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Wie werde ich Coach?

auch bekannt als Organisationsberater*in, Trainer*in, Berater*in, Führungskräftecoach, Führungskräftetrainer*in, Lifecoach, Bildungsmanager*in, Erwachsenenbildner*in, Organisationsentwickler*in, Agiler Coach

Coaches sind dafür da, Menschen in allen möglichen Lebenslagen und -fragen zu begleiten und zu beraten. Das fängt bei der Gesundheit an und geht über Ernährung, bis hin zu Partnerschaft, Image, Kapital oder auch Kompetenz. Besonders im Karrierebereich sind Coaches sehr gefragt. Denn Coaches unterstützen andere Personen bei der Entwicklung und Erweiterung von Persönlichkeitskompetenzen, die häufig auch in der beruflichen Welt benötigt werden. Im Vordergrund hierbei stehen soziale Kompetenzen wie Kommunikationstraining, Mitarbeiterführung, Persönlichkeitsentwicklung oder Konfliktmanagement. Zu ihren Klienten zählen Führungskräfte, aber immer öfter auch Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung oder Privatpersonen. Grundsätzlich ist Coaching im Team oder als Einzeltraining möglich. Im Vordergrund steht dabei, Stärken zu stärken und das beste aus jedem einzelnen herauszuholen. Inhalte der Trainings können beispielsweise ein selbstbewusstes Auftreten, die aktive Vernetzung, Kommunikationsregeln untereinander, Körpersprache, Übungen zur Selbstreflexion oder auch Wahrnehmungsübungen sein.

Videostories zu diesem Beruf66

Arbeiten als Coach

Wichtige Fähigkeiten als Coach

Es ist wichtig, dass du es schaffst deine Mitmenschen zu begeistern und zu motivieren. Du solltest daher überzeugend sein, ein gutes Auftreten an den Tag legen und gut kommunizieren können. Zusätzlich solltest du ein hohes Einfühlungsvermögen besitzen und Themen, die an dich getragen werden, mit Diskretion behandeln. Berufliche Kompetenzen, die man unbedingt mitbringen sollte sind beispielsweise psychologische Kenntnisse, Kommunikationsfähigkeit sowie ein sicheres Auftreten beim Kundenkontakt. Als Coach ist es auch wichtig, dass du bereit bist über dich selbst zu reflektieren und dich ständig weiterzubilden. Da Coaching in immer mehr Bereichen gefragt ist, solltest du quasi ein Allrounder sein. Coaching hat viel mit psychologischen Kenntnissen zu tun. Es hilft also wenn du hier ein ausgeprägtes Wissen besitzt und erkennst, warum Menschen in bestimmten Situationen handeln, und ihnen dies vor Augen führst. In jedem Fall solltest du ein guter Beobachter und Zuhörer sein, der sich intensiv mit seinen Kunden auseinandersetzt und ihnen am Ende des Coachings wertvolle Tipps zur Weiterentwicklung und Selbstreflexion mitgeben kann. Zudem solltest du über die rechtlichen Grundlagen im Berufsleben Bescheid wissen, da diese oftmals Gegenstand der Coachings sind.

Wie werde ich Coach?

Es gibt für diesen Beruf keine geregelte Ausbildung und daher viele verschiedene Wege, um Coach zu werden. Die Ausbildungsmöglichkeiten unterscheiden sich daher in ihren Kosten und ihrer Ausbildungsdauer erheblich voneinander. Eine Möglichkeit ist beispielsweise einen Coaching-Lehrgang auf einer von vielen Bildungsinstitutionen (in Ö beispielsweise im WIFI) zu besuchen. Zum Teil werden diese vom eigenen Unternehmen gefördert und schließen mit einem offiziell anerkannten Zertifikat oder Diplom ab. Die Kurszeiten können sehr unterschiedlich sein und hängen von der jeweiligen Bildungsinstitution und dem Kurs, den du wählst, ab. Eine einschlägige psychologische, sozialwissenschaftliche oder sozialpädagogische Erstausbildung ist in jedem Fall ideal.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Als Coach gibt es einige Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Du kannst zum Beispiel Supervisor oder Trainer werden. Wenn du dich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren willst, bietet es sich beispielsweise an Kinder- und Jugendcoach zu werden oder auch Gesundheitscoach. Für beinahe jeden Bereich gibt es heutzutage schon Coaching-Möglichkeiten.

Ein*e Jugendcoach*in oder auch Trainer*in unterstützen Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen. Beide nutzen Methoden wie Coaching, Mentoring und Schulungen, um Jugendliche auf ihre Zukunft vorzubereiten und ihnen bei der Erreichung ihrer Ziele zu helfen. Beide benötigen eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Soziale Arbeit, (Sozial-)Pädagogik oder eine vergleichbare Qualifikation sowie Berufserfahrung in ihrer jeweiligen Fachrichtung. Der Unterschied besteht darin, dass ein*e Trainer*in speziell auf die berufliche Aus- und Weiterbildung fokussiert ist, während ein*e Jugendcoach*in breiter auf die persönliche und soziale Entwicklung von Jugendlichen ausgerichtet ist.

Ein*e Jugendcoach*in unterstützt Jugendliche dabei, ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln und ihre Ziele zu erreichen. Er:sie arbeitet oft auf eine präventive sowie unterstützende Weise, um Jugendliche dabei zu helfen, ihre Herausforderungen zu meistern, um ihre Ressourcen und Talente zu entdecken. Sie nutzen Methoden wie Gesprächsführung, Mentoring und Coaching um Jugendlichen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Soziale Arbeit, Sozialpädagogik oder eine vergleichbare Qualifikation ist Voraussetzung für dieses Berufsfeld.

Ein*e Coach*in bzw. Trainer*in (im AusbildungsFit) bereitet Jugendliche auf eine berufliche Aus- und Weiterbildung vor. Durch die Anwendung von Methoden wie Coaching, Mentoring, Schulungen und praktischen Übungen, unterstützt er*sie Jugendliche dabei, ihre Fähigkeiten sowie Kenntnisse zu entwickeln und sich auf eine berufliche Zukunft vorzubereiten. Er*sie arbeitet eng mit Eltern und anderen Netzwerkpartner*innen zusammen und verfügt über eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Soziale Arbeit, (Sozial-)Pädagogik oder eine vergleichbare Qualifikation und eine mehrjährige Berufserfahrung in der Arbeitsmarktpolitik.

Zukunftsaussichten als Coach

Es ist anzunehmen, dass Coaching in den kommenden Jahren noch stärker gefragt sein wird. Das liegt vor allem daran, dass auch immer mehr Personen, die keine Führungsposition inne haben, sich in Auftreten und Selbstbewusstsein schulen wollen. Zudem werden Themen des Alltags wie Sinn, Lebenskrisen oder psychische Krankheiten immer stärker Gegenstand von Coachings. Es gibt viele Bereiche, in denen sich Menschen nach Beratung und Tipps zur eigenen Selbstoptimierung sehnen und daher Coaches für die persönliche Weiterentwicklung aufsuchen. Durch die zunehmende Globalisierung werden auch interkulturelle Coachings, die sich interkulturellen Werten und Methoden bedienen, gefragter. Von Coaches wird in Zukunft auch erwartet, technisch versiert und vor allem in Richtung der Mediennutzung auf dem neuesten Stand zu sein. Dennoch ist der Markt derzeit übersättigt und um als Coach viele Aufträge zu erhalten, solltest du versuchen dich aus der Masse abzuheben.