Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Reise herum, geh aus, triff Leute, fühl dich einfach gut, denn wenn du 14 Jahre alt bist, dann prägt alles, was du siehst, liest oder fühlst, deinen Charakter. Du solltest immer im Hinterkopf behalten, woher du kommst und dass du für viele Menschen verantwortlich bist, die stolz auf dich sind und die auf dich zählen. Und du musst härter arbeiten als alle anderen, damit sie stolz auf dich sind. Und das Dritte, was ich mir sagen würde: Du wirst viele, viele Leute kennenlernen und einige davon werden dich unterstützen, dir helfen, dich schätzen. Das sind die wichtigsten Menschen. Andere wiederum sind nur ein kleines Kapitel in deinem Leben.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Jawed Ahmad Zawani und ich bin Projektmanager in der globalen IT im Management Office des Infrastruktur-Transformationsprojekts der Allianz.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Ehrlich gesagt haben wir echt coole Leute dort. Meine Kollegen sind toll, da gibt es völlig unterschiedliche Charaktere. Und bei den Projekten gibt es auch ganz unterschiedliche Charaktere, und es macht sehr viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Das hört man zwar andauernd, aber hier stimmt es wirklich, denn wir haben es mit wichtigen Leuten aus dem höheren Management zu tun. Wenn du zusiehst, wie sie kommunizieren, wie sie handeln, wie sie etwas präsentieren, wie sie arbeiten und welche Leistung sie bringen, das ist wirklich toll, da kann ich so viel lernen, denn ich fange ja gerade erst an zu arbeiten, und es ist toll. Das ist der coolste Teil meiner Arbeit, dass ich von diesen Menschen so viel lernen kann.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Persönlich würde ich sagen, nach dem, was ich so gesehen habe, dass es ziemlich schwierig ist, eine Familie zu haben, wenn man im höheren Management arbeitet. Dies ist, glaube ich, eine kleine Einschränkung. Aber ich bin der Meinung, wenn man den richtigen Partner hat, der einen unterstützt, dann kann man auch das lösen.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? AMOS unterstützt die Allianz beim Controlling und der Überwachung der wichtigsten IT-Projekte. Und AMOS ist die Shared-Service-Organisation für die Allianz. Wir sind ein großes IT-Unternehmen. Wir sind eine Projektgesellschaft, das heißt: Wir haben das Projekt, wir beginnen mit einem Projekt und dann übergeben wir es der Linienorganisation. Momentan haben wir vier große Projekte, nämlich DCC, die Rechenzentren-Konsolidierung AGN, das ist das Netzwerk der Allianz Gruppe, wir haben AVC, den Allianz Virtual Client und das Sicherheitsprojekt. Das sind alles strategische Projekte. Wir versuchen, die ganze Allianz zu virtualisieren, sodass man von jedem Ort auf der ganzen Welt aus arbeiten kann und mit jeder Hardware. Das soll heißen, wenn man z. B. im Bus sitzt und nur sein iPhone oder Blackberry dabeihat, kann man trotzdem virtuell arbeiten. Das ist ziemlich cool. Ich bin zusammen mit einem anderen Kollegen verantwortlich für das Finanzmanagement und ich bin auch für eines dieser Projekte zuständig, das AVC-Projekt, den Allianz Virtual Client, das Projekt, mit dem wir die ganze Allianz virtuell machen wollen. Außerdem bin ich für die Betriebsumgebungen in der APAC-Region verantwortlich, also für Asien, da unterstütze ich die Betriebsumgebungen, die Projekte dort und die Kommunikation zwischen ihnen. Wenn du in einem Projekt arbeitest, dann gibt es für dich kein Tagesgeschäft. Das bedeutet: Kein Tag ist wie der andere, es ist immer Action. Sicher, du hast deine Meetings und du weißt, was du an diesem oder jenem Tag zu tun hast, aber das ist nie das Gleiche, genau wie die Projekte, die unterschiedlichen Menschen, und du musst ständig mit ihnen kommunizieren und jeden Tag gibt es da ein neues Thema.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich wurde in Afghanistan geboren, in Kunar. Weil damals Krieg herrschte, ging meine Familie nach Indien, wo ich ein Jahr lang lebte und den Kindergarten besuchte und danach gingen wir nach Deutschland. Ich lebe hier seit 24 Jahren, und der Rest ist ganz einfach: Ich bin zur Schule gegangen und habe in Augsburg Abitur gemacht. Danach zog ich nach Frankfurt und arbeitete bei meinem Vater, wir hatten damals eine Firma dort. Nach dem einen Jahr fing ich an zu studieren, an der Universität in Augsburg und dort habe ich erst vor vier Wochen meinen Abschluss gemacht. Während meines Studiums habe ich bereits für AMOS gearbeitet, zuerst als Praktikant. Später dann als Assistent im Projektmanagement. Und ich bin beim AVC-Projekt. Ich habe also alles von Anfang an mitbekommen. Seit meinem Universitätsabschluss arbeite ich in Vollzeit für die Allianz.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Natürlich, so schwierig ist es nicht. Es kommt eher darauf an, wie sehr man es will. Wie gesagt, ich habe Finanz- und Informationsmanagement studiert und AMOS ist ein IT-Unternehmen, das heißt, natürlich kümmere ich mich an meinem jetzigen Arbeitsplatz um das Finanzmanagement, aber man braucht ein gutes Know-how in Sachen IT. Wenn einen das wirklich interessiert, kann man das auch lernen. Das hängt von jedem selbst ab. Ich denke, kommunikativ zu sein ist wirklich wichtig. Man sollte keine Angst davor haben, hart zu arbeiten, um mehr zu erfahren. Das sind die wichtigsten Soft Skills, die man braucht.