metalltechniker an der Universität Graz. Was sind wichtige Voraussetzungen für eine Lehre in diesem Bereich? “Handwerkliches Geschick und Interesse an technischen Lösungen sind wichtig und Sauberkeit und Genauigkeit gehören auch dazu.“
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“Das Coolste an dem Studium sind die vielseitigen Einblicke in verschiedenste Prozesse, wie diese Welt funktioniert.“ Michael Hilbigs Masterstudium Geographie an der Universität Graz ist sehr breit gefächert und wird von verschiedenen anderen Fachbereichen beeinflusst. Neben klassischer Kartenherstellung sind auch soziopolitische Punkte in Befragungen beispielsweise ein Thema. Sein Ratschlag an sein 14-jähriges Ich: “Mach einfach das Ding, was du meinst was richtig ist. Es gibt so viele Wege, um zurecht zu kommen.“
Sebastian Lukic
“Man braucht für das Jus-Studium sehr viel Durchhaltevermögen und besonders wichtig ist, besonders früh das Interesse am Fach zu finden.“ Diese Voraussetzungen hat sich Sebastian Lukic im Laufe seines Rechtswissenschaftsstudiums an der Universität Graz erarbeitet: “Der coolste Part ist eigentlich extrakurrikular, wenn an der Uni irgendwelche Tagungen angeboten werden. Da hört man Sachen, die man in Lehrbüchern nicht lesen kann und in den Pausen wird dann diskutiert.“
Martina Froeis
“Als erstes natürlich ist die Aufnahmeprüfung zu bestehen. Die Grundkenntnisse aus der Matura helfen natürlich. Gute Englischkenntnisse wären auch nicht schlecht und eine offene Persönlichkeit, weil du hast mit Menschen zu tun.“ Für Martina Froeis, Psychologie Studentin an der Universität Graz, sind das die Voraussetzung für einen Studienplatz. Was gefällt ihr besonders an ihrer Ausbildung? “Das coolste Seminar, das ich bisher gehabt habe, war Beratung und Gesprächsführung. Man lernt einfach viel für das Leben.“
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“Das Coolste an meinem Job ist, dass man kreativ sein kann. Gerade mit der Entwicklung von Medikamenten, wo wir den Menschen auch mit einbeziehen müssen.“ In ihren Forschungsprojekten arbeitet Eva Roblegg, Assoz. Universitätsprofessorin an der Universität Graz, an der Entwicklung von oralen Medikamenten. Welche Softskills sind wichtig? ”Man muss sehr viel Motivation mitbringen, besonders als junge Wissenschaftlerin, damit man überhaupt einmal ein eigenes Forschungsthema findet und publiziert.“
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“Der coolste Moment war, als mir wirklich bewusst wurde, dass das was ich studiere zwei wesentliche Aspekte des Lebens behandelt: Nämlich Sprache und lernen.“ Neben den pädagogischen und didaktischen Inhalten, spielen auch Kultur-, Literatur- oder Sprachwissenschaft in ihrem Studium eine wesentliche Rolle in Greta Korpers Studium: Lehramt Englisch & Französisch an der Universität Graz. Was sollte man mitbringen für dieses Studium? “Eine Leidenschaft für zumindest einen der Themenbereiche.“
Carina Resch
“Immer wieder lustig ist, wenn man ein Problem reinkriegt, wo man denkt, es ist leicht zu lösen und dann sitzt man aber doch ein paar Tage dran, und im Endeffekt war es dann nur eine Kleinigkeit und da sitzt man dann da und denkt: Hab mal wieder etwas Neues gelernt.“ Als IT-Technikerin Lehrling arbeitet Carina Resch an der Universität Graz im Moment am Servicedesk und betreut direkte Anfragen, die von ihr weitergeleitet und wieder freigegeben werden. Ihr Rat an ihr 14-jähriges Ich? “Geduld und Gelassenheit. Nicht gleich immer aufregen.“
Natalia Puscizna
“Was mir von Anfang an mitgegeben wurde ist, dass man sich selbst unbedingt treu bleiben muss und nach dem lebe ich auch.“ Als Lehrling zur Verwaltungsassistentin an der Universität Graz ist Natalia Puscizna derzeit noch für Post und E-Mails zuständig, darf aber mittlerweile auch bei Personal- und Budgetfragen hinein schnuppern. Besonders cool ist für sie die Organisation von fakultätsinternen Festen. “Angefangen von Termin finden über Leute einladen, das macht mir sehr viel Spaß.“
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“The relative freedom to pressure research topics that I want and answer questions that I want. And the ability to be around students, young minds, who are the future.“ His working field as a University professor at the Universität Graz is business to business marketing. His daily tasks can be structured in three general components: Teaching, research and service. The biggest challenge in his everyday job? “Your mind is always on. That's probably one of the biggest challenges of being an academic.“
Kurt Ansperger
“Das Coolste an diesem Beruf ist die Kreativität, die man gestalterisch umsetzen kann und man baut dann auch noch die Dinge, die man sich überlegt hat“, beschreibt Kurt Ansperger, was ihn an seinem Job als Leiter des Feinmechanischen Labors und der Feinmechanischen Werkstätte an der Universität Graz motiviert. Was muss man mitbringen, um in seiner Position zu arbeiten? “Was ganz wichtig ist, ist eine handwerklich technische Ausbildung. Damit man überhaupt die Fertigkeit hat, solche Geräte und Apparaturen zu bauen.“
Sabine Linhart
„Ich teste ePrüfungen, bereite Einsichtnahmen vor und bearbeite unsere Homepage. Und natürlich mach ich auch administrative tätigkeiten, wie zum Beispiel Korrespondenzen mit den Studierenden.“ Sabine Linhart hat Rechtswissenschaften studiert und ist Mitarbeiterin für ePrüfungen beim Projekt nachhaltige Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung an der Uni Graz. „Ich muss sehr genau arbeiten und wenn man etwa 70% schlechter sieht als gut sehende Menschen ist das etwas anstrengend aber trotzdem gut machbar.“
Sascha Ferz
“Wesentlich für diese Tätigkeit ist Offenheit: Geh auf die Leute zu und hör den Leuten zu.“ Diese Offenheit ist für Sascha Ferz, Assoz. Universitätsprofessor an der Universität Graz nicht nur als Lehrender im Verwaltungsrecht wichtig, sondern auch für das Forschungsfeld Mediation und Konfliktlösung. Das Coolste für ihn ist, selbstgestalterisch tätig zu sein. “Das heißt nicht zurücklehnen und schauen, sondern Themen, aufgreifen und eigene Gedanken einbringen zu dürfen. Diese Freiheit ist die Besonderheit, die uns dieser Job gewährt.“
Sylivia Titze
“Hab große Wünsche und Träume und verfolge sie beharrlich“, wäre der wesentliche Ratschlag, den Sylivia Titze, Ao. Universitätsprofessorin an der Universität Graz am Institut für Sportwissenschaften, ihrem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben würde. Um was geht es in ihrer Forschung? “Konkret darum, dass es mich interessiert, wie kann man Menschen unterstützen, körperlich aktiv zu werden oder körperlich aktiv zu bleiben. Das heißt, es geht um ein Gesundheitsverhalten, das wir positiv beeinflussen wollen.“
Irmtraud Fischer
“Am meisten gefällt mir eigentlich die Freiheit zu forschen, dass man keine Themen vorgeschrieben bekommt, dass man arbeiten kann - letzten Endes auch, wann man will.“ Als Universitätsprofessorin an der katholisch theologischen Fakultät am Institut für alttestamentliche Bibelwissenschaften an der Universität Graz ist Irmtraud Fischer in der Forschung, Lehre und für Verwaltungsaufgaben zuständig. Ihr Rat an ihr 14-jähriges Ich? “Ich würde ihr raten, dass sie intakte Ansprüche hat und zielstrebig das verfolgt, was sie meint, dass für sie das Richtige ist.“
Vera Müllner
“Das Coolste an meinem Studium ist, dass man dazu kommt, sehr viel zu lesen und dadurch, dass viele Austauschstudenten am Institut sind, bekommt man auch Einblick in andere Kulturen“, was für Vera Müllner das Anglistik Studium an der Universität Graz noch zusätzlich spannend macht. Die Hauptzeit ihres Studiums verbringt sie an der Universität in interaktiven Lehrveranstaltungen. Was sollte man für ein Anglistikstudium mitbringen? “Man muss wirklich ein kleiner Bücherwurm sein.“
Bernd Brunner
“Was mich im Labor immer wieder motiviert, sind Kinder. Weil man bei denen relativ schnell merkt, ob sie begeistert sind oder nicht. Und wenn man sie für etwas begeistern kann, wofür man sich selber begeistert, ist das natürlich ein schönes Gefühl“, erzählt Bernd Brunner, Student Biotechnologie, über seine Arbeit im offenen Labor an der Universität Graz. Am Studium an sich motiviert ihn, dass man doch “versucht die Welt ein bisschen zu verbessern.“
Claudia Heinrich-Rainer
“Das Coolste an meinem Job ist sicher, dass wir sehr viel mit Menschen zu tun haben. Spannend ist aber insbesondere auch die Bandbreite: Wir haben Lehrlinge genauso wie Universitätsprofessoren zu betreuen.“ Auch die fachliche Bandbreite der unterschiedlichen Mitarbeiter sorgt für Abwechslung in Claudia Heinrich-Rainers Position als Leiterin des Personalmanagements an der Universität Graz. Was sollte man mitbringen für diesen Job? “Man muss schon Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten.“
Johannes Wally
“Be selective, with regard to who you listen to. People are really generous in giving advice, even if you don’t ask for it. Ultimately it’s your own call“, would be Johannes Wallies main advice to his 14-year old self. As a Senior Lecturer at the Universität Graz, he is teaching language classes at the department of english studies and cultural study classes. The Coolest thing about his job is the “english language probably. I’m a bit weird – as soon as I start speaking English, I feel happy. Which actually makes me happy, when I work.“
Claudia Posch
“Mir macht am meisten Spaß, der Umgang mit den Menschen. Aber ich habe auch sehr viel Freude mit meinen Tätigkeiten im Beruf, weil ich sehr gerne organisiere, Termine verwalte – für mich ist das der perfekte Beruf.“ Als Office Managerin an der Universität Graz ist es Claudia Poschs Hauptaufgabe, die Vizerektorin bei ihren Aufgaben und Tätigkeiten zu unterstützen und Veranstaltungen mit zu organisieren. Was ist ihrer Meinung nach wesentlich für diese Position? “Das Wichtigste ist, dass man sich an die gesetzlichen Bedingungen hält.“
Mario Marx
“Die größte Herausforderung ist, die Pflanzen aufrecht zu erhalten. Durch tägliche Gießarbeiten, Düngarbeiten oder Schnittarbeiten.“ Im ersten Lehrjahr zum Gärtnerfachmann an der Universität Graz kommt Mario Marx dieser Aufgabe in den Gewächshäusern nach. In seinem zweiten Lehrjahr kann er sein bis dahin erworbenes Wissen im Freiland einbringen. Was ist seiner Meinung nach eine wichtige Voraussetzung für diese Lehre? “Das Interesse für Pflanzen und die Begeisterung. Weil, wenn es keinen Spaß macht, dann geht es auch nicht.“
Alice Konstantin
“Wichtig ist natürlich ein gutes mathematisches Verständnis, ein analytisches Denkvermögen und natürlich viel Engagement und Durchhaltevermögen“, würde Alice Konstantin als wesentlich beschreiben, um ein BWL Studium an der Universität Graz zu beginnen. Das Coolste an ihrem Studium ist für sie, “dass es sehr praxisnah ist. Wirtschaft spielt ja eigentlich in allen Lebensbereichen eine Rolle.“ Was möchte sie nach ihrem Studium machen? “Ich möchte auf jeden Fall am Ball bleiben. Damit ist es noch nicht abgeschlossen.“
Julia Goldgruber
“Sei unglaublich ehrgeizig“, würde Julia Goldgruber, Personalentwicklung an der Universität Graz, ihrem 14-jährigen Ich empfehlen. In ihrem Tätigkeitsbereich plant sie Weiterbildungen für die Mitarbeiter und betreut diese auch bei Fragen. Warum sie sich in ihrer Arbeit so wohl fühlt? “Wenn es genau das ist, was einerseits auf deine Ausbildung trifft und absolut zu deiner Persönlichkeit passt, dann ist es perfekt.“
Edith Petschnigg
“Hör auf deine innere Stimme. Mach das, was dir selbst wirklich wichtig ist. Ich denke man kann nur dort gut sein, wo auch wirklich das Herz dranhängt“, wäre Edith Petschniggs Rat an ihr 14-jähriges Ich. In ihrem Doktorat in Theologie an der Universität Graz begeistert sie besonders das Forschen für ihre Dissertation. Das Coolste “für mich persönlich ist mein Thema: Es geht um die Aufarbeitung der jüdisch-christlichen Beziehungen nach 1945, konkret anhand von vier Dialoginitiativen. Cool war für mich dabei vor allem der Begegnungsaspekt.“
Helmut Jungwirth
“Das Coolste an meinem Job ist, dass er nie gleich ist.“ Helmuth Jungwirth bekleidet zwei Positionen an der Universität Graz: Zum einen als Assoz. Universitätsprofessor am Institut für molekulare Biowissenschaften und zum anderen als geschäftsführender Leiter für die Abteilung Gesellschaft, Wissen und Kommunikation, in der es hauptsächlich um die Wissensvermittlung nach außen geht. Sein Rat an sein 14-jähriges Ich? “Gar nicht so viel planen. Es kommt sowieso immer anders, als man denkt.“
Manuela Temmer
“Wenn man sagt, man ist Astrophysikerin und erforscht die Oberfläche der Sonne, das ist an Coolness-Faktor nicht zu überbieten. Cool ist auch die Zusammenarbeit und der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt.“ Neben der Forschungsarbeit gehört zu Manuela Temmers Aufgabenbereich als Assoz. Universitätsprofessorin und Astrophysikerin an der Universität Graz auch die Lehre. Was wäre der wichtigste Ratschlag an ihr 14-jähriges Ich? “Ein Ratschlag wäre, sich nicht verunsichern zu lassen.“
Simone De Angelis
“Man braucht eine große Ausdauer und sehr viel Motivation. Es geht auch nicht ohne Leidenschaft, weil ansonsten man die ganzen Jahre der Unsicherheit gar nicht überstehen würde.“ Simone De Angelis, Universitätsprofessor an der Universität Graz, hat diesen Schritt gewagt und beschäftigt sich in seinem Forschungsfeld mit Wissenschaftsgeschichte: “Wie sich wissenschaftliches Wissen entwickelt und konstituiert hat.“ Das Coolste an seinem Job ist für ihn, dass “man eine große Freiheit hat, was die Forschungsthemen betrifft.“
Clemens Janisch
“Der Reiz ist einfach der Versuch oder die Idee nachzuvollziehen, wie sich Wissenschaften in historischer Perspektive entwickeln konnten“, beschreibt Clemens Janisch, Doktorant der Wissenschaftsgeschichte an der Universität Graz, was ihm besonders an seinem Fach motiviert. Das Doktoratsstudium ist sehr offen gegliedert und der wichtigste Part ist das Verfassen der Dissertation. Was sollte man für diesen Werdegang mitbringen? “Eine gewisse Beharrlichkeit und Grundneugier sind eigentlich Hauptvoraussetzung für dieses Studium.“