Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Die Ratschläge, die ich mir an mich geben würde, wären auf jeden Fall: Sei du selbst. Höre nicht auf andere. Lass dich von keinem beeinflussen. Gerade in der Pubertätsphase, mit 14, wenn es anfängt, ist es ja immer ein bisschen schwierig. Motiviere dich für das, was du kannst und sehe das Positive in dem, was du kannst. Und gerade wenn man auf das Berufsleben in der Zukunft schon blicken möchte. Mache viele Praktika, sammle Erfahrungen in verschiedenen Bereichen, um zu schauen, was dir liegt.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Aida Kevric. Ich bin Fachassistentin im Kundenportal im Servicecenter in Köln und arbeite für die Agentur für Arbeit.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Also das Coolste an meinem Job ist, ich bin ein teamfähiger Mensch und ich arbeite gerne im Team. Wir sind sechs große Teams bei uns im Servicecenter mit ungefähr 15 bis 20 Leuten. Man fühlt sich nie alleine. Man hat immer Hilfe, ob es der Nachbar ist oder der Teamleiter. Wir haben Fachkräfte im Telefonservice, die sitzen mit im Team. Das heißt, sie sind für fachliche Fragen da. Und das ist eigentlich das Coolste. Man fühlt sich nie alleine.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Für mich persönlich sind die Einschränkungen, wir haben viele Anrufe am Tag und man kann sich nicht immer die Zeit nehmen für den Menschen, die man gerne hätte. Wir holen die Menschen ja in dieser schwierigen Phase ab am Telefon. Und man muss immer im Hintergrund haben, da ist schon der nächste Anrufer in der Warteschleife. Man kann sich nicht immer die Zeit nehmen, die man hätte, um vielleicht jemanden ein bisschen runter zu bringen und dieses Menschliche. Und das ist so ein bisschen die Einschränkung für mich.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Bundesagentur für Arbeit ist für die Kunden da, während der Arbeitslosigkeit und bei drohender Arbeitslosigkeit. Wir versuchen, die Menschen in Arbeit schnellstmöglich zu vermitteln, durch Förderung, die die Agentur für Arbeit anbietet. In meinem Job an sich, ich bin ja im Servicecenter in Köln tätig. Ich betreue die Kunden quasi telefonisch. Das heißt, wir sind der telefonische Erstkontakt. Wenn jemand beispielsweise eine Kündigung bekommt oder der Vertrag ist befristet, dann ruft er bei uns an. Wir erklären diese Anfangsschritte, was auf die Leute zukommt. Und versuchen, die Anliegen abschließend zu klären, direkt am Telefon. Sollte das nicht gelingen, haben wir durch die EDV viele Möglichkeiten, das an verschiedene Schnittstellen weiterzugeben, wie beispielsweise die Vermittlung, die Arbeitsvermittlung, die Leistungsabteilung. Da bietet die EDV viele Möglichkeiten. Hauptsächlich ist mein Beruf halt die Telefonie. Ich telefoniere den ganzen Tag. Wir haben feste Arbeitszeiten von 08:00 bis 16:00 Uhr und einen festen Spätdienst-Tag von 08:00 bis 18:00 Uhr. Es gibt aber Tage, da werden wir aus der Telefonie herausgenommen. Da machen wir beispielsweise Backoffice-Arbeit, wie E-Mail-Bearbeitung. Das sind auch die Anliegen der Kunden, die wir schriftlich bearbeiten. Wir telefonieren mit Headsets. Wir gehen nicht direkt an den Hörer, sondern wir haben Headsets. Dann ruft ein Kunde bei uns an und wir gehen dran mit: "Guten Tag, hier ist die Agentur für Arbeit. Mein Name ist Kevric." Dann versuche ich mir direkt die Kundennummer aufzurufen, wenn es ein Bestandskunden der Agentur für Arbeit ist. Und danach frage ich, worum es geht. Ich versuche die Anliegen direkt abschließend zu klären. Wenn ich merke, es gibt weiteren Informationsbedarf durch andere Abteilungen, dann leite ich das dementsprechend weiter.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich habe mein Abitur gemacht, ganz normal. Die Mittlere Reife erstmal, dann habe ich mein Abitur gemacht. Habe danach eine Ausbildung begonnen zur Versicherungskauffrau, war im Außendienst tätig. Habe dann die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. War circa einen Monat auf Arbeitssuche und bin seit zwei Jahren circa bei der Agentur für Arbeit eingestellt. Im Servicecenter direkt. Und wurde letztes Jahr entfristet. Das heißt, ich bleibe erst mal bei der Agentur für Arbeit.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es geht, auch ohne meinen Werdegang bei der Agentur für Arbeit anzufangen. Das beste Beispiel bin ja ich. Ich bin Quereinsteigerin und bin seit zwei Jahren bei der Agentur für Arbeit beschäftigt. Voraussetzung ist, dass man eine kaufmännische Ausbildung hat in meinem Beruf. Was man natürlich mitbringen sollte, ist eine gewisse Kommunikationsfähigkeit, ein Einfühlungsvermögen, eine ruhige Art und dass man sich in die Menschen hineinversetzen kann.
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Die Dankbarkeit, die man dann auch von Kunden entgegengebracht bekommt, das ist wirklich schön, da weiß man, man hat was richtig gemacht”, verrät Maike Kopschetzky über die Sonnenseiten ihres Jobs als Dualstudentin Arbeitsmarktmanagement bei der Bundesagentur für Arbeit. “Schicksalsschläge von Kunden sind natürlich nicht so schön, die reißen einen mit.”
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“Dass man sehr bodenständig ist und wirklich mit beiden Füßen im Leben steht und man muss gerne mit Menschen arbeiten”, das ist die Voraussetzung für Nancy Hanischs Beruf als Vermittlerin im Arbeitgeber-Service bei der Bundesagentur für Arbeit. Die größte Herausforderung dabei? “Für mich war es definitiv die ganze IT.”
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“Probier dich in Dingen aus, die abwegig erscheinen und mach die Erfahrung, ob das wirklich nichts für dich ist”, rät Steffen Krüger, Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Bundesagentur für Arbeit. “Das Coolste an meinem Job ist die Vielseitigkeit”, verrät er.
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“Man begleitet die Leute ja durchaus eine längere Zeit und kriegt mit, was sie für Ängste haben: Finde ich noch was oder nicht?”, das schätzt Katharina Nina Franken an ihrem Job als Arbeitsvermittlerin und EURES-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit. Was es dafür braucht? “Man sollte eine gute Auffassungsgabe haben, um sich viele Dinge schnell aneignen zu können.”