Ma­ler*in un­d ­Be­schich­tungs­tech­ni­ker*in

Bau, Architektur & Gebäudetechnik

Wie werde ich Maler*in und Beschichtungstechniker*in?

auch bekannt als Anstreicher*in, Maler*in, Lackierer*in

Wenn es nach dir ginge, könnte die Welt ruhig ein wenig bunter sein? Zumindest was Innen- und Außenwände von Häusern betrifft? Außerdem hantierst du gern mit Spachteln und Pinseln? Dann könnte der Beruf des Malers und Lackierers der Richtige für dich sein. Als Maler machst du nicht nur Anstriche aller Art, sondern bist auch für die Vorbeschichtungen von Wänden zuständig. Außerdem lackierst du Türen und Fenster bzw. bearbeitest Oberflächen wie Decken, Böden aber auch Möbel aus verschiedensten Materialien. In Deutschland ist außerdem der Beruf des Tapezierers in der Malerausbildung inbegriffen. Je nach Firma, bei der du angestellt bist, kann es auch sein, dass du verschiedenste Vorbereitungen für deine Arbeit treffen musst. Dazu gehören von der Beratung von Kunden bis hin zum selbstständigen Aufbauen des Gerüsts alle Tätigkeiten rund um das Malergewerbe.

Videostories zu diesem Beruf1

Arbeiten als Ma­ler*in un­d ­Be­schich­tungs­tech­ni­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Ma­ler*in un­d ­Be­schich­tungs­tech­ni­ker*in

Als Maler und Beschichtungstechniker brauchst du nicht nur ein Gefühl für Farbharmonie und Oberflächenbeschaffung, sondern solltest auch ein Morgenmensch sein. Wie in den meisten Ausbildungsberufen beginnen nämlich auch Maler schon früh am Morgen mit ihrer Tätigkeit. In der Denkmalpflege benötigst du zudem besonders viel Fingerspitzengefühl. Zudem sollten Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein zu deinen Stärken gehören, da du deine Arbeitsumgebung, wie Gerüste, selbst aufbaust und sicherst. Weiters solltest du nicht an Höhenangst leiden, denn als Maler bist du nicht nur in der Werkstatt und in Innenräumen tätig, sondern stehst auch auf Leitern oder streichst hoch oben die Außenseite von Gebäuden.

Wie werde ich Ma­ler*in un­d ­Be­schich­tungs­tech­ni­ker*in?

In Deutschland heißt der offizielle Ausbildungsberuf “Maler und Lackierer” und ist in drei Fachrichtungen unterteilt. Im letzten Ausbildungsjahr kannst du dich auf einen Bereich spezialisieren und diesen vertiefen. Dabei hast du die Auswahl zwischen Gestaltung und Instandhaltung, Kirchenmalerei und Denkmalpflege sowie Bauten- und Korrosionsschutz. Je nachdem liegt dein Schwerpunkt auf Brandschutzmaßnahmen und Beschichtungen (Bauten- und Korrosionsschutz), der optischen Verschönerung von Gebäuden (Gestaltung und Instandhaltung) oder dem Restaurieren von Denkmälern und Kirchenmalereien. In Österreich hast du die Auswahl zwischen den beiden Spezialisierungen Maler und Anstreicher sowie Lackierer bzw. Lackiertechniker, die jeweils 3 Jahre dauern. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich werden Lehrlinge und Azubis in Berufsschulen und Lehrbetrieben dual ausgebildet. Während in Deutschland auch die Ausbildung des Tapezierers im Malerberuf inkludiert ist, ist dieser in Österreich in ein eigenes Berufsbild, nämlich Tapezierer und Dekorateur, ausgelagert.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Maler und Beschichtungstechniker ist ein sehr vielfältiger Beruf. Nach der Grundausbildung kannst du dich in verschiedenste Richtungen weiterbilden und zum Beispiel in den Fachbereichen Sanierung, Putz, Stuck, Restaurierung oder Isolierung tätig werden. Außerdem braucht es Fachkräfte, die die verwendeten Farben mischen oder Kunden im Bezug auf zusammenpassende Farben und Harmonie beraten. Falls du nicht mehr täglich auf dem Gerüst stehen möchtest, kannst du auch ein Studium absolvieren und danach in der Planung und Organisation oder in der chemischen Zusammensetzung von Farbe tätig sein. Durch Absolvieren der Meisterprüfung kannst du dich außerdem selbstständig machen und dein eigenes Unternehmen gründen.

Zukunftsaussichten als Ma­ler*in un­d ­Be­schich­tungs­tech­ni­ker*in

Nachdem du deine Ausbildung erfolgreich absolviert hast, kannst du dich je nach Ausbildungsschwerpunkt in den verschiedensten Unternehmen bewerben. Malerbetriebe ebenso wie Sanierungsunternehmen, Hochbaufirmen, Restaurationswerkstätten in Museen, sowie Fassadenbauunternehmen suchen laufend qualifizierte Mitarbeiter. Besonders gute Chancen hast du, wenn du dich nach der Ausbildung spezialisierst. Außerdem kannst du nach der Gesellenprüfung eine Meisterprüfung machen und deinen eigenen Betrieb gründen. Da sich im Bezug auf Beschichtung und Isolierung von Häusern sowie auch in der Zusammensetzung von Malerfarben ständig Neuerungen ergeben, wird der Beruf des Malers weiterhin gefragt bleiben.