Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Sei geduldig. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. ich hatte nicht immer Geduld und heute empfinde ich das ganz entscheidend. Der zweite Ratschlag ist: Mach etwas, was du wirklich magst. Höre nicht auf andere Leute, die dir sagen was du tun solltest. Entscheide nicht nach anderen Kriterien wie einem hohen Gehalt oder Kriterien wie: Ich möchte ein großes Auto fahren. Mach etwas, was du magst, denn auf lange Sicht wird sich das bezahlt machen und nur das bringt dich dorthin, wo du hin willst.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Was steht auf deiner Visitenkarte? Ich heiße Chris Tambue und auf meiner Visitenkarte steht Head of Digital Marketing.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Was ist das coolste an deinem Job? Also, ich würde sagen, der coolste Aspekt ist, dass der Aufgabenbereich so breit gesteckt ist. Wenn ich zurückblicke und mir meine Arbeit der letzten Jahre ansehe, hat sie sich wirklich enorm verändert. Man hat die Möglichkeit, innerhalb des Marketingspektrums vollkommen andere Dinge zu machen. Die Arbeit kann also sehr strategisch sein, es kann sein, dass man viel recherchieren muss, es kann sein, das man sich mit dem Digitalbereich beschäftigt und der Digitalbereich ist so ein schnelllebiges Gebiet. Hätte man vor 10 Jahren Prognosen darüber erstellt, was 2013 los wäre, hätte jeder seinen Kopf geschüttelt und gesagt: "Nein, das wird nicht passieren." Es gibt so eine große Bandbreite. Ich denke, das ist der lustigste Teil an meiner Arbeit. Dass man nie weiß, was nächstes Jahr passieren wird. Man weiß nie, woran man arbeiten wird.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Entscheidungen brauchen manchmal Zeit und man hat diese Zeit für die Implementierung neuer Elemente nicht immer. Und ich denke, dass ist der Kontrast, mit dem man jeden Tag arbeiten muss. Zu versuchen, die Leute davon zu überzeugen, dass das die richtige Idee ist, auch wenn es ein vollkommen neuer Bereich ist oder das Unternehmen bisher nicht damit gearbeitet hat. Es geht also darum, zu überzeugen, es geht darum, die Zeit zu minimieren, ein Produkt auf den Markt zu bringen, wirklich alle möglichen Vorzüge zu nutzen, was manchmal Konflikte auslöst, denn in großen Unternehmen sind viele Leute involviert und daher brauchen Entscheidungen manchmal Zeit.
Worum geht es in Deinem Job?
Worum geht's in deinem Job? Das Interessante an der Allianz ist, dass sie so groß ist. Man könnte denken, es ist einfach Versicherungswesen, aber ich arbeite nicht im Versicherungsbereich. Wir kümmern uns um das Asset Management, d. h. unsere Arbeit besteht darin, unseren Kunden einige tolle Produkte anzubieten, die ihre Anforderungen wirklich erfüllen, die nicht mit Versicherungen verbunden sind, und das ist eine interessante Sache bei der Allianz. Meine tägliche Arbeit besteht darin, Dinge, die mit Online- und Social-Media-Aktivitäten zu tun haben, von einem Unternehmensstandpunkt aus zu betrachten. Ich verwalte also Websites, Social-Media-Plattformen. Ich versuche, unsere Kunden einzubinden, um ihnen unsere Produkte, unsere Marke näher zu bringen. Ich versuche Vertrauen aufzubauen und wirklich sicherzustellen, dass wir mit unseren Kunden eine langfristige Beziehung eingehen. Wir haben große Projekte, bei denen wir versuchen, entweder neue Social Media oder neue Online-Plattformen einzubinden, aber wir erhalten auch die existierenden Plattformen und verwalten sie hinsichtlich der Inhalte. Wir kümmern uns also darum, dass unsere Kunden die richtigen Inhalte zum richtigen Zeitpunkt erhalten, um ihre diesbezüglichen Bedürfnisse zu befriedigen. 20 % meiner Arbeit sind wiederkehrende Aufgaben, 80 ind neu und frisch. Meine Arbeit beinhaltet auch viel Marktforschung, um wirklich zu verstehen, was die Zukunft bringen wird, was in naher Zukunft das nächste große Ding sein wird. Ich bin teilweise in München, wo ich meinen Arbeitsplatz habe, und teilweise in Frankfurt, wo mein Team ist. Ich verbringe also normalerweise zwei Tage in der Woche in Frankfurt und drei Tage in München. Während ich an einem Standort bin, variieren meine Tage Entweder ich arbeite am Computer, ich nehme an Meetings und Telefonkonferenzen teil, weil es ein internationaler Job ist. Daher gibt es viele Telefonkonferenzen, bei denen man, um Projekte voranzutreiben, mit mehreren Leuten an mehreren Standorten zur selben Zeit sprechen muss.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Wie schaut dein Werdegang aus? Ich habe in Deutschland International Business studiert, und als Teil meines Studiums musste man ein Praktikum im Ausland machen. Ich ging nach England, ich mochte London, und ich beschloss, dass ich nach meinem Universitätsabschluss ins Ausland gehen würde. Ich wollte mich wirklich in London nach einer Arbeit umsehen, und das machte ich auch. Ich bewarb mich um Jobs, landete bei Finanzdienstleistern im Marketing und begann für eine große amerikanische Firma, für American Express zu arbeiten. Nachdem ich drei Jahre in London verbracht hatte, erhielt ich das Angebot, zum Hauptsitz nach New York zu wechseln. Fünf Jahre später in New York, das sind 8 Jahre im Ausland mit einer Marketing-Aufgabe nach der anderen, entschied ich, dass es langsam an der Zeit ist, zu meinen Wurzeln zurückzukehren, und wieder in Deutschland zu leben. So kam der Kontakt mit der Allianz zustande. Mein früherer Chef kontaktierte mich und fragte mich, ob ich Interesse hätte. Für mich war der Wechsel einfach, weil ich von einem der anerkanntesten Finanzdienstleister zu einem anderen, der Allianz, wechselte. Es war also eine sehr leichte Entscheidung, zu einem so bekannten und erfolgreichen Unternehmen zu wechseln, besonders aus meinem Blickwinkel, denn ich komme aus dem Marketing. Und so kam es dazu, dass ich nach München übersiedelte und bei Allianz Global Investors zu arbeiten begann. Ich bin nun also seit 2011, also seit ungefähr drei Jahren dabei. Ich kann kaum glauben wie die Zeit vergeht. Aber ich bin seit drei Jahren in bei Allianz Global Investors.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Was die Hochschulausbildung angeht, wäre ein anderer Werdegang möglich. Ich würde aber sagen, dass eine gewisse Marketingerfahrung erforderlich ist. Man muss verschiedene Fähigkeiten haben, um im Marketing erfolgreich zu sein. Ich würde also sagen, ein gewisses Marketing-Level ist vorteilhaft. Aber wenn es speziell um digitales Marketing geht, dann gehen hier die Entwicklungen so rasch voran, und wenn man noch nie von irgendetwas Digitalem gehört oder bis dahin noch keinerlei Erfahrung oder Interesse hatte. dann wird es schwierig hier erfolgreich zu sein. Mir hilft, dass ich in verschiedenen Ländern gearbeitet habe, weil meine Arbeit international ist und ich mit vielen verschiedenen Ländern und vielen verschiedenen Teams auf der ganzen Welt arbeite. Außerdem ist es von Vorteil, dass ich in großen Städten gearbeitet habe. Ich habe in Städten gearbeitet, in denen internationale Geschäfte abgewickelt werden, und das hilft mir heute dabei, die verschiedenen Kulturen besser zu verstehen und einigen der Märkte näher zu sein.