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Stefanie Huber
Auszubildende Metall- & Stahlbautechnikerin
bei Bosch Österreich
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Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
“Das Programmieren, eigene Programme entwerfen, das Bauteil selber herstellen und dann in den Händen halten, wenns’ fertig ist, das ist super!” Stefanie Huber absolviert eine Lehre zur Metalltechnikerin bei Bosch. Was ihre Ausbildung betrifft, hat sie folgenden Tipp: “Bissl’ Durchhaltevermögen zeigen und nach zwei Monaten darf man dann die coolen Sachen machen.”

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin die Steffi Huber, bin 18 Jahre alt, bin zurzeit im dritten Lehrjahr bei der Robert Bosch AG in Hallein und mache hier eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Bosch ist ein weltweites Technologieunternehmen, speziell in Hallein stellen wir Einspritzanlagen für Großdieselmotoren her, sprich große LKWS und Schiffe mit viel Leistung. Ich starte die Lehre zur Zerspanungsmechanikerin. Das beginnt im ersten Lehrjahr mit der Grundausbildung wo wir das Feilen, Bohren und die handwerklichen Aufgaben erlernen. Im zweiten Lehrjahr gehen wir über ins konventionelle Arbeiten. Das bedeutet an die Dreh- und Fräsmaschine, alles von Hand gesteuert zu erlernen. Anfang des dritten Lehrjahres beginnen wir mit den CNC Maschinen, wo man computergesteuerte Maschinen bedienen. Wir schreiben selber die Programme für die Dreh- oder Fräsmaschinen. Zum vierten Lehrjahr sind wir dann großteils in den Abteilungen, lernen das ganze Unternehmen in Hallein kennen und bereiten uns auf die Lehrabschlussprüfung vor. Ich beginne um 6:30 Uhr in der früh. Meistens ist es so, dass mir mein Meister eine Aufgabe zuteilt, mir sagt, welche Maschine ich heute zu bedienen habe. Ich sehe mir dann die Zeichnung an, wie ich das Bauteil fertigen muss, suche mir die Rohmaterialien zusammen, schalte die Maschine ein, stelle das Teil soweit ein und bearbeite es. Am Nachmittag ist es dann meistens fertig, es kommt darauf an, wieviele Teile ich machen muss, wieviele Bearbeitungsschritte ich zu tun habe. Wenn das Teil fertig ist, bringe ich es meinem Meister, der schaut sich das noch einmal an, ob alles passt von den Maßen her und dann liefern wir es in die anderen Abteilungen, die uns den Auftrag gegeben haben.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich bin in Freilassing geboren, komme ursprünglich auch aus Freilassing, das ist in Deutschland. Bin dort zur Grundschule gegangen, habe dann die Realschule absolviert, bin mit einem Berufsberater verschiedene Berufs durchgegangen. Der hat mir verschiedene Firmen gezeigt, an die ich Bewerbungen geschickt habe. So habe ich mich bei der Robert Bosch AG beworben. Wir haben da dann einen Einstellungstest gehabt, der läuft so ab, dass man am Vormittag einen Test macht, wo technisches Grundwissen abgefragt wird. Am Nachmittag hat man dann Teamarbeiten, wo man sich im Team kennenlernt, wo die Ausbildner dir zusehen, wie du im Team arbeiten kannst. Ich bin jetzt seit 2013 im Unternehmen, habe im September angefangen und bin jetzt im dritten Lehrjahr.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Ein gutes handwerkliches Geschick, man muss handwerklich begabt sein, sollte gut fein arbeiten können, genaue Arbeiten sind bei uns sehr wichtig. Man muss genau messen, weil unsere Bauteile gehen bis zu einem µ, also einem tausendstel Millimeter, wo wir genau messen müssen. Somit müssen wir auch genau arbeiten können. Ein bisschen ein technisches Grundverständnis sollte man haben, den Rest lernt man - also man kann mit gutem Gewissen so etwas starten.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

CNC Maschinen! Also das Programmieren, eigene Programme entwerfen, das Bauteil selbst herstellen, dann in den Händen zu halten, wenn es fertig ist. Von A bis Z dabei zu sein und dann ein fertiges Bauteil in den Händen zu haben. Das ist super.

Was ist die größte Herausforderung?

Man muss sich immer bewusst sein, es geht immer weiter. Man darf nicht aufgeben. Am Anfang vom ersten Lehrjahr ist es schon anstrengend: Das Feilen, die Grundausbildung - Da muss man ein bisschen Durchhaltevermögen zeigen, aber das wird. Das lernt man, nach zwei Monaten ist es vorbei und dann darf man die coolen Sachen machen.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Es geht immer weiter, schau nach vorne und gib niemals auf. Das ist eigentlich das Wichtigste im Leben.

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