8 Tipps rund um Mimik und Gestik beim Bewerbungsgespräch
Wir geben dir wichtige Tipps, worauf geschulte Personaler achten und wie du sie von dir überzeugst. Unsere Körpersprache verrät dabei oft mehr darüber wie wir uns fühlen, als uns bewusst ist. Wenn man weiß, worauf Personaler achten, kann man lernen seine Körperhaltung und Bewegungen zu steuern und sich sympathisch und authentisch präsentieren.
Checkliste für ein gelungenes Bewerbungsgespräch:
1. Händedruck:
Ein kurzer fester Händedruck ist durchaus angebracht. Kein zu heftiges Schütteln oder Rühren. Die Richtlinie liegt hier in etwa bei 3-4 Sekunden. Achte jedoch unbedingt darauf, dass du keine schwitzigen Hände hast und dein Griff, nicht jenem eines toten Fisches gleicht. Wichtig ist auch, dass du darauf wartest, bis der Personaler dir die Hand entgegenstreckt. Das vermittelt Respekt und Höflichkeit.
2. Blickkontakt:
Halte den Blickkontakt zu deinem Gegenüber, denn dies zeugt von Interesse und Neugierde (aber bitte nicht durchgehend anstarren!). Wenn mehrere Personen anwesend sind, wechsle deinen Blick zwischen ihnen. Achte darauf, jedem gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken und fixiere dich nicht zu sehr auf eine Person. Auch sollte dein Blick nicht auf den Boden oder die Wand hinter deinem Gesprächspartner gerichtet sein. Schaue vor allem bei der Begrüßung deinem Gesprächspartner direkt in die Augen. Dies suggeriert Offenheit und Gesprächsbereitschaft.
3. Freundlichkeit:
Freundlichkeit ist das A und O. Versuche auch bei provozierenden Fragen ruhig und höflich zu bleiben. Oft versuchen Personaler dich bewusst aus der Reserve zu locken, um zu schauen wie stressresistent du bist.
4. Lächeln
Wir alle kennen das, wenn jemand uns entgegen lächelt, lächeln wir meist intuitiv zurück. Um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen, ist ein herzliches Lächeln also sicher kein Fehler. Denn wer lächelt wirkt sofort sympathisch. Achte jedoch darauf, dass es nicht gezwungen oder künstlich wirkt.
5. Körperhaltung:
Setze dich aufrecht hin und wende dich deinem Gesprächspartner zu. Versuche trotz deiner Aufregung möglichst ruhig sitzen zu bleiben. Wenn du sprichst kannst du dich leicht nach vorne beugen, wenn dein Gesprächspartner spricht, leicht zurücklehnen. Auch solltest du deine Arme nicht vor der Brust verschränken, denn dies ist eine Abwehrhaltung und suggeriert Desinteresse und Unsicherheit.
6. Zustimmung:
Zeige deine Zustimmung durch leichtes Kopfnicken, während dein Gegenüber mit dir spricht. Dadurch zeigst du Interesse und versichert, dass du ihm deine Aufmerksamkeit schenkst.
7. Hände:
Achte darauf, dass deine Hände sichtbar sind. Lege sie beispielsweise locker auf den Tisch vor dir ab. Wichtig ist, dass du beim Sprechen nicht zu stark gestikuliert. Das könnte auf dein Gegenüber unnatürlich oder aufgesetzt wirken.
8. Übung macht den Meister:
Wenn du bereits weißt, dass du bei Gesprächen von Angesicht zu Angesicht sehr nervös bist, dann übe es am besten vor einem Spiegel oder vorab mit einer Freundin, die du bittest dich auf auffallende Körperhaltungen hinzuweisen. Überlege dir, wonach Personaler dich fragen könnten und bereite dir ein paar mögliche Antworten vor. Nimm dich dabei selbst mit einer Kamera auf und achte beim Ansehen auf deine Gestik und Mimik. Frage dich, ob du auf dein Gegenüber sympathisch wirkst und was du noch ändern könntest um selbstsicherer zu erscheinen.
Auch beim Verabschieden kann noch der ein oder andere Faux pas passieren. Achte darauf, dass du beim Tschüss Sagen wieder einen direkten Blickkontakt zu deinem Gegenüber aufbaust. Das zeugt von Sicherheit und Reife. Wenn du in Zukunft diese Tipps berücksichtigst, kann bei deinem nächsten Bewerbungsgespräch in Bezug auf die Körpersprache nichts mehr schief gehen.