Ho­tel­di­rek­tor*in

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Verwalten, Organisieren & Managen

Wie werde ich Ho­tel­di­rek­tor*in?

Hoteldirektor*innen managen und leiten Hotelbetriebe. Dabei sind sie für alle in der Leitung eines Hotelbetriebs anfallenden kaufmännischen und organisatorischen Tätigkeiten zuständig. Sie kontrollieren Umsatz und Kosten sowie den wirtschaftlichen Erfolg des Hotels und überwachen das Qualitätsmanagement. Sie führen Betriebsbücher, leiten und schulen Mitarbeiter*innen ein und weisen sie in ihre Aufgaben ein. In kleineren Betrieben wählen Hoteldirektor*innen das Personal selbst aus, in großen Hotels koordinieren sie Aufgaben der Personalabteilung und der Fachabteilungen.

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Arbeiten als Hoteldirektor*in

Arbeitsumfeld

Hoteldirektor*innen leiten und managen Hotels aller Größen und sorgen dabei für effiziente Arbeitsabläufe in allen betrieblichen Abteilungen. Je nach Größe des Hotels, für das sie verantwortlich sind, arbeiten sie vor allem planend und leitend oder in kleineren Häusern durchaus auch operativ im Tagesgeschäft mit. In jedem Fall repräsentieren sie das Hotel nach Außen gegenüber Geschäftspartnern, Banken, Behörden, Fremdenverkehrsorganisationen und -verbänden, aber auch Gästen.

Im Management kontrollieren und planen sie den Personaleinsatz, Betriebsmitteleinsatz, entschieden über Investitionen und organisieren deren Finanzierungen und sind immer über den Geschäftsverlauf, die Buchungslage informiert und überwachen die Umsatz- und Gewinnzahlen. Sie kontrollieren die Preiskalkulationen für die unterschiedlichen Hotelangebote (Nächtigungen, Speisen und Getränke etc.). Sie verhandeln große Lieferantenaufträge, mit Reiseveranstaltern und Behörden. In kleineren Hotels empfangen und betreuen sie auch generell Gäste, aber auch in großen Hotels kümmern sie sich zum Teil um den persönlichen Kontakt zu Gästen.

Weiters wirken sie bei der Erstellung von Fremdenverkehrskonzepten für ein Gebiet oder einen Ort mit. Dabei arbeiten sie eng mit Tourismuskaufleuten und Regionalmanager*innen zusammen. Sie planen und organisieren die Werbekampagnen und Info-Veranstaltungen. Sie geben Werbeeinschaltungen für Rundfunk und Fernsehen in Auftrag und lassen Prospekte, Kataloge und Pressetexte verfassen.

Aufgaben

  • unternehmerische Strategien und Pläne entwickeln und umsetzen
  • Kosten kalkulieren, Gewinnschwelle errechnen, Preise festlegen
  • Controlling durchführen, etwa mithilfe von Umsatzzahlen, Kennzahlen zum Hotelmarkt
  • Übernachtungsstatistiken oder Gästebefragungen erheben und auswerten
  • Art und Umfang von Investitionen festlegen, wie z. B. Umbauten, Zubauten, Modernisierungsmaßnahmen
  • Maßnahmen des Qualitätsmanagements durchführen und kontrollieren
  • Bilanzen und Betriebsbücher führen
  • Preise und Angebote kalkulieren
  • Marketing- und Werbekampagnen durchführen, bzw. in Auftrag geben
  • betriebliches Personalwesen leiten, Mitarbeiter*innen einstellen, einschulen, einweisen
  • Dienst- und Urlaubspläne erstellen
  • in großen Hotels betriebliche Fachabteilungen, wie Rezeption, Housekeeping, Küche, etc. koordinieren
  • in kleinen Hotels Aufgaben der Gästebetreuung übernehmen

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Hoteldirektorinnen und -direktoren arbeiten mit Computer, Laptops, Notebooks und betrieblicher Software und benutzen Unterlagen wie z. B.: Investitionspläne, Kalkulationen, Umsatzberechnungen, Statistiken, Dienst- und Urlaubsplänen. Sie bedienen die übliche Büroausstattung wie Telefon, Mobiltelefone, Kopier-,- Fax- und Druckgeräte.

Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Im Berufsbereich Tourismus und Gastgewerbe gibt es eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Ausbildungsstufen.

Für den Beruf Hoteldirektor*in ist in der Regel eine abgeschlossene Schulausbildung mit entsprechendem Schwerpunkt (z. B. Höhere Lehranstalt für Tourismus) oder ein abgeschlossenes Universitäts- oder Fachhochschulstudium z. B. in Betriebswirtschaft, Management, Tourismusmanagement erforderlich.

Auch eine Lehre im Tourismus mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung kann einen Zugang zu diesem Beruf ermöglichen.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Betriebsleitung, Betriebsführung
  • Finanzplanung, Kostenrechnung, Controlling
  • Hotelmanagement, Eventmanagement
  • Investitionsplanung
  • Marketing und Werbung
  • Personalwesen
  • Gästebetreuung
  • Inlands- und Regionaltourismus
  • Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung
  • Qualitätsmanagement
  • Fremdsprachen

Weiterbildung und Spezialisierungen

Hoteldirektor*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Hoteldirektor*innen:

  • Eventmanagement
  • Marketing, Corporate Identity
  • Betriebswirtschaft, Controlling
  • betriebliche Nutzung von Social Media
  • Datensicherheit, Datenschutz, Big Data
  • Buchungsportale und Suchmaschinenoptimierung
  • Fremdsprachen
  • Digitalisierung im Tourismus

Das Berufsförderungsinstitut (bfi) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten in den oben genannten Bereichen an.
Selbstverständlich sind Weiterbildungsmöglichkeiten auch im Rahmen von Kollegs, Fachhochschulstudiengängen, Universitätsstudien und Universitätslehrgängen gegeben.

Über Ho­tel­di­rek­to­ren*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Ho­tel­di­rek­tor*in?

Hoteldirektor*innen managen und leiten Hotelbetriebe. Dabei sind sie für alle in der Leitung eines Hotelbetriebs anfallenden kaufmännischen und organisatorischen Tätigkeiten zuständig. Sie kontrollieren Umsatz und Kosten sowie den wirtschaftlichen Erfolg des Hotels und überwachen das Qualitätsmanagement. Sie führen Betriebsbücher, leiten und schulen Mitarbeiter*innen ein und weisen sie in ihre Aufgaben ein. In kleineren Betrieben wählen Hoteldirektor*innen das Personal selbst aus, in großen Hotels koordinieren sie Aufgaben der Personalabteilung und der Fachabteilungen.

Welche Skills benötigt man als Ho­tel­di­rek­tor*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Ho­tel­di­rek­to­ren*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Fremdsprachenkenntnisse
Wirtschaftliches Verständnis
Fachkenntnisse im Unternehmensrecht


Außerdem sollte ein Ho­tel­di­rek­tor*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Argumentationsgeschick
Offenheit
Durchsetzungsvermögen
Führungsqualitäten
Kontaktfreudigkeit
Kundenorientierung
Begeisterung
Verhandlungsgeschick
Aufmerksamkeit
Belastbarkeit
Entscheidungsfreudigkeit
Flexibilität
Freundlichkeit
Organisationsfähigkeit
Diskretion
Gepflegtes Erscheinungsbild
Koordinationsfähigkeit
Kreativität
Problemlösungskompetenz
Systematik

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Ho­tel­di­rek­tor*in relevant?

Für die meisten Ho­tel­di­rek­to­ren*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Kochen & Hauswirtschaft, Wirtschaft, Mathematik, weitere Fremdsprachen

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Ho­tel­di­rek­tor*in?

Ho­tel­di­rek­to­ren*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten mit Daten & Zahlen, Arbeiten mit Kontakt zu Menschen, Arbeiten im internationalen Umfeld & Mobilität