Wie werde ich Wellnesstrainer*in?
Wellnesstrainer*innen beraten und betreuen Menschen in den Bereichen Bewegung, Entspannung und Fitness. Dabei greifen sie auf verschiedene Methoden und Techniken, etwa Yoga, Callanetics und Aerobic, zurück. Sie arbeiten mit Fitnessbetreuer*innen, Sport- und Gymnastiklehrer*innen, Masseur*innen sowie weiteren Mitarbeiter*innen von Gesundheits- und Wellnesszentren zusammen und haben persönlichen Kontakt mit ihren Kund*innen. Ihre Tätigkeit verrichten Wellnesstrainer*innen in Gymnastikräumen, Schwimmhallen (indoor) aber auch in der freien Natur (outdoor).
Steckbrief
Benötigte Abschlüsse
Spezielle ZulassungsprüfungWichtige Schulfächer
SportBerufsgruppen
Freizeit & SportVideostories zu diesem BerufAlle Videostories
Arbeiten als Wellnesstrainer*in
Arbeitsumfeld
Der Begriff Wellness stammt wenig überraschend aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Wohlbefinden. Das Bedürfnis nach Wohlbefinden nimmt im Zuge des gegenwärtig steigenden Gesundheitsbewusstseins vieler Menschen zu. Wellness umschreibt aber nicht nur Wohlbefinden selbst, sondern auch ein ganzheitliches Gesundheitskonzept, das zum Ziel hat Wohlbefinden zu erzeugen und damit genau an dieser aktuellen Nachfrage ansetzt. Folgen wir diesem Konzept, können Menschen ihre Gesundheit erhalten und fördern, indem sie sich ausreichend bewegen, richtig entspannen und gesund ernähren.
Wellnesstrainer*innen wenden Methoden und Techniken an, die das Wohlbefinden, beispielsweise durch Indoor-Aktivitäten wie Gymnastik (Rücken-, Aquagymnastik, Stretching und Aerobic), stärken. Zum Wellness zählen auch Fitnessprogramme an Trainingsgeräten, um Muskel- und Ausdauer zu trainieren, Kraft- und Reaktionstraining, Schwimmen und Tanzen. Wellnesstrainer*innen führen Entspannungsübungen und -techniken, wie Yoga, Qi-Gong, Tai Chi, Autogenes Training und einfache Atemübungen vor. Als Trainer*innen zeigen sie die Übungen ihren Schüler*innen vor. Dabei leiten sie diese an richtig zu atmen und erteilen ihnen Anweisungen zu den jeweiligen Übungen. Wellnesstrainer*innen unterrichten auch im Freien und joggen, walken, wandern und klettern mit ihren Schüler*innen.
Wellnesstrainer*innen beraten ihre Kund*innen über Körperwahrnehmung und Wohlbefinden. Mit entsprechender Qualifikation (z. B. in der Ernährungsberatung) beziehen sie auch Aspekte der richtigen und gesunden Ernährung in ihre Programme mit ein. Sie animieren ihre Kund*innen zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten, die das physische und psychische Wohlbefinden fördern. Das Angebot von Wellnesstrainer*innen an Beratungen, Methoden und Techniken variiert mit ihren persönlichen Vorkenntnissen und Neigungen.
Aufgaben
- Bewegungstechniken wie Aerobic, Stretching, Aqua- und Rückengymnastik, Callanetics, Krafttraining anleiten
- Herz-Kreislauf-Übungen, Muskel- und Ausdauertraining anleiten
- Entspannungsübungen wie Yoga, Qi-Gong, Tai Chi, Atemübungen, Meditations- und Konzentrationsübungen anleiten
- verschiedene Massagetechniken wie klassische Massagen, Fußreflex- und Akupunktmassagen und Shiatsu Behandlungen durchführen
- über Möglichkeiten zur Steigerung des Wohlbefindens informieren
- Indoor- und Outdoor Aktivitäten planen und durchführen
Arbeitsmittel und Ausrüstung
Wellnesstrainer*innen arbeiten an und mit Fitness- oder Sportgeräten, mit Bällen und Bändern. Sie stimmen ihre Übungen häufig auf einzelne Personen oder Personengruppen ab. Das erfordert eine gute Kenntnis ihrer Kund*innen. Wellnesstrainer*innen verfügen über eine gute Kondition und Ausdauer, da sie großteils selbst aktiv an den Übungen teilnehmen. Wenn Wellnesstrainer*innen Outdoor und Indoor Aktivitäten organisieren und Kursteilnehmerlisten erstellen, benutzen sie Computer.
Benötigte Fähigkeiten
Körperliche FitnessKörperliche Fitness und Interesse an SportSchwimmabzeichenDidaktikErnährungsbewusstseinAusgeprägte BeobachtungsgabeMedizinische GrundkenntnissePräsentationsfähigkeitGefühl für RhythmusArgumentationsgeschickOffenheitEmpathieFührungsqualitätenHilfsbereitschaftTeamfähigkeitKommunikationsfähigkeitKontaktfreudigkeitKundenorientierungBegeisterungAufmerksamkeitAusdauerFlexibilitätFreundlichkeitGeduldGesundheitsbewusstseinSelbstbewusstseinGepflegtes ErscheinungsbildHygienebewusstseinFührerscheinKoordinationsfähigkeitKreativitätOrganisationsfähigkeitAus- & Weiterbildung
Ausbildung und Voraussetzungen
Eine Grundausbildung in den Bereichen Sport, Tourismus und Fremdenverkehr, Gesundheit oder Ernährungswissenschaften sind für die Tätigkeit als Wellnesstrainer*innen vorteilhaft.
Eine spezielle Ausbildung zum/zur Gesundheitstrainer*in bzw. Wellnesstrainer*in bieten zum Beispiel das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) oder die Body and Health Academy sowie weitere private Aus- und Weiterbildungsinstitute.
Wichtige Ausbildungsinhalte:
- Sportwissenschaften
- Fitness und Welness
- Sport-Pädagogik, Didaktik
- Bewegungslehre und Biomechanik
- Sportdiagnostik
- Ernährungslehre
- Erste Hilfe
- Buchhaltung, Dokumentation
Weiterbildung und Spezialisierungen
Für Wellnesstrainer*innen bietet sich als Weiterbildung die staatliche Lehrwarte- bzw. Instruktor*innenausbildung, die staatliche Trainer*innenausbildung oder die Diplomtrainer*innenausbildung an.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der österreichischen Bundessportakademie.
Weiterbildungen in den Bereichen Sport-, Event- und Vereinsmanagement können den Grundstein zu einer Karriere als Sport- und Eventmanager*in legen. Auch der Sportjournalismus, die Gesundheits- und Sporttherapie, die Sportartikelindustrie und der Sportartikelhandel sowie die Bereiche Ernährungsberatung oder Mental-Coaching bieten Karrierechancen für Personal Trainer*innen die sich beruflich weiterentwickeln möchten.