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Angelika Statz
Expert Allianz Engagement Survey, Allianz SE
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“That actions are taken and that managers take it serious, what their employees said.” The implementation of feedback is the coolest part of Angelika Statz’s job as Branding and Engagement Expert at Allianz SE. To be the go-between also has its downside: “I can only be in an advisory role and it’s sometimes sad that you can’t take the actions into your own hand.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der Erste wäre: Versuche nicht, alle glücklich zu machen, weil du das nicht schaffen kannst. Der zweite Rat wäre: Plane noch nicht deine Hochzeit, denn vielleicht triffst du den Mann deines Lebens erst mit 29, und bis dahin ist noch lange Zeit. Und der Dritte wäre: Gut, wenn man was von der Welt gesehen hat.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Angelika Statz, Branding und Engagement Expert.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Das Coolste an meinem Job ist tatsächlich zu sehen, dass nach der Studie, wenn die Mitarbeiter ihr Feedback gegeben haben, Maßnahmen für eine Veränderung ergriffen werden. Und dass die Manager ernst nehmen, was deren Mitarbeiter gesagt haben. Dann kann man tatsächlich sehen, dass etwas aus deren Feedback entstanden ist.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Die Einschränkungen meines Jobs bestehen darin, dass ich die Manager nicht beeinflussen kann. Ich kann ihnen nur Vorschläge machen, wie sie etwas interpretieren sollten und was sie mit dem Feedback anfangen könnten. Ich kann quasi nur eine beratende Rolle einnehmen, und das ist manchmal schade, dass man nicht wirklich selbst die Veränderungen in die Hand nehmen kann.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Die Allianz ist eines der größten Finanzdienstleistungsunternehmen. Ich habe vor vier Jahren bei Allianz Global Investors angefangen, einer Tochtergesellschaft der Allianz SE, welche die Asset Management-Seite abdeckt. Seit ich jedoch in der Konzernzentrale arbeite, ist es sehr interessant, auch die Versicherungsseite kennenzulernen. Meinen alltäglichen Aufgabenbereich würde ich als sehr operativ beschreiben, obwohl er auch strategisch ist, weil wir in der Group HR sind. Wir haben viel Kontakt zu unseren Tochtergesellschaften, wir haben 72 verschiedene Tochtergesellschaften, und ich bin hauptsächlich für den Allianz Engagement Survey verantwortlich. eine Studie, in der die Mitarbeiter befragt werden, wie zufrieden sie mit dem Unternehmen sind und wie engagiert sie sind. Es nehmen 120.000 Leute innerhalb der Tochtergesellschaften daran teil. Ich komme morgens rein und hole mir einen Kaffee von meinem Lieblingsbarista Lars, der genau weiß, was für einen Kaffee ich haben möchte. Dann schalte ich meinen Computer ein und da warten bereits fünfzig E-Mails auf mich, weil wir mehr als 380 Kontakte innerhalb der Tochtergesellschaften haben. Morgens fängt es also mit Asien und Australien an und abends kommt mehr aus den USA. Die europäischen Anfragen erhalten wir normalerweise im Laufe des Tages. Ich telefoniere, ich erkläre Dokumentvorlagen und Tools, und ich versuche, die Tochtergesellschaften bei der Erledigung ihrer täglichen Aufgaben für den Allianz Engagement Survey zu unterstützen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin in Bonn geboren, der wirklich schönen ehemaligen Hauptstadt, und ich liebe den Karneval, damit bin ich aufgewachsen. Ich habe Wirtschaft studiert, aber mit Spezialisierung auf Hospitality Management. Mein erstes Ziel war es also, ins Hotelmanagement zu gehen. Dann stellte ich plötzlich fest, dass das nicht der Bereich war, in dem ich arbeiten wollte. Nach der Arbeit im Hotel fing ich als Flugbegleiterin bei Emirates Airlines an. Ich habe also etwas ganz anderes gemacht, weil ich die Welt sehen wollte. Danach beschloss ich, nach Deutschland zurückzukehren, und begann als Vertriebsmitarbeiterin bei einem englischen Sprachunternehmen und stellte wieder fest, dass das auch nicht das war, was ich machen wollte. Ich hatte meine Abschlussarbeit im Personalbereich geschrieben, und deshalb versuchte ich, in den HR Bereich reinzukommen. Das war sehr schwierig für mich, denn niemand wollte mich nehmen, weil ich keinen Personal Hintergrund hatte und auch nicht darauf spezialisiert war. Also wurden mir nur Praktika angeboten, worauf ich sagte: "Wissen Sie, ich bin jetzt 27 und ich brauche wirklich nicht noch ein Praktikum, davon habe ich schon genug gemacht." Also entschied ich, zu einer Zeitarbeitsfirma zu gehen und wurde genommen und zwei Monate später bekam ich einen richtigen Vertrag bei der Allianz. So bin ich also schließlich hier gelandet. Zuerst habe ich als Assistentin des Leiters Global HR bei der Allianz Global Investors gearbeitet. Dort begann ich mit der Arbeit an vielen Projekten, dazu zählt auch die Allianz Engagement Survey. Schließlich bin ich dann hier in der Konzernzentrale gelandet, wo ich das Projekt 'Allianz Engagement Survey' leite. Ich bin seit insgesamt vier Jahren bei der Allianz. Drei Jahre bei Allianz Global Investors und ein Jahr in der Konzernzentrale.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja, ich denke, dass man diesen Job mit einem anderen Werdegang machen kann. Man muss nur sehr organisiert sein und sehr gute Fähigkeiten im Zeitmanagement besitzen. Natürlich auch im Projektmanagement, weil man mit sehr vielen verschiedenen Interessenvertretern zu tun hat. Man muss eine Sensibilität für unterschiedliche Kulturen haben, das heißt, man muss wissen, wie man mit Menschen aus Asien, Amerika und Europa arbeitet, wirklich wissen, wo die Unterschiede liegen und die Bedürfnisse und Bedenken der Leute verstehen.