Sur­f­leh­rer*in

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Wie werde ich Sur­f­leh­rer*in?

Surflehrer*innen unterrichten Surfen in Theorie und Praxis. Sie unterrichten Einzelpersonen und Gruppen in der richtigen Surftechnik, zeigen Bewegungsabläufe vor und beraten Schüler*innen bei Fragen der Ausrüstung. Surflehrer*innen arbeiten in eigenen Surfschulen. Dort sind sie in Unterrichtsräumen und im Freien am und im Wasser tätig. Für ihren theoretischen Unterricht im Trockenen verwenden sie Fachliteratur, setzen Videoaufzeichnungen und Simulationsgeräte ein. Sie arbeiten mit ihren Schüler*innen zusammen und haben Kontakt mit Berufskolleg*innen und Mitarbeiter*innen der Verwaltung von Surf- und Segelschulen.

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Arbeiten als Surflehrer*in

Arbeitsumfeld

Surflehrer*innen unterrichten Theorie und Praxis des Surfens. Sie vermitteln dabei physikalische Grundlagen, Materialkunde, Brett- und Bodenbeherrschung, Wetterkunde und Wasserverkehrsregeln. Surflehrer*innen demonstrieren Fahrtechniken und trainieren diese mit ihren Schüler*innen am Surfbrettsimulator, sowohl im Trockentraining als auch im Wasser. Sie schulen sie in den praktischen Fahrfertigkeiten, der sicheren Beherrschung des Surfbrettes, etwa wie sie am Strand starten oder wenden. Für Fortgeschrittene leiten Surflehrer*innen Perfektions-, Funboard- und andere Kurse. Dabei machen sie ihre Schüler*innen mit Techniken wie dem Beachstart, dem Wasserstart und dem "Frontloop" vertraut.

Surflehrer*innen unterrichten weiters Erste-Hilfe, zum Beispiel die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Außerdem pflegen sie Ausrüstungsgegenstände von Surfschulen und halten sie instand. Sie erstellen Konzepte für Surftheorie und -praxis, beraten ihre Schüler*innen über die Ausrüstung, organisieren Wassersportveranstaltungen und arbeiten teilweise bei der Verwaltung von Surfschulen mit.

Aufgaben

  • Surfen in Theorie und Praxis unterrichten
  • Grundlagenkurse für Anfänger*innen und Kurse für Fortgeschrittene leiten
  • Theorien zu physikalische Grundlagen, Materialkunde, Brett- und Bodenbeherrschung, Wetterkunde und Navigationstechnik, Verkehrsregeln, Erste-Hilfe- bzw. Lebensrettungsmaßnahmen vortragen und erläutern
  • Fahrtechniken demonstrieren und anleiten, am Surfbrettsimulator trainieren (Trockentraining)
  • Perfektions-, Funboard- und andere Kurse für Fortgeschrittene leiten
  • Unterricht und Schulungen konzipieren und planen, individuelle Trainingspläne erstellen
  • Ausrüstungsgegenständen von Surfschulen pflegen und instand halten
  • über sportliche Ausrüstung beraten
  • in der Verwaltung von Surfschulen mitarbeiten

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Surflehrer*innen arbeiten mit Surfbrettern unterschiedlicher Bauweise, Surfausrüstung und verschiedenen Trainingsgeräten. Sie studieren Fachliteratur, setzen Lehrfilme ein und erstellen Videoaufzeichnungen. Surflehrer*innen verwenden für ihre Arbeit, Dienst- und Schulungspläne, Terminkalender, Trainingsaufzeichnungen und Schüler*innenkarteien. Beim Surfen tragen sie häufig spezielle Schutzkleidung, wie Neoprenanzüge und Surfschuhe.

Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zum/zur Surflehrer*in wird in vom VÖYWS (Verband Österreichischer Yachtsport- und Windsurfschulen) anerkannten Ausbildungsstätten angeboten. Der Ausbildungsplan ist zweistufig, die erste Stufe bildet Surflehrer-Assistent*innen, die zweite Surflehrer*innen aus. Dieser Aufbau nimmt Rücksicht auf die Vorstellungen der Kursteilnehmer*innen, ob die zukünftigen Lehrer*innen diese Tätigkeit nur vorübergehend ausüben möchten oder sie als Schulleiter*innen zu ihrem Hauptberuf wählen.
Dadurch, dass die Ausbildung unter der Schirmherrschaft des Europarates und der ISSA (Internationale Segelschulvereinigung) steht, gibt es für ausgebildete Lehrer*innen Stipendien zur Teilnahme an Fortbildungskursen.

1. Stufe: Assistent*innenseminar
Voraussetzungen für die Zulassung sind ein Mindestalter von 16 Jahren und der Surfgrundschein der VAW (Vereinigte Ausbildungsstätten Windsurfen).
Dauer: Die Lehrgangsdauer beträgt mindestens 50 Stunden an sechs Tagen; die Prüfung findet ab dem siebten Tag statt.
Inhalt: Die Assistent*innen erhalten einen intensiven Einblick in alle Arbeitsbereiche einer Surf- und Segelschule. Sie erwerben im Rahmen des Lehrgangs ausreichende Fertigkeiten zur Mithilfe in Teilbereichen der theoretischen und praktischen Ausbildung und stellen diese in einer Abschlussprüfung unter Beweis.
Dieses Assistent*innenseminar bereitet auf die Aufnahme in das Lehrer*innenseminar bzw. die Aufnahme in den staatlichen Lehrwartlehrgang vor.

Voraussetzungen für die Prüfung: Mindestalter 16 Jahre, Besuch des Assistent*innenlehrgangs, Segel-Surfschein des ÖSV (Österreichischer Segelverband), Mitgliedschaft im VÖYWS.
Voraussetzungen für die Ausstellung des Assistentendiploms: Mindestalter 18 Jahre, Erste-Hilfe-Kurs (mindestens 16-stündig), bestandene theoretische und praktische Prüfung.

2. Stufe: Lehrer*innenseminar
Dauer: mind. 60 Stunden
Voraussetzungen für die Zulassung sind ein Mindestalter von 18 Jahren, ein Assistentendiplom des VÖYWS und ein Praktikum (200 Stunden in einer anerkannten Schule).
Inhalt: Die Lehrer*innenausbildung wird vom Verband in Zusammenarbeit mit einer beauftragten Schule durchgeführt. Den Lehrer*innen werden sowohl Kenntnisse im wassersporttheoretischen als auch im praktischen Bereich vermittelt, die sie dazu befähigen, selbstständig in einer anerkannten Schule Surfunterricht zu erteilen.
Voraussetzungen für die Prüfung: Mindestalter 18 Jahre, Besuch des Lehrer*innenseminars, Mitgliedschaft in der Lehrer-Sektion der VÖYWS.
Voraussetzungen für die Ausstellung des Lehrer*innen-Diploms: Mindestalter 19 Jahre, bestandene Prüfung, Mitgliedschaft in der Lehrer*in-Sektion der VÖYWS.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Sportwissenschaften
  • Fachdisziplin - Surfen
  • Surf-Technik und -Training
  • Bewegungslehre, Biomechanik
  • Sportdidaktik
  • Kundenberatung und -betreuung
  • Tourismus- und Freizeitwirtschaft
  • EDV, Buchhaltung
  • Fremdsprachen

Weiterbildung und Spezialisierungen

Voraussetzung für Erfolg im Beruf Surflehrer*in ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Neue Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche für Surflehrer*innen:

  • Neue Surfboards und Surfmaterialien
  • EDV, Buchhaltung, Rechnungswesen
  • Tourismus- und Freizeitmanagement
  • Sportmanagement
  • Fremdsprachen

Über Sur­f­leh­rer*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Sur­f­leh­rer*in?

Surflehrer*innen unterrichten Surfen in Theorie und Praxis. Sie unterrichten Einzelpersonen und Gruppen in der richtigen Surftechnik, zeigen Bewegungsabläufe vor und beraten Schüler*innen bei Fragen der Ausrüstung. Surflehrer*innen arbeiten in eigenen Surfschulen. Dort sind sie in Unterrichtsräumen und im Freien am und im Wasser tätig. Für ihren theoretischen Unterricht im Trockenen verwenden sie Fachliteratur, setzen Videoaufzeichnungen und Simulationsgeräte ein. Sie arbeiten mit ihren Schüler*innen zusammen und haben Kontakt mit Berufskolleg*innen und Mitarbeiter*innen der Verwaltung von Surf- und Segelschulen.

Welche Skills benötigt man als Sur­f­leh­rer*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Sur­f­leh­rer*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Körperliche Fitness und Interesse an Sport
Didaktik
Fremdsprachenkenntnisse
Handwerkliches Geschick
Führerschein


Außerdem sollte ein Sur­f­leh­rer*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Körperliche Fitness
Gleichgewichtssinn
Wetterfestigkeit
Ausgeprägte Beobachtungsgabe
Rhetorisches Geschick
Offenheit
Durchsetzungsvermögen
Empathie
Kontaktfreudigkeit
Kundenorientierung
Begeisterung
Aufmerksamkeit
Flexibilität
Freundlichkeit
Geduld
Sicherheitsbewusstsein
Spontanität
Gepflegtes Erscheinungsbild
Organisationsfähigkeit

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Sur­f­leh­rer*in relevant?

Für die meisten Sur­f­leh­rer*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Sport, Sozialkunde, Englisch

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sur­f­leh­rer*in?

Welche ähnlichen Berufe gibt es?