5 Tipps gegen Nervosität beim Bewerbungsgespräch
Dein nächstes Bewerbungsgespräch steht kurz bevor und du fühlst schon die Nervosität in dir aufsteigen? Wir können dich beruhigen: Damit bist du nicht alleine! Bei vielen lösen solche Gespräche ein mulmiges Gefühl oder auch Panik aus. Wir verraten dir 5 nützliche Tipps, was du schon im Vorhinein gegen die aufkommende Nervosität tun kannst.
Jeder kennt das noch aus der Schulzeit bei einer Prüfung oder einer Präsentation: Plötzlich bekommt man ein mulmiges Gefühl im Magen, die Hände fangen an zu schwitzen, der Mund wird trocken, ein Klos steckt im Hals und man zittert am ganzen Körper.
Nach der Schulzeit kann man erst einmal erleichtert aufatmen, dass dies nun Geschichte ist. Die Freude währt jedoch nur kurze Zeit, denn spätestens beim ersten Bewerbungsgespräch kommt diese Nervosität und Panik wieder zurück.
Wir geben dir 5 hilfreiche Tipps, was du gegen deine aufkommende Nervosität tun kannst und wie dennoch professionell wirkst.
1. Gute Vorbereitung ist alles
Wenn du zu einem Bewerbungsgespräch gehst, wirst du dich viel sicherer fühlen, wenn du bereits gut über das Unternehmen informiert bist, bei dem du dich bewirbst. Recherchiere im Vorfeld ausgiebig, gehe die Stellenausschreibung noch einmal Punkt für Punkt durch und überlege wieso genau du, die richtige Person für die Stelle bist. Wenn du gut vorbereitet bist, brauchst du auch nicht so viel Angst vor überraschenden, unangenehmen Fragen haben. Das gibt dir Selbstsicherheit, wirkt sich positiv auf deine Nervosität aus und vermittelt einen engagierten und professionellen Eindruck.
2. Übe das Gespräch
Oft haben wir bei Bewerbungsgesprächen Panik davor, dass wir uns blamieren, nur Blödsinn reden oder einfach super peinlich wirken. Um hier Abhilfe zu schaffen, kannst du das Gespräch, so wie es in etwa ablaufen könnte, mit einer Freundin oder einem Freund durchspielen. Am besten redet ihr schon über die konkrete Stelle und Firma, damit du gleich ein bisschen üben kannst. Vielleicht merkst du dabei auch, über welche Punkte du dich doch noch besser informieren solltest oder wo du noch unsicher bist. Wenn du dich danach immer noch unsicher fühlst, spiele das ganze Gespräch mit verschiedenen Personen durch. Am besten geeignet sind hierfür Freunde, die selbst schon viele Bewerbungsgespräche hinter sich haben.
Nervös?3. Nimm dich im Vorfeld selbst mit einer Kamera auf
Gerade wenn es um Ticks oder die eigene Körpersprache geht, ist es am erfolgsversprechendsten wenn du dich vorab beim Sprechen und Gestikulieren aufnimmst. Dafür kannst du am besten gleich das oben beschriebene Probe-Gespräch mit deinen Freunden heranziehen. Schaue es dir danach alleine und in Ruhe an. Was fällt dir auf? Wo wirkst du noch unsicher? Bei welchem Part beginnst du zu stottern oder kommst ins Schwitzen? Was verrät deine Körpersprache über dich? Zappelst du auf dem Stuhl umher, meidest du den Blickkontakt mit deinem Gegenüber, spielst du auffällig mit deinen Haaren oder verschränkst gar die Arme abweisend vor dem Körper? Gerade beim Punkt Körperhaltung ist man für ein geschultes Auge leicht zu durchschauen. Daher gilt es hier besonders darauf zu achten.
Kleide dich dabei am besten schon so wie beim eigentlichen Gespräch. Vielleicht fällt dir dann beim Anschauen des Videos auf, dass man seitlich in die Bluse sehen kann oder der Rock zu kurz wirkt.
In jedem Fall ist es ratsam, diese Aufnahme bereits einige Tage vor dem eigentlichen Gespräch zu machen, damit du noch Zeit hast, dein Auftreten zu perfektionieren oder dir beispielsweise passendere Kleidung zuzulegen.
4. Hole dir Tipps von Profis
Bei Bewerbungsgesprächen nervös zu sein, ist das Normalste auf der Welt. Scheue daher nicht davor zurück, dir die Hilfe von richtigen Profis zu holen. Am besten ist es natürlich wenn du die Möglichkeit hast, dich mit einer erfahrenen Person aus dem HR Bereich zu treffen, welche schon etliche Bewerbungsgespräche von der Personalseite aus geführt hat. Frage sie worauf es wirklich ankommt und was ein absolutes No-Go ist. Am besten zeigst du ihr auch das aufgenommene Video von dir, damit ihr es Punkt für Punkt zusammen durchgehen könnt.
Falls du niemanden aus dem HR Bereich kennst, der dir dabei hilft, gibt es auch die Möglichkeit professionelle Coachings in Anspruch zu nehmen. Die Bewerbungscoachings gehen dabei nicht nur die Bewerbungsunterlagen, sondern auch die Gesprächstechnik und -führung, die Körpersprache und -haltung sowie das generelle Auftreten mit dir durch. Gerade bei Nervosität hilft am besten ausreichende Vorbereitung! Denn kein Meister ist einfach so vom Himmel gefallen. Daher nimm dir die Zeit, die du brauchst, um deine Nervosität abzulegen.
5. Übung macht den Meister
Ganz gleich wie viel du mit deinen Freunden übst, ein richtiges Bewerbungsgespräch wird es wohl kaum ersetzen können. Daher gilt hier das Geheimrezept: Umso mehr Bewerbungsgespräche du in deinem Leben hattest, desto selbstsicher wirst du darin sein. In jedem Fall ist es ratsam zu so vielen Gesprächen wie möglich zu gehen. Auch wenn du vielleicht gerade gar nicht wirklich auf der Suche nach einem (neuen) Job bist, stelle dich der Herausforderung und sehe es quasi als Übung an. Wer schon mehrere Bewerbungsgespräche in seinem Leben geführt hat, weiß bereits welche Fragen in etwa auf ihn zukommen, welcher Ablauf ihn erwartet etc. Wenn du dich dann wirklich einmal bei deiner Traumfirma bewirbst, wirst du bereits so viel Praxis darin haben, dass du gar nicht mehr wirklich nervös sein wirst.
Da in diesem Fall die richtige Vorbereitung das A und O ist, lies dir doch auch unsere 6 Outfit-No-Gos beim Bewerbungsgespräch durch!
Richtige Interviewführung
Diese Leute machen es richtig
Vor einer Kamera zu sprechen ist gar nicht so einfach. Diese Profis zeigen dir, wie man es richtig macht:
Frank Pfitzner
"Nimm alles an Informationen was du kriegen kannst auf. Du weißt nie, ob du es verwerten kannst oder nicht aber was du hast das hast du schon mal" sagt Frank Pfitzner, der bei der Süwag Energie AG für die Netzinformationssysteme zuständig ist. Das Coolste ist für Frank, dass er in seiner jetzigen Position viele Entscheidungen selbst treffen kann.
Christina Mayrhofer
„Ich interessiere mich für Dinge im medizinischen Bereich und möchte mich gerne sozial engagieren, deshalb habe ich mich für diesen Studiengang entschieden“, meint Christina Mayrhofer zu ihrem Studium Gesundheits- & Krankenpflege an der FH Salzburg. „Es ist ein Vollzeitstudium, das fix vorgegeben ist. Wir müssen 2300 Praktikumsstunden absolvieren, zuerst in der Langzeitpflege, danach kann man die Praktika frei auswählen.“
Dennis Hartmann
"Mein Vater hat mir damals immer gesagt sei du selbst, das hab ich auch immer beibehalten. Das habe ich auch während der ganzen Bewerbungsphase gemacht und am Ende hat es mir den Job gebracht" sagt Dennis Hartmann, der seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei der Süwag Energie AG macht. Das Coolste an seiner Ausbildung ist für Dennis die Vielfältigkeit und Wichtigkeit der Aufgaben.