Wie werde ich SEA-Manager*in?
Wenn du in der Google-Suchleiste “Schuhe” eingibst, werden dir in der Trefferliste sofort Anzeigen für Zalando präsentiert. Beim Stichwort “iPhone” wird dir der Apple Store vorgeschlagen. Hast du dich schon immer gefragt, wer dafür sorgt, dass genau diese Anzeigen vor den Top-Treffern erscheinen? Als Search Engine Advertising Manager, wie der volle Berufstitel von SEA-Managern lautet, kümmerst du dich darum, dass die richtige Anzeige den richtigen Kunden erreicht. Dafür schätzt du ab, ob ein Suchwort seinen Preis wert ist. Denn die Relevanz für den Kunden bestimmt den Preis eines Suchwortes. Je höher dieses im Ranking liegt, desto mehr zahlt ein Unternehmen pro Klick auf die Anzeige. Da deine Werbemaßnahmen meistens ein vorgegebenes Budget haben, solltest du stets darauf achten, dass du es einhältst. Die Preise für Suchwörter können sich täglich ändern, weshalb du sie im Blick haben und ein Gespür für die Anpassungen bekommen solltest.
Steckbrief
Benötigte Abschlüsse
Fachwissen und Berufserfahrung im Marketing
Empfohlene Ausbildungen
Kommunikationsmanagement, Betriebswirtschaftslehre, Marketing & Sales
Weiterführende Ausbildungen
Suchmaschinenoptimierung, Digital Business Management
Einstiegsgehalt als SEA-Manager*in
€ 2.300 – 3.500
Videostories zu diesem Beruf3
Arbeiten als SEA-Manager*in
Wichtige Fähigkeiten als SEA-Manager*in
Um eine Anzeige auf einer Suchmaschinenseite sinnvoll zu platzieren, brauchst du Fachwissen in Marketing und Suchmaschinenoptimierung. Außerdem solltest du analytisches Denken und Begeisterung, den Markt zu beobachten, mitbringen. Kaufmännisches Fachwissen und ein sicherer Umgang mit Zahlen können dir dabei helfen die Budgetplanung vorzunehmen. Zusätzlich musst du mit verschiedenen Tools wie Google Analytics und Google Adwords umgehen können. Da du als SEA-Manager durch die Werbeanzeigen mit potenziellen Kunden kommunizierst, solltest du selbst ein Talent für Kommunikation und ein gutes Sprachgefühl mitbringen. Deine Texte sollten sich allerdings nicht nur gut lesen lassen, sondern auch ohne Rechtschreibfehler sein. Da du als Search Engine Advertising Manager im Web arbeitest, solltest du ein allgemeines Interesse an digitalen Medien mitbringen.
Wichtige Hard Skills
Fachwissen im MarketingFachwissen in Search Engine Advertising Programmen (z.B. Google AdWords)EDV-AnwendungskenntnisseWirtschaftliches VerständnisUmgang mit ZahlenSuchmaschinenoptimierung (SEO)SprachkompetenzSocial Media LiteracyWichtige Soft Skills
ZuverlässigkeitStressresistenzStrategisches DenkenWie werde ich SEA-Manager*in?
Der Beruf von Search Engine Advertising Managern ist noch sehr neu, weshalb es keine klassische Ausbildung gibt. Zwar kann dir eine Ausbildung zum Medienkaufmann oder ein kommunikationswissenschaftliches Studium den Berufseinstieg erleichtern, allerdings nicht garantieren. Auf jeden Fall solltest du Wissen über Marketing, Medien und Werbepsychologie mitbringen und gleichzeitig ein Gespür für Zahlen haben. Um in diesem Bereich einen Job zu bekommen, solltest du bereit sein Praktika in Kommunikations- und Medienagenturen zu absolvieren und damit auch frühestmöglich beginnen. Denn um dich von deiner Konkurrenz abzuheben, benötigst du viel Berufserfahrung und musst dir ein Netzwerk aus Kontakten aufbauen.
Fortbildungen und Spezialisierungen
Da der Beruf von Search Engine Advertising Managern noch sehr neu ist, gibt es derzeit noch keine offiziell betitelten Weiterbildungen. Allerdings kannst du die Leitung über eine Kampagne oder ein ganzes Team übernehmen. Zusätzlich solltest du regelmäßig Fortbildungen besuchen, um up-to-date zu bleiben.
Zukunftsaussichten als SEA-Manager*in
Die Jobaussichten sind gut: Es ist mehr und mehr üblich, vor einer alltäglichen Kaufentscheidung nach Preisen, Testergebnissen, Vergleichsangeboten, Bewertungen und dergleichen zu “googeln”. Deshalb wird der Bedarf an Search Engine Advertising Managern weiter zunehmen. Ausgehend von der rasanten Entwicklung des digitalen Marktes und dem Umgang mit Medien und Kommunikationsmitteln, wird sich auch das Berufsbild weiterentwickeln und verändern. Das kann sowohl ein neu entstehendes technisches Tool als auch den Aufgabenbereich an sich betreffen. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren solltest du dich in Fachmagazinen regelmäßig weiterbilden, selbst im Internet unterwegs sein und den Markt beobachten.