Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin

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Wie werde ich Rechtsanwalt*anwältin?

auch bekannt als Verteidiger*in, Strafverteidiger*in, Jurist*in, Anwalt*Anwältin

Deine Aufgabe als Rechtsanwalt ist es, im Rahmen der rechtsstaatlichen Möglichkeiten deine Auftraggeber zu beraten und/oder zu vertreten. Die Rede ist hierbei von parteilicher Interessensvertretung. Bei einer juristischen Beratung versorgen Rechtsanwälte ihre Klienten, nach eingehender Prüfung des Falls primär mit Informationen über ihre Rechte und Erfolgschancen. Kommt es zu Verfahren vor Behörden oder Gerichten, kannst du als Rechtsanwalt die Rolle eines Vertreters bzw. in einem Strafprozess oder Bußgeldverfahren die eines Verteidigers übernehmen. Im Zivilprozess und vor höheren Instanzen besteht dahingehend sogar Anwaltszwang, das bedeutet, dass sich die Angeklagten per Gesetz juristischen Beistand suchen müssen. Für bestimmte Rechtsgebiete gibt es eigene Fachanwälte, so zum Beispiel im Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, im internationalen Wirtschaftsrecht, Sozialrecht, Steuerrecht, Strafrecht oder im Urheber- und Medienrecht. In Teilen Deutschlands kannst du als Rechtsanwalt zusätzlich im Nebenberuf eine Zulassung als Notar erhalten. Das befähigt dich beispielsweise einen Kaufvertrag oder ein Testament zu beurkunden.

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Arbeiten als Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin

Wichtige Fähigkeiten als Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin

Um später als Rechtsanwalt arbeiten zu können, solltest du bereits für das Studium der Rechtswissenschaft hohe Lernbereitschaft und Ausdauer für die Universität mitbringen. Zu den Kernkompetenzen zählt zudem die Fähigkeit Sachverhalte detailliert analysieren und sich in die darin involvierten Parteien hinein versetzen zu können. Gute Rhetorik und zielorientierte Kommunikationsstrategien werden dir darüber hinaus von großem Nutzen sein, das geschriebene Recht praktisch anzuwenden. Zukünftige Klienten erwarten von dir neben deiner Kompetenz im Fachbereich Recht auch Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit, da sie dir mitunter private Details anvertrauen.

Wie werde ich Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin?

Um den Beruf des Rechtsanwalts ausüben zu können, musst du eine mehrstufige Ausbildung in Theorie und Praxis absolvieren. Diese beginnt mit dem Studium der Rechtswissenschaften (an österreichischen Universitäten: Jus). Die Regelstudienzeit liegt an österreichischen bzw. deutschen Universitäten meist bei 8 bzw. 9 Semestern und endet in Deutschland mit dem 1. Staatsexamen. Danach folgt der praktische Teil: In Österreich hast du eine fünfjährige Berufsausbildung zu absolvieren, wobei du mindestens fünf Monate Erfahrung im Gericht und mindestens drei Jahre in der Kanzlei eines Rechtsanwaltes sammelst. Parallel besuchst du Ausbildungsveranstaltungen im Ausmaß von zumindest 42 Halbtagen.

Eine Kommission des Oberlandesgerichts führt im Anschluss eine Rechtsanwaltsprüfung durch und der Ausschuss der Rechtsanwaltskammer vergewissert sich über deine Vertrauenswürdigkeit. Fällt dies positiv aus, bist du auf dieser Grundlage berechtigt eine Kanzlei selbstständig zu führen. In Deutschland folgt auf das erste Staatsexamen eine Rechtsreferendarszeit von zumindest zwei Jahren. Im Anschluss musst du auch das zweite Staatsexamen erfolgreich bestehen. Auch nach diesem Zeitraum gibt es sehr vielfältige Möglichkeiten, dich auf unterschiedlichen Rechtsgebieten zu spezialisieren. Hierzu gibt es beispielsweise ergänzende Seminare für Anwälte.

Deutschland

  • Jura: Regelstudienzeit 9 Semester + 1. Staatsexamen
  • Rechtsreferendariat ca. 2 Jahre + 2. Staatsexamen

Österreich

  • Diplomstudium: Regelstudienzeit mind. 8 Semester
  • Berufsausbildung: mind. 5 Jahre

Fortbildungen und Spezialisierungen

Spezialisierung

  • Arbeitsrecht
  • Erbrecht
  • Familienrecht
  • nternationales Wirtschaftsrecht
  • Sozialrecht
  • Steuerrecht
  • Strafrecht
  • Urheber- und Medienrecht

Anwaltsseminare je nach Rechtsgebiet möglich

Zukunftsaussichten als Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin

Deine Zukunftsaussichten für juristische Berufe sind nach aktuellen Studien von hartem Wettbewerb gekennzeichnet. Insbesondere in Deutschland hat es Lockerungen in der Zulassung zur Rechtsberatung gegeben. Das bedeutet, dass jetzt auch verstärkt Beratungsunternehmen, wie Banken oder Versicherungen ihre juristische Tätigkeit ausbauen können. Bei juristischen Fragen wird vermehrt der Kontakt zu spezifischen Fachanwälten gesucht. Daher haben allgemein ausgerichtete Anwälte in Zukunft vergleichsweise schlechte Karten und du solltest dich auf ein bestimmtes Rechtsgebiet spezialisieren - wie zum Beispiel Arbeitsrecht, Familienrecht, Mietrecht oder auf den gewerblichen Feldern der Gesellschaftsgründung, der Vertragsgestaltung oder der Insolvenz. Zudem haben es Einzelanwälte immer schwieriger gegenüber großen Kanzleien, in denen Anwälte von fachspezifischem Recht gut miteinander vernetzt sind. Besonders für gewerblich orientierte Wirtschaftskanzleien mit professionellem und internationalem Auftreten sieht die Zukunft sehr gut aus.

Über Rechts­an­wäl­te*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin?

Deine Aufgabe als Rechtsanwalt ist es, im Rahmen der rechtsstaatlichen Möglichkeiten deine Auftraggeber zu beraten und/oder zu vertreten. Die Rede ist hierbei von parteilicher Interessensvertretung. Bei einer juristischen Beratung versorgen Rechtsanwälte ihre Klienten, nach eingehender Prüfung des Falls primär mit Informationen über ihre Rechte und Erfolgschancen. Kommt es zu Verfahren vor Behörden oder Gerichten, kannst du als Rechtsanwalt die Rolle eines Vertreters bzw. in einem Strafprozess oder Bußgeldverfahren die eines Verteidigers übernehmen. Im Zivilprozess und vor höheren Instanzen besteht dahingehend sogar Anwaltszwang, das bedeutet, dass sich die Angeklagten per Gesetz juristischen Beistand suchen müssen. Für bestimmte Rechtsgebiete gibt es eigene Fachanwälte, so zum Beispiel im Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, im internationalen Wirtschaftsrecht, Sozialrecht, Steuerrecht, Strafrecht oder im Urheber- und Medienrecht. In Teilen Deutschlands kannst du als Rechtsanwalt zusätzlich im Nebenberuf eine Zulassung als Notar erhalten. Das befähigt dich beispielsweise einen Kaufvertrag oder ein Testament zu beurkunden.

Worunter sind Rechts­an­wäl­te*in­nen noch bekannt?

Rechts­an­wäl­te*in­nen sind auch bekannt als: Verteidiger*in, Strafverteidiger*in, Jurist*in, Anwalt*Anwältin

Welche Skills benötigt man als Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Rechts­an­wäl­te*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Rechtliche Fachkompetenz
Kenntnisse des Gesetzes


Außerdem sollte ein Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin gewisse Soft Skills mitbringen:

Analytische Arbeitsweise
Rhetorisches Geschick
Kommunikativität
Empathie
Diskretion
Selbstständigkeit
Zuverlässigkeit

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin relevant?

Für die meisten Rechts­an­wäl­te*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Recht, Mathematik, Deutsch, Englisch

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Rechts­an­wal­t*­an­wäl­tin?

Rechts­an­wäl­te*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten mit Worten & Schrift, Arbeiten mit Kontakt zu Menschen, Arbeiten im Bewahren & Schützen, Arbeiten im Verhandeln & Lehren