Vi­sa­gis­t*in

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Wie werde ich Visagist*in?

auch bekannt als Make Up Artist*in, Kosmetiker*in

Smokey Eyes, Nude-Look und Frozen Lips sind für dich keine neuen Bands, sondern deine aktuellen Lieblingslooks. Deinen Barbie-Puppen hast du am liebsten jeden Tag ein anderes Make Up verpasst und deine Freunde waren noch nie vor dir sicher, wenn du wieder neue Schminktechniken ausprobieren wolltest? Hört sich ganz danach an, als solltest du deine Leidenschaft nutzen, um als Make Up Artist durchzustarten. Visagisten sind in gewisser Form Künstler, die Make Up als Farbe und die Gesichter von ihren Models als Leinwand nutzen. Dafür verwendest du aber nicht nur Pinsel, sondern auch Schwämmchen, Bürsten, Haarspangen und Spiegel. Du schminkst und frisierst Menschen für den Alltag oder zu besonderen Anlässen, wie Gala-Veranstaltungen oder Hochzeiten. Dafür betrachtest du jedes Gesicht individuell und betonst Gesichtspartien gemäß den Wünschen deiner Kunden. Außerdem gibst du ihnen wertvolle Tipps, wie sie sich im Alltag zurecht machen können. Für Filmproduktionen oder das Theater verwandelst du die Darsteller in ihre jeweilige Rolle. So unterschiedlich, wie die Charaktere sind, sind auch die Herausforderungen bei den Kostümen. Schließlich unterscheidet sich die Maske von Mephisto stark von der des Faust.

Videostories zu diesem Beruf4

Arbeiten als Vi­sa­gis­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Vi­sa­gis­t*in

Visagisten arbeiten häufig selbstständig. Deshalb ist es wichtig, dass du weißt, wie du Rechnungen ausstellst und dein Honorar verrechnest. Kaufmännische Kompetenzen helfen dir dabei. Da ein Besuch bei dir auch einen gewissen Luxus bedeutet, solltest du deiner Kundschaft auch etwas Entspannung und Flucht vor dem Alltag bieten. Für deine Arbeit brauchst du ein Gespür für Ästhetik und ein gutes Auge. Du musst deine Kundschaft gut beraten und ihr Make Up auf ihren jeweiligen Typ abstimmen. Wichtig ist, dass du sie dabei nicht verkleidest. Sie sollen sich immer noch wohl in ihrer Haut fühlen. Außerdem bist du ein Experte darin, welche Make Up Marken qualitativ hochwertig sind und welche du eher nicht verwenden solltest. Durch deinen geschulten Blick erkennst du, welche Farben zum Teint deiner Kunden passen und welche Foundation du für ihren Hauttyp verwenden kannst. Je nachdem, ob die Haut trocken oder fettig ist, musst du deine Produkte anpassen. Je nachdem für welchen Anlass ein Make Up Artist jemanden zurecht macht, wird der Look gestaltet. Ein leichtes Tages-Make Up sieht anders aus als das für einen Theaterbesuch am Abend.

Wie werde ich Vi­sa­gis­t*in?

Früh übt sich wer ein Meister werden will. Wenn du eine Karriere im Bereich Kosmetik anstrebst, solltest du früh anfangen zu üben. Schminke deine Freunde für die Club-Nacht oder noch besser: Verleih ihren Faschingskostümen den richtigen Look. Ansonsten gibt es keinen geregelten Weg in den Beruf. Die meisten Visagisten absolvieren entweder eine Ausbildung als Kosmetikerin oder absolvieren Kurse an privaten Schulen. Letztere musst du selbst bezahlen, bekommst dafür aber Unterricht von den Profis der Branche. Dein eigenes Äußeres ist deine Visitenkarte. Durch ein gelungenes Make Up kannst du deine Kunden schon durch den ersten Eindruck von deinen Fähigkeiten überzeugen. Für den zweiten Blick hast du noch ein Portfolio, in dem du dein Talent unter Beweis stellst. In diesem finden potenzielle Auftraggeber Fotografien deiner besten Arbeiten. Du solltest diese Bilder allerdings nicht nur in materieller Form zu deinen Bewerbungsgesprächen mitbringen, sondern sie auch digital ins Netz bringen, damit möglichst viele Menschen auf dich aufmerksam werden. Ansonsten können dir Kontakte und zufriedene Kunden weiterhelfen. Durch Empfehlungen und Mundpropaganda kannst du deinen Kundenstamm ausweiten.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Lehrgänge können dir helfen, deine Kenntnisse im Bereich Beauty, Design und Hygiene auszubauen und zu vertiefen. Außerdem kannst du auch über ein Studium nachdenken. Dadurch kannst du dich auf dem Markt von deiner Konkurrenz abheben. Weiterbildungen in Vertrieb und Verkauf sind von Vorteil, wenn du dich in diesem Beruf selbstständig machen willst.

Zukunftsaussichten als Vi­sa­gis­t*in

Als Visagist hast du verschiedene Anstellungsmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel für Theater, Film und Fernsehen arbeiten und Schauspieler oder Moderatoren für ihre Auftritte vorbereiten. Auch in der Mode- und Werbebranche, im Bereich Beauty oder für Friseursalons wirst du gebucht. Da sich die Fashion-Welt ständig verändert, solltest du dich immer über die aktuellen Trends informieren. Seminare, Magazine und Blogs können dir guten Input geben. Um dir selbst einen Namen zu machen, solltest du Social Media, wie Facebook und Instagram nutzen. Durch professionelle Fotos kannst du auf dich aufmerksam machen und so neue Kontakte knüpfen. Deine Zukunft hängt stark von deiner Eigeninitiative ab. Doch sie allein ist keine Garantie für eine erfolgreiche Karriere. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kann dir ein zweites Standbein helfen.