Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau

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Wie werde ich Berufsfeuerwehrmann*frau?

auch bekannt als Brandbekämpfer*in, Brandschutzfachmann*frau, Feuerwehrmann*frau

Du möchtest nicht nur ein Held sein, der Gutes tut und Menschen rettet, sondern bist auch bereit, hart dafür zu arbeiten und dein eigenes Leben zu riskieren? Dann ist eine Ausbildung bei der Feuerwehr vielleicht das Richtige für dich. Feuerwehrleute arbeiten in Schichtarbeit oder in Bereitschaftsdienst, sodass sie im Falle einer Gefahrensituation jederzeit einsatzbereit sind. Vor Ort bist du mit deinem Team dafür zuständig, den Unfallort zu sichern und die Gefahrenquelle zu beseitigen oder zu bekämpfen. Dabei handelt es sich meist um Brände, aber auch um gefährliche oder leicht entzündliche Chemikalien, die von der Feuerwehr entfernt werden. Außerdem löscht du nicht nur Feuer, sondern leistest vor allem Erste Hilfe für die betroffenen und verletzten Menschen. Als Feuerwehrmann bist du nämlich gleichzeitig Rettungssanitäter, sodass du die Erstversorgung am Unfallort übernehmen kannst, bis der Notarzt eintrifft. Zudem leistet die Feuerwehr Hilfe bei Katastrophen oder rettet Menschen und Tiere aus lebensbedrohenden Situationen, die nicht unbedingt immer mit Feuer oder Bränden in Verbindung stehen.

Je nachdem, was gerade passiert, setzt sich dein Dienst aus Einsätzen, Innendienst bzw. Bereitschaftsdienst oder auch Übungen zusammen. Dein Dienstplan gliedert sich in 24-Stunden-Dienste, sodass dir die Feuerwache ein eigenes Bett zur Verfügung stellt. Sobald ein Notruf eingeht, springst du aus deinem Bett direkt in den Löschwagen.

Videostories zu diesem Beruf12

Arbeiten als Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau

Wichtige Fähigkeiten als Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau

Zukünftige Feuerwehrleute sollten gute sportliche Leistungen mitbringen. Schließlich ist es nicht einfach, in vollem Schutzanzug durch die Hitze eines brennenden Hauses zu laufen und Menschen heraus zu tragen. Deine Ausdauer wird auch regelmäßig getestet, sodass du dich laufend fit halten musst. Die Arbeit mit verletzten Menschen in gefährlichen Situationen erfordert zudem höchste Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und außerdem psychische Belastbarkeit. Da du Verletzte meist erstversorgen musst, bis der Notarzt eintrifft, solltest du auch vor schweren Verletzungen nicht zurückschrecken und im schlimmsten Fall auch bei Todesopfern mit anfassen können.

Wie werde ich Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau?

Zunächst solltest du einen handwerklichen Beruf erlernen, um zur Ausbildung zum Feuerwehrmann zugelassen zu werden. Hier gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern. Zumindest brauchst du jedoch einen Hauptschulabschluss. Erfüllst du diese Voraussetzungen, musst du noch ein Auswahlverfahren mitsamt einer ärztlichen Untersuchung durchlaufen. Außerdem wird sichergestellt, dass du körperlich fit genug für die Anforderungen bist, die bei den teils schwierigen körperlichen Einsätzen notwendig werden. Bist du erst einmal aufgenommen, absolvierst du in Deutschland eine zweijährige Ausbildung zum Brandmeister. In diesen zwei Jahren wirst du nicht nur zum Feuerwehrmann, sondern auch für den Rettungsdienst ausgebildet. Falls du noch keine Berufsausbildung hinter dir hast, kommt du vor der eigentlichen Ausbildung in eine sogenannte Stufenqualifizierung, die 18 Monate dauert. Danach kannst du aber wie alle anderen mit der Grundausbildung zum Brandmeister beginnen. In Österreich dauert die Grundausbildung elf Monate im Intensivkurs mit Acht-Stunden-Diensten. Um erfolgreich abschließen zu können, musst du jeweils nach der Hälfte und am Ende der Ausbildung eine Prüfung bestehen. Danach beginnt eine weiterführende Ausbildung, die sich in die drei Teile Branddienst (4 Monate), technischer Hilfsdienst (8 Monate) und Schadstoffdienst (8 Monate) gliedert. Diese weiterführenden Kurse müssen während der ersten vier Dienstjahre im 24-Stunden-Dienst absolviert werden.
Eingesetzt wirst du im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, wo die meisten Feuerwehrmänner arbeiten, zum Beispiel als Truppmann oder als Fahrzeugführer und als Personal für den Rettungsdienst.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Nach deiner Grundausbildung zum Feuerwehrmann bist du offiziell Brandmeister. Daran kannst du einen Lehrgang zum Gruppenführer anschließen und darfst dich dann als Oberbrandmeister bezeichnen. Außerdem kannst du dich zum Brandinspektor weiterbilden und somit in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst eintreten. Wenn du eine höhere technische Lehranstalt abgeschlossen hast, kannst du dich auch zum Offizier ausbilden lassen.

Darüber hinaus gibt es für alle Feuerwehrmänner eine laufende Fortbildung bzw. Übungen, um immer wieder aufs Neue für den Ernstfall vorbereitet zu sein und auf dem neuesten Stand der Ersten Hilfe zu bleiben. Die Teilnahme ist hier verpflichtend.

Wenn du dich spezialisieren möchtest, bietet dir die Feuerwehr ebenfalls verschiedenste Möglichkeiten: So kannst du zum Beispiel eine Ausbildung im Bereich Tauch- und Schiffsführung für Einsätze am Wasser machen, für die du idealerweise schon Vorkenntnisse in Form einer Sporttauchausbildung mitbringst. Oder du spezialisierst dich auf Einsätze in luftigen Höhen als Höhenretter.

Zukunftsaussichten als Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau

Als Feuerwehrmann kannst du einerseits in einer fixen Anstellung bei der Berufsfeuerwehr arbeiten, andererseits aber auch einen anderen Job ausüben und in deiner Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr mitwirken. Bei der Berufsfeuerwehr bist du in einem Beamtenverältnis angestellt, d.h. du arbeitest direkt für den Staat bzw. für deine Gemeinde. In Deutschland gibt es etwa 100 Berufsfeuerwehren und viele Freiwillige Feuerwehren, die für bestimmte Positionen auch Feuerwehrleute hauptberuflich einstellen. Außerdem kannst du bei einer Werkfeuerwehr, einer Leitstelle der Berufsfeuerwehr oder einer Feuerwehrschule unterkommen. Bei Werkfeuerwehren bist du allerdings nach Tarifvertrag angestellt, während bei Berufsfeuerwehren der Staat dein Arbeitgeber ist. In Österreich gibt es Berufsfeuerwehren nur in den Hauptstädten. In Wien ist beispielsweise die MA 68 tätig. Am Land ist die Freiwillige Feuerwehr für die Feuerbekämpfung und Gefahrenhilfe zuständig, die allerdings in fast jeder Gemeinde zu finden ist.

Über Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau?

Du möchtest nicht nur ein Held sein, der Gutes tut und Menschen rettet, sondern bist auch bereit, hart dafür zu arbeiten und dein eigenes Leben zu riskieren? Dann ist eine Ausbildung bei der Feuerwehr vielleicht das Richtige für dich. Feuerwehrleute arbeiten in Schichtarbeit oder in Bereitschaftsdienst, sodass sie im Falle einer Gefahrensituation jederzeit einsatzbereit sind. Vor Ort bist du mit deinem Team dafür zuständig, den Unfallort zu sichern und die Gefahrenquelle zu beseitigen oder zu bekämpfen. Dabei handelt es sich meist um Brände, aber auch um gefährliche oder leicht entzündliche Chemikalien, die von der Feuerwehr entfernt werden. Außerdem löscht du nicht nur Feuer, sondern leistest vor allem Erste Hilfe für die betroffenen und verletzten Menschen. Als Feuerwehrmann bist du nämlich gleichzeitig Rettungssanitäter, sodass du die Erstversorgung am Unfallort übernehmen kannst, bis der Notarzt eintrifft. Zudem leistet die Feuerwehr Hilfe bei Katastrophen oder rettet Menschen und Tiere aus lebensbedrohenden Situationen, die nicht unbedingt immer mit Feuer oder Bränden in Verbindung stehen.

Je nachdem, was gerade passiert, setzt sich dein Dienst aus Einsätzen, Innendienst bzw. Bereitschaftsdienst oder auch Übungen zusammen. Dein Dienstplan gliedert sich in 24-Stunden-Dienste, sodass dir die Feuerwache ein eigenes Bett zur Verfügung stellt. Sobald ein Notruf eingeht, springst du aus deinem Bett direkt in den Löschwagen.

Worunter sind Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en noch bekannt?

Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en sind auch bekannt als: Brandbekämpfer*in, Brandschutzfachmann*frau, Feuerwehrmann*frau

Welche Skills benötigt man als Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en grundsätzlich folgende Hard Skills:

Abgeschlossene Berufsausbildung
EU-Staatsbürgerschaft
Schwimmabzeichen
Erste-Hilfe-Kenntnisse
Fachkenntnisse über Baustoffe und Statik
Handwerkliches Geschick
Körperliche Kraft
Einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis


Außerdem sollte ein Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau gewisse Soft Skills mitbringen:

Ausdauer
Belastbarkeit
Engagement
Flexibilität
Körperliche Fitness
Physische und psychische Belastbarkeit
Problemlösungskompetenz
Selbstsicherheit
Sozialkompetenz
Stressresistenz
Teamfähigkeit
Verantwortungsbereitschaft
Verantwortungsbewusstsein
Zuverlässigkeit
Motorische Sicherheit
Durchsetzungsvermögen

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau relevant?

Für die meisten Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Sport, Mathematik, Deutsch

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Be­rufs­feu­er­wehr­man­n*frau?

Be­rufs­feu­er­wehr­män­ner*frau­en arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten ohne örtliche Bindung, Arbeiten mit physischer Belastung, Arbeiten mit erhöhter Verletzungsgefahr