Transkript
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Peter Magdalena, mache bei Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH die Lehre zur Lebensmitteltechnikerin und bin im ersten Lehrjahr.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Ölz ist ein Industrieller Hersteller für Backwaren, bildet Lebensmitteltechniker aus und die Lehre dauert dreieinhalb Jahre. Man ist jedes Jahr auf einer Produktionslinie und man wechselt jedes Jahr auf eine andere Linie. Man kommt auch in die Technik, in die Werkstatt und dort lernt man schweißen und eigentlich alles Notwendige. Derzeit bin ich auf der Produktionslinie 8, hier werden hauptsächlich Linzer hergestellt. Marmorkuchen, Schokokuchen, kleine Snacks und eigentlich alles, was Kuchen angeht, machen wir. Ich komme morgens in die Firma, stempel mich ein. Meistens bin ich in der Mischerei und helfe Teig mischen oder ich bin an der Anlage selbst oder ich mache was gerade anfällt, zum Beispiel Formen hinlegen oder man muss aus dem Lager etwas holen (Rohstoffe oder so) oder man muss Qualitätskontrolle machen. Zusätzlich zu der normalen Ausbildung hat man jedes Jahr zehn Wochen Berufsschule in Wels. Hier lernt man Theorie wie Mathe und auch die ganzen Lebensmittelgesetze. Es kommen noch andere Lebensmittelsparten dazu wie zum Beispiel Fruchtsäfte, Fleischereibetrieb und alles was mit Lebensmittel zu tun hat. In der Schule hat man auch viel Praxisunterricht, ist im Labor und man ist auch viel in der Werkstatt, hier lernt man alles, was zur Technik dazu gehört. Am Schluss der drei Jahren hat man die Lehrabschlussprüfung, wenn man diese schafft ist man dann ausgebildete Lebensmitteltechnikerin.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich habe ganz normal Volksschule, Hauptschule und dann die allein-wirtschaftliche Fachschule gemacht und nachdem diese dann fertig war, habe ich mir eine Lehrstelle gesucht. In der Zeitung bin ich auf Ölz Meisterbäckerei gekommen. Lebensmitteltechnik hat mich interessiert und ich habe zwei Tage geschnuppert und es hat mir total gut gefallen und ich wusste, ich will das. Dann habe ich mich beworben, zum Glück die Lehrstelle bekommen und 2015 angefangen.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man braucht auf jeden Fall die Fähigkeit zum früh aufstehen. Es ist später dann Schichtbetrieb als Lehrling noch nicht aber danach ist Schichtbetrieb. Man muss früh aufstehen können und man muss sich selber motivieren können, weil man früh im Stehen arbeiten muss. Man muss oft längere Zeit das Gleiche machen, hierfür braucht man auch Geduld.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste an der Lehrstelle ist, dass man einmal in jede Abteilung der Firma kommt. Man kommt in die Materialwirtschaft, in die Qualitätssicherung und man darf auch einmal mit dem Frischdienstfahrer mitfahren. Ansonsten ist man hauptsächlich auf einer produzierenden Linie, diese wechseln aber jedes Jahr, das heißt man kommt mit anderen Produkten in Berührung, man kommt zu freien Raumlinien oder zu ein Raumlinien. Man sieht alles, inklusive Personalabteilung, das macht es sehr vielseitig. Das ist das Coolste.
Was ist die größte Herausforderung?
Am Anfang ist es auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Gerade für Mädchen ist es schon eine körperliche Belastung, wenn man am Anfang in der Mischerei ist und viele schwere Sachen heben muss, aber es ist kein Problem um Hilfe zu fragen. Das frühe Aufstehen ist auch eine Herausforderung, aber es ist alles Gewöhnungssache.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Man sollte viel ins Ausland gehen, solange man jung ist, um fremde Sprachen und fremde Leute kennenzulernen, zum Beispiel im Rahmen eines Au-Pair Praktikums. Wichtig ist es, früh selbstständig werden, das ist gut.
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Maria Casa
„Am Schönsten an meinem Job ist der Kontakt mit anderen Menschen.“ Maria Casa ist Abteilungsleiterin auf der Linie 13 bei Ölz. Auf ihrer Produktionslinie werden Sandwichtoasts hergestellt und Maria kümmert sich dabei um die gesamte Produktionsplanung. In der Früh kommt sie um 6 Uhr in die Arbeit und sieht sich als erstes in den verschiedenen Bereichen um, später gibt es im Büro diverse Listen auszufüllen. Als fachliche Voraussetzung braucht man laut Maria eine Bäckerlehre mit einer abgeschlossenen Meisterprüfung und zusätzlich sollte man Bereitschaft zur Schichtarbeit und einen guten Umgang mit Kolleginnen und Kollegen mitbringen.
Lydia Hernler
„Das Coolste für mich ist, dass ich immer neue Menschen kennenlerne und immer draußen unter Leuten bin.“ Lydia Hernler ist bei der Rudolf Ölz Meisterbäckerei als Verkaufsförderin in Kärnten angestellt. Als Verkaufsförderin unterstützt sie in der Früh ihre Frischdienstreisenden beim Beladen der Fahrzeuge und fährt selbst bei der Tour mit. Beim Kunden vor Ort fallen weitere Tätigkeiten an, wie zum Beispiel die Kontrolle der Backware oder Absprachen mit dem Kunden, welche Waren heute und am nächsten Tag geliefert werden. Laut Lydia braucht es dazu keinen bestimmten Werdegang, aber man müsste einen guten Umgang mit Leuten haben, gut Auto fahren können und Durchsetzungsvermögen besitzen.
Michael Tschütscher
„Das Coolste ist für mich, dass ich einen sehr tiefen Einblick in unser Unternehmen und in die Prozesse bekomme.“ Michael Tschütscher darf in seiner Funktion als Leiter im Bereich Finanzen bei der Rudolf Ölz Meisterbäckerei zwei Teams anleiten: Controlling und Finanzbuchhaltung. Darüber hinaus ist er für die Erstellung von Quartalsabschlüssen, Investitionsanträgen und Investitionsrechnungen zuständig. Weiters ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in seinem Job enorm wichtig und er dient auch als Ratgeber, wenn andere Abteilungen Hilfe in Sachen Finanzen benötigen. Wichtig in seinem Job sind Genauigkeit und eine sehr gute Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen.
Mathias Eisele
„Schau dir einige Berufsgruppen an und schließe dann aus, was dir nicht gefällt. Außerdem solltest du so viel wie möglich schnuppern um zu merken, was dir gefällt und was nicht.“ Das würde Mathias Eisele seinem jüngeren Ich raten. Er arbeitet seit 2013 als Produktionshelfer bei Ölz Meisterbäcker. „Die Zopfbrote werden auch heute noch von Hand geflochten, dabei sind immer drei Leute am Band und müssen Zöpfe flechten. Das mach ich sehr gern, da das Handwerk somit nicht verloren geht.“
Markus Resch
„Die täglichen Herausforderungen und, dass man nie weiß, was auf einen zukommt.“ Dieses Einstellen auf Ungeplantes mag Markus Resch, Frischdienstreisender bei Ölz, besonders. Er beliefert täglich verschiedene Märkte mit frischen Ölz-Produkten und kümmert sich um Aktionen und Produktplatzierungen. Vor- und Nachbereitungen dieser Lieferungen gehören ebenfalls zu seiner täglichen Routine. „Teamfähigkeit spielt eine sehr große Rolle und ist unerlässlich. Egal ob mit den Kollegen oder mit den Kunden vor Ort.“
Daniela Kapelari-Langebner
„Glaub an dich selbst, dann ist ganz viel möglich, viel mehr als du dir jetzt vorstellen kannst!“ Das wäre einer der Tipps, den Daniela Kapelari-Langebner ihrem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben würde. Sie ist Geschäftsführerin bei Ölz und leitet die Bereiche Marketing, Vertrieb und Human Resources. Ihr Arbeitstag ist durchgeplant und sie befindet sich oft in Meetings zu diversen Themen. In ihrem Job sollte man unter anderem gerne mit Menschen arbeiten und das Thema Führung müsste einem liegen. Das Coolste für Daniela Kapelari-Langebner ist, dass sie wirklich gestalten kann und darüber hinaus freut sie sich jeden Morgen auf den guten Duft nach frischen Backwaren.
Bernhard Ölz
„Eines der ganz coolen Dinge ist natürlich, dass man wahnsinnig viele verschiedene Sachen probieren und Dinge essen darf. Und der nächste Raum zu meinem Büro ist unser Hauptverkostungsraum, wo man mich sehr oft antrifft.“ Bernhard Ölz ist Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Ölz Meisterbäcker. „In so einer Position kommen auch leider Gottes viele unangenehme Aufgaben auf meinen Tisch. Zum Beispiel würde ich die Verhandlungen mit den großen Handelsketten ab und zu hinten anstellen.“
Jürgen Weinhäupl
„Meine Aufgabe ist es, die Frischdienstreisenden zu unterstützen, zum Beispiel auch wenn sie Urlaub haben selbst zu fahren.“ Jürgen Weinhäupl arbeitet als Verkaufsförderer bei Ölz in Tirol. Dabei beginnt sein Tag um 3:00 morgens und beinhaltet zum Beispiel auch Optimierungsmaßnahmen für den Verkauf. „Das Coolste an meinem Job ist der Umgang mit den Menschen und die Entscheidungsfreiheit. Auf der einen Seite ist man im Geschäft, auf der anderen Seite ist man auch draußen.“
Magdalena Peter
„Das Coolste an der Lehre ist, dass man in jede Abteilung einmal reinschnuppern darf, wie zum Beispiel in der Materialwirtschaft oder der Qualitätssicherung.“ Magdalena Peter ist seit 2015 Lehrling für Lebensmitteltechnik und aktuell im 1. Lehrjahr bei Ölz Meisterbäcker. Zu der Ausbildung kam sie über ein Zeitungsinserat. Nach dem Schnuppern war ihr klar, dass das genau das richtige für sie ist. „Das frühe Aufstehen und die körperliche Arbeit ist am Anfang gewöhnungsbedürftig aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.“
Bernhard Müller
„Wenn alles reibungslos läuft macht es Spaß, weil es funktioniert. Ich persönlich bin auch immer am Springen zwischen Versand und Kommissionierung oder es kommt auch vor, dass ich mit dem LKW mitfahre. Es kann aber auch sehr interessant sein, wenn etwas mal nicht so funktioniert und man sich eine Lösung für das Problem überlegen muss.“ Das ist für Bernhard Müller das Coolste an seinem Job als Versandarbeiter bei Ölz Meisterbäcker. „Meine Hauptaufgabe ist es, die fertigen Waren von den Produktionsanlagen für den Versand bereitzustellen.“
Daniel Kronlechner
„Ich bin dafür verantwortlich, dass alle Teige passen. Dabei reagieren die Produkte wie zum Beispiel Mehl immer anders, da es sich um ein Naturprodukt handelt und ich dann manchmal beispielsweise auch mehr davon hineinmischen muss.“ Daniel Kronlechner arbeitet als Teigmischer bei Ölz Meisterbäcker. „Das Coolste an meinem Job ist natürlich wenn ich mich morgens am Weg in die Firma mache und es schon am Weg frisch und herrlich nach frischen Backwaren duftet. Außerdem macht man aus leblosen Sachen wie zum Beispiel aus Mehl lebendige Produkte.“
Dietrich Mahlknecht
„Wenn ich eine Qualitätsprüfung habe und ich einen Zopf anschneide, ihn probiere und er mir wirklich gut schmeckt. Das ist für mich das Größte. Und es macht mich stolz, wenn diese Produkte auch viele Menschen in Österreich und international verköstigen können.“ Das ist für Dietrich Mahlknecht das Coolste an seinem Job als Abteilungsleiter der Linie 6 bei Ölz Meisterbäcker. „Falls es Schwierigkeiten gibt und meine Leute eigentlich nicht mehr genau wissen was sie tun sollen, dann bin ich immer erreichbar.“
Rene Felsner
„Ich bin das Bindeglied zwischen der Produktion und dem Kunden und kann selbstständig arbeiten.“ Rene Felsner steht in seiner Position als Frischdienstreisender bei Ölz in ständigem Kundenkontakt, was er besonders super findet. Er kümmert sich darum, dass die richtigen Waren ausreichend zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Regal landen. Bei den Kunden übernimmt er dann zusätzlich das Regalmanagement. Seine wichtigsten Ratschläge lauten: „Sei du selbst, versteck dich hinter niemandem. Mach das, was dir Spaß macht und alles was denkbar ist, ist machbar.“
Karl Mödl
„Unser Arbeitstag ist nie gleich. Wir haben immer neue Situationen, die wir nicht einplanen können im vorhinein.“ Karl Mödl, Gebietsverkaufsleiter bei Ölz, steht rund um die Uhr für seine Mitarbeiter, die er unterstützt und informiert, und Kunden zur Verfügung. Er kümmert sich um ihre Anliegen und Probleme und ist ebenfalls Umsatzverantwortlicher. Ein gutes Betriebsklima liegt ihm besonders am Herzen. „Man sollte den Job von der Pieke auf machen, um zu wissen, welche Bedürfnisse unsere Kunden und Mitarbeiter haben.“
Kerstin Kuttner
„Es freut mich jeden Tag aufs Neue, mit Ölz-Produkten zu arbeiten. Sehr spannend ist auch die Teilnahme an verschiedenen Verkostungen“, schwärmt Kerstin Kuttner, Mitarbeiterin Verkaufsinnendienst-Export, von ihrem Job bei Ölz. Sie steht einerseits mit den Kunden und andererseits mit den einzelnen internen Abteilungen in täglichem Austausch. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen von Marketing- bis Dispositionsthemen. „Meines Erachtens ist es wichtig, dass man Hausverstand mitbringt und eine gute Portion Mut.“
Mario Holzbauer
„Es gibt viele coole Dinge in meinem Job aber das wirklich Coolste ist Mitarbeiter zu fördern und zu sehen, wie sie sich entwickeln. Das ist für mich das Größte.“ Mario Holzbauer ist seit 1993 bei Ölz Meisterbäcker tätig und aktuell in der Position als Tourenleiter. „In diesem Beruf ist bestimmt wichtig, sehr flexibel zu sein, gut mit Menschen umgehen zu können und Mitarbeiter gut führen zu können. Diese Eigenschaften sollte man auf jeden Fall haben.“
Kerstin Tuppen
"Mach gleich alle Führerscheine und nicht erst später den C-Führerschein." Das rät Kerstin Tuppen, Verkaufsförderin Vorarlberg bei der Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG ihrem 14-jährigen Ich. In ihrem Job ist sie für die Betreuung der Kunden zuständig und kann sich ihren Tag selbst einteilen. Das Coolste an ihrem Job ist der Kontakt mit Kunden und die Arbeit außerhalb des Büros. "Als Verkaufsförderin ist Offenheit gegenüber anderen Menschen eine der wichtigsten Eigenschaften."
Günther Sandholzer
Günther Sandholzer arbeitet als Abteilungsleiter der Linie 12 und als Ausbilder für Bäcker bei der Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG. Nach Volks- und Hauptschule hat er die Bäckerlehre absolviert und mit der Meisterprüfung seine Ausbildung abgeschlossen. Er hat als Abteilungsleiter im Betrieb begonnen und ist heute für die Weiterbildung der Lehrlinge zuständig. Das Coolste an seinem Beruf ist, dass er die Produkte die er tagtäglich herstellt selbst verkosten kann.
Bojan Adjelkovic
Bojan Adjelkovic arbeitet als Linienmeister der Linie 11 bei der Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG. Als Linienmeister ist er für den reibungslosen Ablauf von der Mischerei bis hin zur Verpackung der Produkte zuständig. Außerdem ist er für die Qualität beim Backen der Produkte verantwortlich. Das Coolste in seinem Job ist, wenn er einkaufen geht und im Supermarkt Produkte entdeckt, die er selbst produziert hat.
Claus Faymonville
Claus Faymonville ist Projektmanager für IT bei der Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG. Seinem 14-jährigen Ich rät er, nicht über vergangene Entscheidungen nachzudenken, sondern den Fokus auf zukünftige Entscheidungen zu setzen. Das Coolste an seinem Job ist, wenn Ideen ankommen, die Kollegen den Weg mitgehen und man anderen helfen kann. Als größte Einschränkung in seinem Job würde er die Unvorhersehbarkeit mancher Projekte bezeichnen, auf die man sich einstellen muss.