Unternehmen
Transkript
Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Fitore Ramadani und ich mache eine Lehre als Personaldienstleisterin in der Serviceline vom Arbeitsmarktservice Oberösterreich.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Ich speziell bei der Serviceline bin zuständig für die Anrufe von ganz Oberösterreich und wenn zum Beispiel ein Kunde einen Krankenstand melden will, tragen wir das ein, oder eine Arbeitsaufnahme, oder wir informieren sie. Ich habe einen Schreibtisch und wir haben ein eigenes Programm beim AMS und jede Person hat so einen Personenstamm sozusagen. Der Kunde ruft bei mir an und ich muss anhand der Daten die im Personenstamm aufgeschrieben sind herausfinden, was der Kunde für ein Anliegen hat und auch direkt eine Lösung finden. Am Telefon sollten die Gespräche nicht so lange dauern. Das ist die Aufgabe von mir in der Serviceline. Ich habe zuerst in einer Geschäftsstelle gearbeitet. Da bin ich in der Info(rmation) gesessen und habe die Kunden empfangen und habe auch sowas wie Krankenstände oder Bezugsbestätigungen ausgedruckt und jetzt in der Serviceline mache ich die ganzen EDV Eintragungen. Ich höre zu, die Beraterin redet mit den Kunden und ich mache die EDV Eintragung. Später werde ich dann selbstständig telefonieren und alles selber machen müssen.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich habe zuerst die Handelsschule gemacht und danach habe ich angefangen zu arbeiten für ca. neun Monate. Ich war mit meinem Beruf nicht so richtig zufrieden und habe nach etwas anderem gesucht. Ich hab mich dann gleich beworben als ich diese Stelle im E-Jobroom vom AMS gefunden habe. Ich wurde dann Gott sei Dank gleich genommen und eingestellt.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man sollte geduldig sein, man sollte dem Kunden wirklich aktiv zuhören, was der Kunde für ein Anliegen hat. Man sollte freundlich sein und vielleicht auch Einfühlungsvermögen haben, also sich in die Lage des Kunden hineinversetzen können.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste ist, finde ich, dass es sehr vielseitig ist. Es gibt das Service für Arbeitsuchende und dann gibt es das Service für Unternehmen und AusländerInnenfachzentrum. Es gibt sehr viele Aufgabenbereiche, das heißt, dass dir nie wirklich langweilig werden kann, und das finde ich sehr cool, dass man das machen kann und dass man sich entscheiden kann, was man machen will. Beim AMS speziell sind die Aufstiegschancen sehr gut, was ich auch super finde.
Was ist die größte Herausforderung?
Ich habe gesagt, dass ich zuerst in der Geschäftsstelle beschäftigt war und jetzt bin ich seit ca. einem Monat in der Serviceline. Wir müssen 70 % der entgegengenommen Anrufe alleine erledigen und nicht weiterverbinden. Dieser zeitliche Druck ist für mich momentan schon ein bisschen eine Herausforderung, weil alles schon schneller gehen muss und man hat dann nicht so viel Zeit.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Man sollte seine Ziele nie aus den Augen verlieren, man sollte, wenn man mit dem Beruf den man gerade ausübt nicht zufrieden ist, so wie es bei mir vorher war, bevor ich beim AMS angefangen habe, man sollte danach suchen, dass man eine Arbeit findet, die einem wirklich Spaß macht. Ich habe nie aufgegeben, ich habe mich immer weiter beworben, obwohl ich immer wieder Absagen bekommen habe, aber ich habe mich trotzdem immer wieder beworben und ich habe die Stelle bekommen, die ich immer wollte und die mir wirklich Spaß macht.
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