Transkript
Was genau machst du beim Freiwilligen Sozialen Jahr?
Ich mache ein zehnmonatiges FSJ anstelle des Zivildienstes in einer Flüchtlingsunterkunft in Bergheim. Meine Aufgabe ist, geflüchtete Menschen zum Lachen zu bringen, sie zu unterstützen und ihnen Hilfestellung zu bieten.
Was ist das Coolste am FSJ?
Am FSJ begeistert mich am meisten, dass ich nach einem geschafften Tag weiß, wenn ich mich auf die Couch lege, ich habe heute Leuten geholfen, die meine Hilfe brauchten. Ich habe geflüchteten Menschen ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ihren Dank drücken sie aus in ihrer Sprache oder auf Deutsch, mit einer Umarmung oder sogar mit kleinen Gebeten. Das ist super.
Was sind deine Erkenntnisse oder Learnings von deinem Einsatz?
Aus meinem Einsatz im FSJ nehme ich persönliche Erkenntnisse mit. Wie löse ich Probleme? Wie gehe ich in der Arbeitswelt mit einem Team um? Wie finden wir im Team Lösungen? Es ist egal, welchen Weg du einschlägst, ob du im Sozialbereich bleibst oder wie ich in den technischen Bereich gehst. Du kannst jede einzelne Sekunde im FSJ brauchen. Du arbeitest mit Menschen und verstehst, wie du mit ihnen interagieren kannst. Dein Horizont erweitert sich, weil du siehst, dass es anderen Menschen nicht so gut geht wie dir. Andere Menschen fühlen genau gleich wie du. Egal, wohin es dich verschlägt, du kannst das immer brauchen.
Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind für ein FSJ notwendig?
Das Großartige am FSJ ist, du brauchst keine Fähigkeiten und Soft Skills. Du kannst blanko anfangen und dich mit der Arbeit mit Menschen auseinandersetzen. Wenn dich das interessiert, ist das FSJ etwas für dich. Es bietet auch bessere Rahmenbedingungen als jeder andere Zivildienst. Das sind zwei super Gründe.
Mehr von Freiwilliges Soziales Jahr
Estella Hickl-Szabo
„Ich habe Menschen kennen gelernt, mit denen ich sonst nie in Kontakt gekommen wäre. Man führt sehr interessante Gespräche mit Personen aus den verschiedensten Lebenssituationen mit den interessantesten Lebensgeschichten. Ich konnte viele Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich kennen lernen - das hat mich bestärkt Ergotherapeutin zu werden.", erzählt Estella Hickl-Szabo, FSJ-Teilnehmerin im Bereich Menschen im Alter.
Rocco Bald
„Ich mache ein zehnmonatiges freiwilliges soziales Jahr, anstelle des Zivildienstes, in einer Flüchtlingsunterkunft. Meine Aufgabe ist geflüchtete Menschen zum Lachen zu bringen, sie soweit zu unterstützen, wie es geht und ihnen generell Hilfestellung zu bieten.", erzählt Rocco Bald, FSJ-Teilnehmer im Bereich Menschen in Notlagen.
Kassedy Kleekamp
„Das Coolste am freiwilligen sozialen Jahr ist, dass ich in einer so kurzen Zeit, viele verschiedene Eindrücke bekommen habe und viel für mein Leben mitnehmen kann.", erzählt Kassedy Kleekamp, FSJ-Teilnehmerin im Bereich Menschen in Gesundheitseinrichtungen.
Valentin Fischer
„Das Coolste am freiwilligen sozialen Jahr ist, dass man in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, lernen muss neu zu kommunizieren - das heißt, Menschen ohne verbaler Sprache zu helfen.", so Valentin Fischer, FSJ-Teilnehmer im Bereich Menschen mit Behinderung
Ronja Menghin
„Ich mache mein freiwilliges soziales Jahr in einer sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft. Mein Aufgabenbereich ist die Freizeitgestaltung mit den Jugendlichen - also ich begleite sie zu Arztterminen, wir kochen gemeinsam, spielen Spiele oder führen Gespräche.", so Ronja Menghin, FSJ-Teilnehmerin im Bereich Kinder und Jugendliche.
Philip Kalina
„In meinem freiwilligen sozialen Jahr arbeite ich im Alten- und Pflegeheim und bin hauptsächlich im Küchendienst tätig, aber auch im allgemeinen Hilfsdienst für die Menschen im Alter.", erzählt Philip Kalina, Freiwilliges Soziales Jahr als Zivildienstersatz.