Wie werde ich Qualitätssicherungstechniker*in?
Dein Motto lautet: Qualität statt Quantität oder Klasse statt Masse? Außerdem überprüfst du gerne Arbeitsabläufe und Produkte und denkst lösungsorientiert? Dann könnte der Job von Qualitätsmanagern genau deine Berufung sein. Zu deinen Aufgaben zählen Qualitätsplanung, -steuerung und -kontrolle. Dadurch lenkst, regelst und prüfst du die Qualität von Produktions- und Arbeitsabläufen. Zusätzlich kümmerst du dich um die Motivation von Mitarbeitern und sorgst für ein gutes Klima in deinem Unternehmen. Je nachdem, ob du Prüfung von verschiedenen Unternehmen tätig bist oder die Prozesse in deiner eigenen Firma überwachst, gestaltet sich dein Tag etwas anders. Als Qualitätsmanager, der nur für eine Firma zuständig ist, verbringst du viel Zeit in deinem Unternehmen selbst und besichtigst dort alle Abteilungen, wenn du nicht gerade an deinem Schreibtisch die Auswertung machst. Als Auditor, wie eine andere Berufsbezeichnung lautet, der in vielen unterschiedlichen Firmen die Qualitätsstandards überprüft, bist du sehr oft auf Reisen. Schließlich musst du direkt am Ort des Geschehens sein, um eine professionelle Analyse durchzuführen.
Steckbrief
Weiterführende Ausbildungen
Biotechnologisches Qualitätsmanagement, Projektmanagement
Einstiegsgehalt als Qualitätssicherungstechniker*in
€ 2.830 – 6.500
Qualitätssicherungstechniker / Qualitätssicherungstechnikerin
80% / 20%
Videostories zu diesem Beruf9
Arbeiten als Qualitätssicherungstechniker*in
Wichtige Fähigkeiten als Qualitätssicherungstechniker*in
Je nachdem in welcher Branche du als Qualitätsmanager arbeitest, musst du ein Experte auf dem jeweiligen Fachgebiet sein. Schließlich kannst du die Qualität eines Biotechnik-Konzerns nur bewerten, wenn du dich selbst mit der Thematik auskennst. Bist du beispielsweise beim TÜV in der Abteilung für Kraftfahrzeuge angestellt, solltest du ein Experte im Kfz-Bereich sein, da du dort vor allem den Zustand von Autos bewertest und Zulassungen ausstellst. Zusätzlich musst du ein Experte in Sachen Recht und insbesondere den Themen Arbeitsschutz und -sicherheit sein. Um deine Tests durchzuführen musst du die Methoden des Qualitätsmanagements kennen und sie im jeweiligen Unternehmen richtig anwenden. Dabei können dir spezielle Programme wie das Produktionsplanungs- und Steuerungssystem, kurz PPS, helfen. Ein guter Ausdruck in Wort und Schrift ist Pflicht, da du Gutachten und Protokolle über deine Arbeit schreibst. Durch die vernetzte und globalisierte Marktwirtschaft passiert das jedoch nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch. Da du in manchen Firmen entscheidest, ob der Produktionsablauf bleiben kann wie er ist und du die Sicherheit am Arbeitsplatz überprüfst, trägst du viel Verantwortung in deinem Job. Ein bewusster Umgang mit ihr sollte für dich selbstverständlich sein. Da du viel Kontakt mit deinen Kunden hast, solltest du kundenorientiert arbeiten.
Wichtige Hard Skills
Juristisches FachwissenFachkenntnisse über die Branche der jeweiligen FirmaEDV-AnwendungskenntnisseFundierte EnglischkenntnisseSpezielle Software-KenntnisseKenntnisse über Arbeitsschutzaudit und ArbeitssicherheitsauditWichtige Soft Skills
TeamfähigkeitAusdrucksstärke in Wort und SchriftOrganisationsfähigkeitVerantwortungsbewusstseinAnalytische ArbeitsweiseZuverlässigkeitProblemlösungskompetenzWie werde ich Qualitätssicherungstechniker*in?
Wenn du irgendwann als Qualitätsmanager arbeiten möchtest, solltest du eine technische oder wirtschaftliche Ausbildung oder ein Studium in diesem Bereich absolvieren. Sehr zu empfehlen ist mindestens der Erwerb eines Masterabschlusses. Nach einiger Zeit in deinem Beruf kannst du durch Fortbildungslehrgänge ein Zertifikat erwerben, das dich zur Qualitätsüberprüfung befugt. Generell wirst du nach einem erfolgreichen Studium nicht gleich als Qualitätsmanager arbeiten, sondern musst erst einmal Berufserfahrung sammeln. Hilfreich beim Berufseinstieg ist eine Audit-Zertifizierung Certified Internal Auditor (CIA).
Fortbildungen und Spezialisierungen
Als Qualitätsmanager bist du in deiner Karriere und Spezialisierung schon sehr weit vorangeschritten. Möchtest du deine Position dennoch genauer definieren, kannst du eine Weiterbildung wahrnehmen und dein Wissen damit erweitern oder auf den neuesten Stand bringen. Auch eine Spezialisierung auf einen bestimmten Wirtschafts- oder Technikbereich (z.B. in medizinischen Einrichtungen, in der Automobil- oder Chemiebranche) ist möglich. Diese nimmst du meistens bereits auf dem Weg zum Qualitätsmanager vor. In Weiterbildungen kannst du dich außerdem beispielsweise auf Prozessmanagement, Qualitätsmanagementsysteme oder Arbeitsschutz fokussieren.
Zukunftsaussichten als Qualitätssicherungstechniker*in
Qualitätsmanager sind entweder in einem Unternehmen angestellt, um dort die Prozessabläufe und Arbeitsqualität der Mitarbeiter zu prüfen und zu optimieren oder in einer Zertifizierungsgesellschaft wie dem TÜV, die die Qualitätsstandards in mehreren Unternehmen überprüft und Bewertungen erstellt. Hast du es erstmal zum Qualitätsmanager geschafft, sind deine beruflichen Zukunftsaussichten sehr gut. In diesem Beruf bist du bereits weit oben auf der Karriereleiter und wertvoll ausgebildetes Fachpersonal.