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Maximilian Mock
Risk Consultant (Engineering), Allianz Global Corporate & Specialty SE
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“The coolest thing about the job is to get out and see things and stuff other people don’t have access to”, says Maximilian Mock about his job as a Risk Consultant (Engineering) at Allianz Global Corporate & Speciality SE. The restrictions of this job? “As an engineer you can not go too much into detail. You have to step back and just judge the risks. So you cannot start engineering something.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Aufgeschlossen zu sein. Über den Tellerrand hinauszublicken. man trifft im Leben auf Chancen und man muss sie erkennen, man muss sie sehen, man muss in der Lage sein, sie zu ergreifen. Punkt eins. Punkt zwei: Man muss wissen, woher man kommt, und eine gute Vorstellung davon haben, wohin man gehen will. Grundsätzlich sollte man also einen gewissen Plan haben, oder zumindest eine Art von Ziel, das einem dabei hilft, seinen Weg im Leben zu finden. Und Punkt drei, der wichtigste Punkt für mich: Gehe mit deiner Zeit weise um, denn sie ist begrenzt. Jeder Mensch hat gleich viel Zeit und man sollte sich genau überlegen, wofür man seine Zeit verwendet und sie genießen. Genieße dein Leben in vollen Zügen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Maximilian Mock, Risk Consultant.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Das Tollste an meiner Arbeit ist, dass man rauskommt, dass man Dinge sieht, die andere Leute nicht sehen, zu denen andere keinen Zugang haben. Der Besuch von Offshore-Anlagen ist etwas Besonderes für mich. Ich bin Ingenieur und ich mag die Technologie da draußen, offshore. Und das Tollste ist, mit dem Hubschrauber da hinaus zu fliegen. Wenn man an der Küste in den Hubschrauber springt, wenn man da hinaus fliegt, wenn man auf der Anlage landet. Das ist wirklich ein gewisses Abenteuer, und ich bin Hubschraubern nun in der Versicherungsbranche noch näher, als ich es bei Eurocopter jemals war. Das mag ich wirklich am meisten.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Eine große Einschränkung ist, dass ich als Ingenieur nicht zu sehr ins Detail gehen kann. Man muss einen Schritt zurück machen und die Risiken einschätzen, man kann nicht damit anfangen, etwas zu entwickeln. Eine Herausforderung ist, dass man oft weg ist, auf Geschäftsreise ist. Das muss zur Persönlichkeit und zum Lebensstil passen.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? AGCS ist der Firmenversicherer der Allianz. Wir versichern die großen Fortune 500 Unternehmen. Das sind unsere Zielkunden und ich bin in der Engineering-Abteilung. Ich unterstütze die Underwriter, die die Risiken, die Verträge unterzeichnen und die Policen machen, und ich versuche, das Risiko für sie zu bestimmen und zu bewerten. Ob es sich um ein gutes oder schlechtes Risikoprofil handelt, worauf sie achten müssen. Ich bin auf Onshore- und Offshore-Wind spezialisiert. Ich beschäftige mich also hauptsächlich mit Offshore-Windkraftwerken. Ich versuche, auf sie vom Desktop aus mit Desktop-Bewertung zuzugreifen. Ich habe Auswärtstermine, d. h. ich begebe mich vor Ort und besuche sie, führe Schadenüberwachungsprogramme aus und mache Risikoerhebungen. Ich versuche, den Underwritern ein gutes Feedback zu geben, sodass sie wirklich wissen, welche Risiken sie zeichnen sollen und ob es sich um ein gutes oder schlechtes Risikoprofil handelt. Es gibt zwei Arten von üblichen Arbeitstagen. Der normale Arbeitstag im Büro sieht so aus, dass ich ins Büro komme, und einige Schreibarbeiten zugewiesen bekomme, einige Projektbeschreibungen. Ich arbeite die Unterlagen durch und versuche mir darüber klar zu werden, worum es geht und wo die Risiken liegen. Worauf wir zu achten haben. Ich muss mir die Police ansehen und bestimmen was auf das Risiko anwendbar ist, also, was ich meinem Underwriter bekanntgeben muss. Der andere typische Arbeitstag ist, dass ich reise. An irgendeinen Standort, meistens im Sommer, ins Nirgendwo an irgendeiner Küste. Dann muss man oft und lange warten. weil man oft auf das richtige Wetter warten muss, aber grundsätzlich begebe ich mich mit einem Boot oder einem Hubschrauber auf die Offshore-Anlage, ob es nun eine Konverterplattform, eine Windmühle oder ein Windenergiepark ist. Und ich betrete diese Anlagen und werde von den Projektmitarbeitern herumgeführt. Ich stelle Fragen, spreche mit ihnen darüber, wie die Dinge laufen, was sie machen. Ich stelle auch spezielle Fragen, um festzustellen, ob es sich für uns um ein gutes Risikoprofil handelt oder nicht, ob Dinge verbessert werden können oder nicht, oder einfach, um etwas Neues zu erfahren. Denn ich bin kein Offshore-Spezialist, aber wenn man einen Schritt zurück macht und die Dinge von der Ferne aus betrachtet, kann man mit der Zeit gut einschätzen, ob Dinge gut laufen, oder nicht.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin Luftfahrtingenieur. Ich habe meinen Abschluss an der Technischen Universität München gemacht. Ich habe einen Abschluss in Maschinenbauwesen. Ich mache das aus Leidenschaft, ich bin selbst Pilot. Ich begann meine berufliche Laufbahn bei Eurocopter. Das ist ein Unternehmen, das Hubschrauber entwickelt. Dort habe ich in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung gearbeitet und in dem Bereich, der für Luftfracht zuständig ist. Dort traf ich zufällig auf die Allianz und die Versicherungsbranche und bin schließlich hier bei der AGCS, der Allianz Global Corporate and Specialty, gelandet. Ich arbeite seit 2011, also seit 2 Jahren, bei der Allianz.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich denke die Antwort darauf ist klar: ja und nein. Ja, es wäre möglich, die Arbeit mit einem anderen Werdegang zu machen, weil ich Luftfahrtingenieur bin, und weil ich davor nichts mit Kraftwerken zu tun hatte, mit denen ich mich ja jetzt beschäftige. Ich bin allerdings der Meinung, dass man einen Abschluss als Ingenieur haben sollte, dass man Ingenieur, Elektrotechniker, Bauingenieur oder Maschinenbauingenieur sein sollte auf welchem Gebiet genau, ist nicht so entscheidend. Man muss sich selbst einarbeiten und viele Dinge, die man nicht weiß, von Grund auf lernen. Finanztechnische, versicherungstechnische, rechtliche Dinge. Ich denke, das Wichtigste ist, offen zu sein und den Rest lernt man irgendwie.