Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in

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Wie werde ich Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in?

auch bekannt als Baumaschinist*in

Baumaschinenführer*innen bedienen und warten Baumaschinen und Baugeräte im Hochbau, im Erd- und Tiefbau sowie im Straßen- und Tunnelbau. Sie arbeiten dabei mit Baumaschinen wie z. B. Bagger, Planiergeräte, Ladegeräte, Stampf-, Rüttel- oder Aufbruchgeräte, Kräne und dergleichen mehr. Dabei bewegen sie beispielsweise Betonplatten, Baustahl, Schalungen, Kanalrohre.
Baumaschinenführer*innen führen auch kleinere Wartungs- und Reparaturarbeiten an ihren Baumaschinen durch. Sie arbeiten überwiegend im Freien auf Baustellen im Team mit Vorgesetzten (Bauleiter*innen, Polier*innen) und anderen Fach- und Hilfskräften der Baubranche.

Arbeiten als Baumaschinenführer*in

Arbeitsumfeld

Baumaschinenführer*innen arbeiten mit Baumaschinen für Hochbau, Erd- und Tiefbau, Straßenbau, Wasser- und Bergbau, oder Erdöl- und Erdgasgewinnung. Sie bedienen stationäre Maschinen wie z. B. Betonmischanlagen sowie Baufahrzeuge wie Bagger, Bodenwalzen, Planierraupen, Rüttelmaschinen und dergleichen mehr.

Baumaschinenführer*innen bereiten die verschiedenen Baumaschinen zum Einsatz vor. Sie transportieren die Maschinen auf die Baustelle, stellen diese auf und auf die örtlichen Gegebenheiten ein (z. B. Standfestigkeit und Tragfestigkeit des Bodens überprüfen). Sie stellen Wasser- und Stromanschlüsse sicher, überprüfen die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Baumaschinen und bereiten die Baustelle vor, z. B. durch Planieren des Geländes und Absichern der Baustelle.

Am Einsatzort auf der Baustelle führen und bedienen Baumaschinenführer*innen die Baugeräte und Baumaschinen; dazu bedienen sie Schalt- und Steuerelemente und beachten die Anzeigeninstrumente. Sie transportieren Bauteile wie z. B. Schalungen, Rohre und Betonplatten und führen diverse Erdbewegungsarbeiten durch (z. B. Gräben für Wasser- und Kanalleitungen ausheben).
Nach dem Einsatz kontrollieren sie die Maschinen und führen mitunter auch kleinere Reparaturarbeiten selbst durch. Sie befüllen die Maschinen mit Betriebsmitteln wie Benzin, Diesel, Öl und Kühlflüssigkeit, beurteilen den Verschleißzustand der Ersatzteile und fordern rechtzeitig neue an. Für jede Baumaschine werden von Baumaschinenführer*innen Kontrollbücher geführt.

Aufgaben

  • Baumaschinen für den Einsatz vorbereiten, Funktionstüchtigkeit und Sicherheit kontrollieren
  • Baumaschinen auf die Baustelle transportieren, am Einsatzort aufstellen, auf die örtlichen Gegebenheiten abstimmen
  • Wasser- und Stromleitungen anschließen
  • Baustelle vorbereiten, Baustelle mittels Absperrbänder absichern
  • Baumaschinen am Einsatzort führen und bedienen; Schalt- und Steuerelemente bedienen, Anzeigeninstrumente beachten
  • Bauteile transportieren, Erdbewegungsarbeiten durchführen
  • Baumaschinen warten und pflegen, Betriebsmittel wie Benzin, Diese, Öl und Kühlmittel nachfüllen
  • Verschleißzustand von Ersatzteilen beurteilen und rechtzeitig anfordern
  • Kontrollbücher für jede Baumaschine führen, Baumaschinen umrüsten

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Baumaschinenführer*innen bedienen Baumaschinen und Baugeräten aller Art. Dazu gehören Motor- und Pressluft-betriebene Stampf-, Rüttel- oder Aufbruchgeräte, Betonpumpen, Betonspritzanlagen sowie Asphalt- und Betonstraßendeckenfertiger und dergleichen mehr. Weiters arbeiten sie mit Baggern aller Art, insbesondere Radkranzbagger, Baggerlader und Bagger mit Hydrohämmern (die Hämmer sind an den Frontseiten des Baggers angebracht). Weitere wichtige Baumaschinen sind Flachbagger, Planiergeräte, Ladegeräte, Schürfwagen, Straßenhobel und Planierraupen.

Mit den Baumaschinen transportieren und bewegen sie Betonplatten, Schalungen, Bauholz, Kanalrohre, Erdaushub usw. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten verwenden sie Schmierstoffe, Öle und Fette. Baumaschinenführer*innen arbeiten auf den Baustellen mit Schutzkleidung wie Schutzhelm, Schutzbrille, Handschuhe und Kleidung in Signalfarben. Zur Absicherung der Baustellen verwenden sie Absperrbänder, Holz- und Metallsicherungen.

Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zum/zur Baumaschinenführer*in erfolgt betriebsintern; von Vorteil sind Mechaniker*innen- oder Metallfacharbeiter*innenkenntnisse. Die Bewerber*innen sollten (müssen aber nicht) über den Führerschein der Klassen C, G oder F verfügen. Dieser ist dann erforderlich, wenn mit Baumaschinen öffentliches Gelände (z. B. Bundesstraßen) befahren wird; für die Tätigkeit auf der Baustelle selbst ist er nicht erforderlich. Für das Führen von Kränen sind entsprechende Kranführerscheine erforderlich, die sich nach Art und Größe (Traglast) des Kranes richten.

Verschiedene Ausbildungen werden von Weiterbildungseinrichtungen (z. B. WIFI oder BFI) angeboten.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Allgemeine Bautechnik (Hoch- und Tiefbau)
  • Rohrleitungsbau, Schalungsbau
  • Baumaschinenkunde
  • Baumaschinenführung und -bedienung
  • Wartung und Reparatur
  • Sicherheitsvorschriften im Bauwesen
  • Führerscheine der Klasse C, G und F

Weiterbildung und Spezialisierungen

Baumaschinenführer*in müssen beruflich immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung bleiben und das Fachwissen laufend ergänzen und vertiefen. Mit entsprechender Zusatz-Ausbildung können Baumaschinenführer*innen den Beruf Kranführer*in ausüben.

Neue Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche betreffen z. B.:

  • neue Baustoffe und Materialien
  • Gebäudetechnik
  • Baustellen-Projektmanagement
  • Betriebs- und Arbeitssicherheit
  • Hydraulik, Pneumatik
  • Antriebs- und Steuerungstechnik
  • Bauökologie, Ressourcenschonung, Wiederaufbereitung von Baumaterial

Weiterbildung kann für Baumaschinenführer*in auch bedeuten, diverse Vorbereitungs- oder Aufbaulehrgänge zu besuchen und eine berufsbildende Mittlere oder Höhere Schule (Fachschule, Kolleg, HTL für Berufstätige) im Baubereich abzuschließen oder in einen fachlich passenden Lehrberuf einzusteigen.
Mit entsprechender Ausbildung stehen Baumaschinenführer*in berufliche Entwicklungsmöglichkeiten z. B. in Richtung Land- und Baumaschinentechnik - Baumaschinen (Lehrberuf) oder Tiefbau (Lehrberuf) offen.

Auf der Webseite der Bauakademie Österreich (www.bauakdemie.at) findest du umfangreiche Informationen über die Zugangs- und Entwicklungsmöglichkeiten (Karrierewege) im Baubereich.

Über Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in?

Baumaschinenführer*innen bedienen und warten Baumaschinen und Baugeräte im Hochbau, im Erd- und Tiefbau sowie im Straßen- und Tunnelbau. Sie arbeiten dabei mit Baumaschinen wie z. B. Bagger, Planiergeräte, Ladegeräte, Stampf-, Rüttel- oder Aufbruchgeräte, Kräne und dergleichen mehr. Dabei bewegen sie beispielsweise Betonplatten, Baustahl, Schalungen, Kanalrohre.
Baumaschinenführer*innen führen auch kleinere Wartungs- und Reparaturarbeiten an ihren Baumaschinen durch. Sie arbeiten überwiegend im Freien auf Baustellen im Team mit Vorgesetzten (Bauleiter*innen, Polier*innen) und anderen Fach- und Hilfskräften der Baubranche.

Worunter sind Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen noch bekannt?

Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen sind auch bekannt als: Baumaschinist*in

Welche Skills benötigt man als Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Körperliche Fitness und Interesse an Sport
Handwerkliches Geschick
Führerschein


Außerdem sollte ein Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Lärmunempfindlichkeit
Schwindelfreiheit
Unempfindlichkeit gegenüber Schmutz
Wetterfestigkeit
Ausgeprägte Beobachtungsgabe
Gutes Augenmaß
Technisches Verständnis
Aufmerksamkeit
Ausdauer
Flexibilität
Konzentrationsfähigkeit
Sicherheitsbewusstsein
Umweltbewusstsein

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in relevant?

Für die meisten Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Technik, Physik

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in?

Bau­ma­schi­nen­füh­rer*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten im Freien, Arbeiten mit physischer Belastung, Arbeiten mit Technik, Arbeiten mit erhöhter Verletzungsgefahr, Arbeiten ohne Computer