Wie werde ich Musiker*in?
Musiker zu sein ist auf der einen Seite natürlich, für jeden der gerne musiziert und mit seinem Hobby Geld verdienen möchte, der Traumberuf schlechthin. Ganz so einfach wie du es dir im ersten Moment vorstellst, ist es allerdings leider nicht, professioneller Musiker zu werden. Denn dahinter steckt eine lange Ausbildung, ein hohes Maß an Disziplin, viel Übung und ein steiniger Weg, bis du von deiner musikalischen Karriere auch leben kannst! Hast du es erst einmal geschafft, kannst du dich entweder für den Bereich E-Musik (ernste Musik) oder U-Musik (Unterhaltungsmusik) entscheiden. Da der Erfolg und die Aufträge stimmen müssen, um finanziell über die Runden zu kommen, gehen viele Musiker Nebenbeschäftigungen nach, wie beispielsweise Musikunterricht zu geben oder nebenberuflich in einem Musikverlag zu arbeiten. Manche Musiker treten alleine auf, andere haben eine Band, spielen im Ensemble oder sogar im Orchester. Je nachdem für welche Variante du dich entscheidest, differenzieren auch die Anstellungen und das Gehalt.
Videostories zu diesem Beruf43
Arbeiten als Musiker*in
Wichtige Fähigkeiten als Musiker*in
Je nachdem, ob du alleine oder mit anderen zusammen musizierst, musst du dich auf andere Musiker einstellen können. Vor allem wenn du in einer Band spielst, verbringst du sehr viel Zeit gemeinsam mit anderen Musikern und es ist wichtig, dass ihr gut miteinander auskommt. Als Musiker musst du jeden Tag gewissenhaft üben und dich ständig mit deiner eigenen Musik auseinandersetzen. Denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Daher ist es wichtig, dass du konsequent und ehrgeizig bist und das nötige Maß an Disziplin besitzt. Zudem solltest du kritikfähig sein, denn nicht jedem wird deine Musik gefallen. Festanstellungen sind in dieser Branche eher rar, daher sind die meisten Musiker selbstständig. Als Selbstständiger lebst du von einem Engagement zur nächsten Aufführung. Dein Erfolg entscheidet wie viel Geld du verdienst. Daher ist es wichtig dass du dir schnell in der Branche einen Namen machst und dich gut vernetzt, um weiterempfohlen zu werden.
Wichtige Hard Skills
Fachkenntnisse der MusikbrancheWichtige Soft Skills
Ausdrucksstärke in Wort und SchriftEmpathieDisziplinSelbstvermarktungSelbstständigkeitSelbstbewusstseinSelbstsicherheitLern- und MerkfähigkeitGenauigkeitEngagementAusdauerFrustrationstoleranzAusgezeichnetes GehörWie werde ich Musiker*in?
Die meisten Musiker absolvieren ein Studium an einer Hochschule für Musik. Um dort studieren zu dürfen, ist allerdings eine bestandene Aufnahmeprüfung die Voraussetzung. Eine andere Möglichkeit ist es, eine vierjährige Ausbildung an einem Musikkonservatorium zu machen oder privaten Unterricht zu nehmen. Wichtig ist es möglichst viel Berufserfahrung zu sammeln, vor allem wenn du einen Job in einem Orchester anstrebst. Neben Praxis und Ausbildung, ist großes Talent eine Grundvoraussetzung.
Fortbildungen und Spezialisierungen
Im Bereich Musik gibt es viele Spezialisierungen. Für die meisten davon musst du nicht mal selbst Musiker bzw. zumindest kein vorhergehendes Musikstudium vorweisen. So sind Musikpädagogik oder Musiktherapie eigene Studiengänge an Hochschulen. Auch für die Tontechnik brauchst du kein Musikstudium, solltest aber ein grundsätzliches Gefühl für Musik mitbringen. Fortbilden kannst du dich auch in Bereichen wie Studio- und Aufnahmetechnik oder Effektbearbeitung.
Zukunftsaussichten als Musiker*in
Musik begleitet die Menschen schon seit jeher und gehört zu den beliebtesten Formen der Unterhaltung. Es ist daher überaus wahrscheinlich, dass wir auch in Zukunft gerne Musik hören werden. Betrachtet man es von dieser Seite aus, ist die Musikindustrie eine sichere Branche. Auf der anderen Seite ist es jedoch so, dass es durch illegale Downloads und eine rasante Verbreitung im Internet immer schwieriger wird Geld mit seiner Musik zu verdienen. Zudem ist der Markt unglaublich groß und daher die Konkurrenz sehr stark. Will man wirklich erfolgreich sein, muss man hart arbeiten und sich schnell einen Namen machen. Zudem ist es sinnvoll sich ein zweites Standbein aufzubauen, falls es mit der großen Musikkarriere doch nicht wie gewünscht klappen sollte oder man längere Anlaufschwierigkeiten hat!