Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Sei geduldig! Du hast in deinem Leben genügend Zeit für die aufregenden Dinge. Der zweite Ratschlag ist: Lerne bitte Sprachen, auch wenn du nicht glaubst, dass du das Talent dazu hast. Es geht dabei einfach um Übung. Zwing deine Eltern dazu, dir Privatunterricht in Sprachen zu zahlen. Meiner Meinung nach ist dies das Wichtigste.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Was steht auf deiner Visitenkarte? Ich heiße Ulrich Seiffarth und meine Position ist Senior Underwriter Marine Cargo.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Was ist das coolste an deinem Job? Tja, am meisten mag ich natürlich das internationale Umfeld. Wir haben hier viele internationale Kollegen. Bei den Kunden, etwa die internationalen Tochterfirmen meiner Kunden, muss ich ein international-interkulturelles Verständnis haben und das ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung, aber auch der interessanteste Teil meiner Arbeit.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Man ist dafür verantwortlich, dass die Geschäftsbücher gewinnbringend sind, und dafür ist viel Berichterstattung erforderlich. Wir haben Controller hier. Man ist dafür verantwortlich, man ist auf sich allein gestellt, mehr ein unabhängiger Mitarbeiter, aber man muss immer beweisen, dass man Gewinn bringt. Das ist das Hauptziel unseres Unternehmens, gewinnbringend zu sein, und dafür ist viel Berichterstattung erforderlich.
Worum geht es in Deinem Job?
Worum geht's in deinem Job? Ich arbeite bei der Allianz für die Einheit Allianz Global Corporate & Specialty SE. Unser Unternehmen ist für Corporate Business und Speciality Business zuständig. Ich kümmere mich um Frachtrisiken von großen Industrieunternehmen. Frachtrisiken bedeutet Verschiffungen und Transport weltweit. Ich berechne die Risiken, ich verkaufe die Risiken, ich verhandle die Policen und Bedingungen, und ich löse alle Probleme, die Unternehmen in Verbindung mit diesen Risiken haben. Normalerweise beginne ich natürlich am Morgen und dann checke ich meine E-Mails, ich telefoniere viel, und es geht immer um spezielle Deckungen, Fragen, die Kunden haben, ich erhalte einige Angebote, für die ich die Preise angeben muss. Oft besuche ich Kunden, um spezielle Themen zu besprechen, vor allem bei Vertragserlängerungen. Die zentralsten Punkte sind einerseits die Deckung, andererseits muss ich eine Prämie für unsere Deckungen verhandeln. Ich unterstütze Kollegen der Schadenabteilung, wenn sie spezielle Fragen haben. Im Bereich Seefrachtversicherung wird man fast täglich auf einige neue Punkte treffen, einige neue Punkte die Deckung betreffend. Einige spezielle Fragen und ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, mich mit internationalen Fragen von Tochterfirmen des Kunden auseinanderzusetzen, also zum Beispiel: Ist das gedeckt? Ist das nicht gedeckt? Wie können wir das lösen? Daher bespreche ich diese Themen normalerweise mit den Asiaten am Morgen und mit Amerika am Abend.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Wie schaut dein Werdegang aus? Nach der Schule habe ich bei der Allianz eine Ausbildung als Versicherungsvertreter in allen Bereichen der Seeversicherung gemacht. Ich habe 1990 damit begonnen und nach zwei Jahren Ausbildung und nachdem ich ein Jahr lang bei der Allianz gearbeitet hatte, entschied ich mich, Jura zu studieren und schloss das Studium 2002 ab. Nun bin ich Rechtsanwalt. Und danach kam ich als Underwriter für die Seeversicherung zur Allianz zurück, bin nun seit 10 Jahren hier und mittlerweile Senior Underwriter.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Es kann hilfreich sein. Wir haben einige Rechtsanwälte in den Underwriting-Positionen, andere Underwriter hier haben Wirtschaft studiert. Zumindest sollte man eine Ausbildung als Versicherungskaufmann absolviert haben und für die Arbeit als Marine Underwriter und Marine Cargo Underwriter braucht man viel Erfahrung es ist viel training-on-the-job. Man muss in der Lage sein, sich selbst zu motivieren. Es ist ein Vertriebsjob. Und natürlich braucht man Sprachen. Man braucht zumindest Englisch man muss es mögen, mit Menschen zu sprechen und man muss flexibel sein. Bei AGCS zu arbeiten bedeutet, in einem internationalen Umfeld mit internationalen Kollegen flexibel zu sein. Und ich denke, das ist das Interessante an meiner Arbeit.