Zug­be­glei­ter*in

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Transport & Verkehr

Wie werde ich Zug­be­glei­ter*in?

Zugbegleiter*innen betreuen Fahrgäste in Personenzügen des öffentlichen Bahnverkehrs. Sie kontrollieren die Fahrausweise, erteilen Auskünfte und tragen Verantwortung für das gesamte Zugpersonal. Während der Fahrt kommunizieren sie per Funk mit den Fahrdienstleitungen der Haltestationen und informieren die Fahrgäste gegebenenfalls über Betriebsstörungen oder Verspätungszeiten. Sie arbeiten im Team mit Mitarbeiter*innen des Bahnbetriebes (z. B. Triebfahrzeugführer*in, Fahrdienstleiter*in) und haben Kontakt zu den Fahrgästen.

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Arbeiten als Zugbegleiter*in

Arbeitsumfeld

Zugbegleiter*innen begleiten Personenzüge des öffentlichen Bahnverkehrs (z. B. Schnellbahnen, Regionalzüge, Intercity-, Eurocity-Züge). Sie betreuen die Fahrgäste, verteilen Fahrpläne und geben Auskünfte über Anschlussmöglichkeiten, An- und Abfahrtszeiten oder Verspätungen. Dabei betreuen Sie die Fahrgäste persönlich, geben aber auch allgemeine Informationen über Sprechanlagen durch.
Während der Fahrt gehen sie von Wagon zu Wagon und kontrollieren und entwerten die Fahrkarten der Reisenden. Gegebenenfalls verkaufen sie auch Fahrscheine. Zu diesem Zweck tragen sie einen mobilen Verkaufscomputer mit sich. Bei Störungen im Fahrbetrieb informieren sie die Fahrgäste über die Störungs- oder Verspätungsursachen, die voraussichtliche Ankunft des verspäteten Zuges und über alternative Anschlussmöglichkeiten.

Zugbegleiter*innen tragen Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf der Zugfahrt und helfen bei der Platzzuweisung der Reisenden und ihres Gepäcks. Sie erstellen vorgeschriebene Aufzeichnungen über den Verlauf der Fahrt, z. B. über Reiseaufkommen und Auslastung des Zuges und erstatten Meldung an die Fahrdienstleitung.

Mitunter unterstützen Zugbegleiter*innen auch im Bordservice, zum Teil auch nur in der ersten Klasse. Sie geben Zeitungen aus und servieren Getränke und Snacks an den Sitzplatz der Reisenden.

Aufgaben

  • Bahnreisende betreuen, Auskünfte erteilen, Fahrpläne verteilen
  • Verantwortung für die Kundenkommunikation am Zug: Durchsagen durchführen, nächste Haltestellen ankündigen, Verbindungen durchsagen, Fahrgäste über Anschlussmöglichkeiten und Anschlusszüge informieren
  • Platzreservierungen zuweisen, Reservierungs- und Buchungsscheine, z. B. für Schlafwägen, 1.-Klassewägen kontrollieren
  • Fahrkartenkontrolle und Fahrkartenverkauf, Fahrscheine entwerten
  • Koordination der eisenbahnbetrieblichen Ablaufprozesse vor, während und nach der Zugfahrt
  • teilweise auch Service von Getränken, Speisen und Zeitungen am und zum Sitzplatz (allgemein oder speziell in der Business-Class)

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Zugbegleiter*innen führen Unterlagen wie Fahrpläne, Streckenkarten, Dienstpläne, Fahrtenbücher, Preisverzeichnisse, Infomaterialien, Broschüren über Aktionen und Angebote mit sich. Sie hantieren mit manuellen Entwertungsgeräten, mit denen sie die Papierfahrscheine der Reisenden abzwicken. Weiters tragen sie einen mobilen Verkaufscomputer mit sich, mit dem sie im Zug Fahrscheine verkaufen und Online- oder Handy-Fahrscheine auf ihre Gültigkeit überprüfen können. Sie tragen Dienstkleidung (Uniformen) und bedienen Funkgeräte, Mobiltelefone und Sprechanlagen.

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Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung der ÖBB zum/zur Zugbegleiter*in erfolgt in einem theoretischen Teil und einem Praxisteil. In der Theorie wird das tarifliche und eisenbahnbetriebliche Grundwissen vermittelt. Im Praxisteil wird auf die Besonderheiten der Örtlichkeiten und Fahrzeuge sowie der professionellen Betreuung der Fahrgäste eingegangen. Ein weiterer Teil der Ausbildung sind Verhaltensseminare und Sicherheitstrainings. Die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten werden betriebsintern vermittelt.

Die Ausbildung zum/zur Zugbegleiter*in dauert rund 4 Monate (Theorie und Praxis) und findet je nach Bedarf in Wien, Graz und Linz statt.

Voraussetzungen für eine Aufnahme als Zugbegleiter*in bei den ÖBB sind eine abgeschlossene Lehre oder Reifeprüfung, sehr gute Deutschkenntnisse, gute Englischkenntnisse, ein guter körperlicher Allgemeinzustand, hohes Sicherheitsbewusstsein, absolute Verlässlichkeit und Pünktlichkeit, absolute Abstinenz von Drogen, Bereitschaft zum Turnusdienst (Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste), abgeleisteter Wehr- oder Zivildienst, einwandfreier Leumund und freier Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt.

Das Aufnahmeverfahren umfasst unter anderem eine Informationsveranstaltung, eine ärztliche und eignungspsychologische Tauglichkeitsfeststellung sowie ein Auswahlverfahren.

Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei den Österreichischen Bundesbahnen finden Sie auf den Job- und Karriereseiten der ÖBB.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Zugbegleitung
  • Stationen und Streckenkunde
  • Sitzplatz-Reservierung
  • Schlaf-/Liegewagen-Management
  • Fahrscheinkontrolle
  • Sonderprogramme wie Jahreskarten, Familienkarten
  • Fahrgastbetreuung
  • Betriebs- und Signalvorschriften
  • Erste Hilfe

Weiterbildung und Spezialisierungen

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bieten verschiedene betriebsinterne Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Zugbegleiter*innen an.

Zugbegleiter*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Neue Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche für Zugbegleiter*innen:

  • EC (Eurocity) und IC (Intercity) Streckenbetreuung
  • Eisenbahnwesen, Bahntechnologie
  • Fahrgastbetreuung
  • Fremdsprachen

Arbeitgeber zu diesem Beruf

Über Zug­be­glei­ter*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Zug­be­glei­ter*in?

Zugbegleiter*innen betreuen Fahrgäste in Personenzügen des öffentlichen Bahnverkehrs. Sie kontrollieren die Fahrausweise, erteilen Auskünfte und tragen Verantwortung für das gesamte Zugpersonal. Während der Fahrt kommunizieren sie per Funk mit den Fahrdienstleitungen der Haltestationen und informieren die Fahrgäste gegebenenfalls über Betriebsstörungen oder Verspätungszeiten. Sie arbeiten im Team mit Mitarbeiter*innen des Bahnbetriebes (z. B. Triebfahrzeugführer*in, Fahrdienstleiter*in) und haben Kontakt zu den Fahrgästen.

Welche Skills benötigt man als Zug­be­glei­ter*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Zug­be­glei­ter*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Körperliche Fitness und Interesse an Sport
Fremdsprachenkenntnisse
Deutschkenntnisse (für Deutschland, Österreich und die Schweiz)
Führerschein


Außerdem sollte ein Zug­be­glei­ter*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Gleichgewichtssinn
Ausgezeichnetes Gehör
gutes Sehvermögen
Ausgeprägte Beobachtungsgabe
Lern- und Merkfähigkeit
Mathematisches Verständnis
Offenheit
Hilfsbereitschaft
Problemlösungskompetenz
Kontaktfreudigkeit
Kundenorientierung
Aufmerksamkeit
Entscheidungsfreudigkeit
Flexibilität
Freundlichkeit
Geduld
Disziplin
Sicherheitsbewusstsein
Gepflegtes Erscheinungsbild
Organisationsfähigkeit

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Zug­be­glei­ter*in relevant?

Für die meisten Zug­be­glei­ter*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Englisch, Technik

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Zug­be­glei­ter*in?

Zug­be­glei­ter*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten ohne örtliche Bindung, Arbeiten mit Kontakt zu Menschen, Arbeiten im internationalen Umfeld & Mobilität