Wie werde ich Feinwerkmechaniker*in?
Steckbrief
Benötigte Abschlüsse
Lehre / Ausbildung
Arbeiten als Feinwerkmechaniker*in
Wichtige Fähigkeiten als Feinwerkmechaniker*in
Als Feinwerkmechaniker*in brauchst du auf jeden Fall eine gute Portion Geschick. Wenn du zwei linke Hände hast, ist der Beruf nichts für dich, denn du musst teils sehr präzise handwerkliche Arbeit sauber und fehlerfrei verrichten können. Genauigkeit und Sorgfalt sind somit die wichtigsten Fähigkeiten in deinem Beruf. Außerdem musst du Geduld mitbringen, denn oft wird deine Konstruktion nicht gleich beim ersten Mal perfekt sein. Da du genau arbeiten musst, kann es sein, dass du wegen einem winzigen Fehler, und sei es auch nur eine Abweichung von einem halben Millimeter, von vorn anfangen musst. Du solltest also nicht jemand sein, der in solchen Fällen die Nerven verliert. Wichtig sind außerdem technisches Verständnis und gute Rechenkenntnisse, weil du mit Längen, Volumina und Materialien rechnen und technische Zeichnungen anfertigen musst. Du musst mit verschiedensten händischen Fertigungsmethoden vertraut sein, die du in deiner Ausbildung kennenlernst. Da aber immer mehr Produkte mit Maschinen gefertigt werden, musst du auch in der Lage sein, sowohl normale als auch computergesteuerte Maschinen einzustellen, zu bedienen und wenn notwendig zu warten. Da du deine Produkte schließlich für Kunden anfertigst, solltest du auch kundenorientiert sein und dich bemühen, die Wünsche deiner Kunden bestmöglich zu erfüllen.
Wichtige Hard Skills
Handwerkliches GeschickPräzisionsarbeitKenntnisse im Umgang mit Werkzeug und MaschinenTechnische ZeichnungenFachkenntnisse in der ElektrotechnikWichtige Soft Skills
FingerfertigkeitWie werde ich Feinwerkmechaniker*in?
Wenn du einen Haupt- oder Realschulabschluss hast, kannst du dich für eine Ausbildung zum*r Feinwerkmechaniker*in bewerben. Diese dauert dreieinhalb Jahre und ist dual, das heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule statt. So lernst du die theoretischen Inhalte direkt im Berufsalltag anzuwenden. Im Laufe deiner Ausbildung hast du in Deutschland mehrere Schwerpunkte zur Wahl, und musst dich im zweiten Jahr für einen davon entscheiden. In Österreich sind die Lehren in Mechatronik und Metalltechnik in Hauptmodule gegliedert, von denen du eines wählen musst. Obwohl du auch außerhalb deiner Spezialisierung beruflich tätig sein kannst, kannst du dir hier schon das Wissen aneignen, das dich am meisten interessiert und über den Bereich lernen, in dem du später arbeiten möchtest.
Fortbildungen und Spezialisierungen
Neben der Meisterprüfung und der Ausbildung zum*r staatlich geprüften Techniker*in in Deutschland kannst du dich im Beruf auch durch Seminare und Lehrgänge auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Wenn du ein Abitur bzw. eine Matura hast, sind Konstruktionstechnik oder Mikrosystemtechnik naheliegende Studiengänge für dich.
Zukunftsaussichten als Feinwerkmechaniker*in
Als Feinwerkmechaniker*in bist du entweder in einem Betrieb angestellt oder leitest später als Meister deinen eigenen Betrieb. Nach deiner Ausbildung kannst du in verschiedenen Industrien arbeiten und kannst von Verpackungen bis hin zu Autoteilen alles Mögliche anfertigen. Es steht dir so gut wie jede Branche offen, in der irgendetwas produziert wird. Im Beruf kannst du dich auf verschiedene Bereiche konzentrieren, z.B. auf Wartung und Reparatur oder auch auf Qualitätskontrolle.